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Begrenzt offener Ideen- und Realisierungswettbewerb | 06/2004

Freiraumplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb Alexanderplatz (nach Überarbeitung)

Entwurf

Entwurf

Ankauf

Preisgeld: 8.000 EUR

HOSPER landschapsarchitectuur en stedebouw

Beurteilung durch das Preisgericht



Der Entwurf zeichnet sich insbesondere durch das markante Element der Loge oder Tribüne aus. Der Verfasser unternimmt hier den positiv zu wertenden Versuch, die vielfältigen Nutzungsanforderungen und unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten in einem Element zusammenzuführen. Im Ergebnis dieser Konzentration entsteht ein offener südorientierter Platzraum, dessen mit großformatigen Betonplatten befestigter Kernbereich Bezug auf die denkmalgeschützten Bauten, das Berolina- und das Alexanderhaus nimmt.

Die Tribüne, eine topographische Plastik, weist unterschiedlich geneigte Flächen mit bis zu 4m Höhe auf. Die U-Bahneingänge werden umverlegt und Teil der Plastik. In diesem einerseits als positiv zu bewertenden Ansatz liegt gleichzeitig auch die große Problematik des Entwurfs – es entsteht eine in vielerlei Hinsicht als negativ zu bewertende Barriere.
Diese Barriere stört die räumlich-funktionalen Bezüge insbesondere zu den nördlich anschließenden Gebäuden. Der Einzelhandel ist in diesem Bereich massiv beeinträchtigt.
Das Spiel zwischen Platzwand und Platzboden das wesentlich für den städtebaulichen Entwurf des Alexanderplatzes ist wird gestört.

Im Bereich der Straßenbahn ist ein erhöhtes Gefährdungspotential für Fußgänger zu erwarten. Die Belange der Behinderten sind nicht berücksichtigt. Weiterhin ist mit einem erhöhten Reinigungsaufwand sowie mit Sicherheitsproblemen zu rechnen.
Kritisch ist die Verschiebung der U-Bahneingänge sowie die Verlegung der Aufzüge zu bewerten. Die Kosten hierfür sind nicht erfasst. Eine Realisierung erscheint nicht möglich.
Die Aussagen des Entwurfs sind im wesentlichen auf die Tribüne reduziert, während andere Platzbereiche nicht ausformuliert werden.

Es erfolgen somit keine Aussagen zur Beleuchtung, Aussagen zum Entwässerungskonzept fehlen gänzlich.

Das Preisgericht würdigt die Idee der Tribüne insbesondere im Hinblick auf eine vielfältige Platznutzung. Unter dem Aspekt einer kinder- und jugendfreundliche Platzgestaltung ist dieser Beitrag diskussionswürdig.
Perspektiven

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