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Award / Auszeichnung | 05/2012

Preis des Deutschen Stahlbaus 2012

Westsicht auf das kernsanierte Gebäude

Westsicht auf das kernsanierte Gebäude

BlueBoxBochum - Universitätsgebäude der Hochschule Bochum

DE-44801 Bochum, Lennershofstr. 140

Auszeichnung

Hochschule Bochum

Universitäten / Hochschulen

ARCHWERK Generalplaner KG

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochschulen, Wissenschaft und Forschung, Schulen

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 04/2009
    Fertigstellung: 05/2011

Projektbeschreibung

Auszug aus der Beurteilung des BDA NRW:

"Dem Architekten ist mit der Umwidmung der ehemaligen Übergangs-Mensa der Ruhr-Universität zu einem „Lernhaus“ für Architekturstudenten die Rettung eines hochkarätigen Zeugnisses der Architektur der 1960er Jahre gelungen. 1965 entwarf der Ratinger Architekt Bruno Lambert für die im Bau befindliche Universität einen zweigeschossigen Mensabau in einer Stahl-Glas-Konstruktion auf quadratischem Grundriss, der alle Kennzeichen der durch Bauten von Ludwig Mies van der Rohe oder Eero Saarinen geprägten modernen Architektur der fünfziger und sechziger Jahre besitzt. Seit 1995 wurde das Gebäude als zentraler Ort des von Wolfgang Krenz initiierten „Kompetenzzentrum Architektur“ der Fachhochschule Bochum genutzt. Bis 2010 hat der Architekt das mittlerweile marode Gebäude instand gesetzt und für den neuen Zweck mustergültig hergerichtet. Insbesondere der zum Arbeitssaal umfunktionierte Speisesaal im Obergeschoss, der jedem Studierenden einen eigenen Arbeitsplatz und zahlreiche Services bietet, macht die „BlueBoxBochum“, wie der Bau seit 1995 heißt, zu einer ungewöhnlichen Studienstätte. Dass diese Umnutzung mit nur einem geringen Verlust der originalen Bausubstanz gelingen konnte, ist das Verdienst des engagierten Architekten."

Projekterläuterung:

