Hugo-Häring-Auszeichnung 2011 BDA Kreisgruppe Heilbronn / Franken

Bereits im Juli 1946 wurde das Baugesuch für den Wiederaufbau des Wohnhauses an der Wilhelmstrasse 5 eingereicht, gebaut wurde es dann aber wohl erst Anfang der 1960er Jahre. Nach diversen Um- und Anbaumaßnahmen, sowie zahlreichen Nutzungsänderungen, stand für den Laden im Erdgeschoss des Vorderhauses ein erneuter Umbau an. Der Heilbronner Friseursalon Lothar Metz aus der Lammgasse wollte sich räumlich verändern.

Die Herausforderung bestand darin, die unterschiedlichen Nutzungsanforderungen der verschiedenen Ladenbereiche optimal in der bestehenden, heterogenen Gebäudestruktur unterzubringen und dabei dennoch den komplexen Gestaltungsanforderungen der Bauaufgabe gerecht zu werden.

Die Kunden erwarten bei einem Umzug eines etablierten und renommierten Geschäftes einen gewissen Wiedererkennungswert und dennoch etwas Neues. Gleichzeitig sollten die Bauherren ihrem bisherigen Stil treu bleiben und etwas bauen, was nicht schnell wechselnden Moden unterliegt, sondern auch längerfristig Bestand hat.

So zeigt sich das Friseurgeschäft dann auch gänzlich unprätentiös und mit schlichter Eleganz. Das Entree bietet dem Kunden einen großzügigen Empfang mit Theke, Garderobe und Wartebereich. Der Salon selbst ist rein sachlich und funktional gestaltet und strahlt durch die sorgfältige Wahl der Farben und Materialien doch die notwendige Behaglichkeit aus. Die Kosmetikbereiche sind im rückwärtigen Teil angeordnet und bieten so diskrete Zurückhaltung.

In den neuen Räumlichkeiten findet der Kunde ein Ambiente, das seinen Ansprüchen gerecht wird und in dem er sich wohlfühlen kann.