»Von der Mensa zum Lernhaus«

Das 1965 von Bruno Lambert entworfene Gebäude ist im Laufe der vergangenen vier Jahrzehnte in die Jahre gekommen und befand sich in einem Zustand der Sanierungsbedürftigkeit, das Dach war bereits baufällig. Das Gebäude wäre wahrscheinlich ein paar Jahre später abgerissen worden. Seit der Inbetriebnahme erfuhr das Gebäude verschiedenste Nutzungen: von 1965 bis 1971 Nutzung als Mensa, von 1972 - 1974 Nutzung als Universitätsbibliothek, von 1974 - 1985 Nutzung als KFZ-Werkstatt, Klubraum und Diskothek. Von 1985 - 2002 Speicherbibliothek des Landes NRW. Seit 1998 teilweise Nutzung als »BBB« [»BlueBoxBochum«], Nutzung für Architekturstudenten. Seit 2002 »BBB« komplette Übernahme des gesamten Gebäudes durch die HS Bochum. Seit 2008 - 2011 Kernsanierung der »BBB«. Ursprünglich als Übergangs-Mensa der Ruhr-Universität Bochum gebaut musste, hinsichtlich der Transformation des Gebäudes zum Internationalen Kompetenzzentrum Architektur des Fachbereichs A der HS Bochum, auf die neuen Nutzungsbedürfnisse und Gebäudeanforderungen eingegangen werden. als Lerngebäude mit neuem Lernkonzept bzw. Nutzungskonzept. Folgende Punkte wurden hierbei berücksichtigt: 1. komplette Revitalisierung der Primärkonstruktion mit neuem Dach. 2. komplette neue Technische Gebäudeausrüstung wie Heizung, Sanitär, Elektro, Lüftung und Beleuchtung. 3. Neue Fassade mit Nachtauskühl-Öffnungen und Sonnenschutz-System. 4. Brandschutzkonzept für eine Nutzung für ca. bis zu 1000 Personen/ 24h, d.h. Brandabschnittsystem und Fluchtwegesystem. 5. Energieeffizienz, Wärme-dämmung und Schallschutz. Das Gebäude ist nach der EnEV 2009 erstellt, berücksichtigt aber schon die Zukunft und ist nachrüstbar durch Geothermie, Photovoltaik- und Solar-Kollektoren. Das System der Nachtauskühlung für eine nachhaltige Nutzung sei hier besonders erwähnt. »Die ›BlueBoxBochum‹ als Instrument qualitätvoller Lehre« Der Fachbereich Architektur verfolgt ein modernes Lehrkonzept, das der Projektarbeit und der Förderung von Teamarbeit einen großen Platz einräumt. Die räumlichen Voraussetzungen dazu bietet die »BlueBox-Bochum«. Jedem Studierenden steht dort ein eigener Arbeitsplatz (ca. 350-600 Arbeitsplätze) zur Verfügung. EDV-Arbeitsplätze und ein Plott-Service, der von den Studierenden selbst organisiert wird, ergänzen das Angebot. In der »BBB« wird auf ca. 3.500 qm der Studienplatz vom ersten Semester an zum »Arbeitsplatz«. Äußeres Symbol dieser Ausbildungskonzeption ist die feste Zuordnung eines Arbeitsplatzes für jeden Studierenden des Fachbereichs. 350 Tische in teils fester Belegung, teils alternativer Nutzung, gewährleisten einen solchen Arbeitsplatz für die Studierenden aller Semester über die Regelstudienzeit von acht Semestern (B.A. Architektur). Die Hochschule formt sich damit vom temporären Lernort bei Vorlesungen und Seminaren um, hin zum kreativen Mittelpunkt studentischen Lernen, Arbeiten und Lebens. 45 CAD-PC-Arbeitsplätze gewährleisten die Verknüpfung kreativer Gestaltungen mit den Alltagsmedien heutiger Architekturbüros. »Lernatelier ermöglicht Kooperationen mit Wirtschaft, Industrie und Verwaltung« Das Lernatelier ermöglicht praxisbezogenes Lernen und Arbeiten an und in Kooperationsprojekten in der Hochschule. Die »BBB« bietet nicht nur Raum für Planungsworkshops und Projektpräsentationen, sondern wird durch ihre Infrastrukturmöglichkeiten während der Projektdauer zum Außenstandort des Projektpartners. »Semsterübergreifendes Lernen fördert diskursives Arbeiten« Durch das von Wolfgang Krenz entwickelte Lernkonzept der »BBB« ist ein semesterübergreifendes Lernen gewährleistet, da hier an einem Ort Erstsemester mit Studenten aus allen Studiensemestern zusammentreffen und ins Gespräch kommen. Die »BBB« wird zum Diskussions- und Präsentationsforum der studentischen Arbeiten. Statt alleine den Weg in das Studium und seine Inhalte zu suchen, erfolgt hier der Studienbeginn durch die Aufnahme in den Arbeitsräumen des Gebäudes. »Initiierung von Selbstlernteams« Das Konzept der »BBB« verfolgt den Ansatz kommunikativen Lernens in sich selbst bildenden Gruppenstrukturen. Der Dozent übernimmt die Moderation der Lerngruppen und füllt den Arbeitsalltag des Lernateliers durch konkrete praxisorientierte Aufgabenstellungen, die von den Studierenden individuell oder in selbst organisierten Teams zu lösen sind. Entsprechend erfahren die Inhalte der Lehre eine ganzheitliche Orientierung mit der interdisziplinären Berücksichtigung der Bereiche: Bauen, Wohnen, Städtebau, Landschaft, Ökonomie, Ökologie, Nachhaltigkeit und Politik. Der Arbeitsplatz in der »BBB« ist Tag und Nacht frei verfüg- und nutzbar. Die Studierenden bestimmen so selbst Umfang und Rhythmus ihres eigenverantwortlichen Lernens. Durch die ganztägige Verfügbarkeit entwickelt sich dieser Raum neben einem Arbeitsplatz zum zentralen Ort der studentischen Kommunikation im Fachbereich. Lernräume werden so zu Kreativräumen und Lebensräumen. Seit 1995 wurde das Gebäude als zentraler Ort des von Wolfgang Krenz initiierten »Kompetenzzentrum Architektur« der Fachhochschule Bochum genutzt. Bis 2010 hat der Architekt das mittlerweile marode Gebäude instand gesetzt und für den neuen Zweck mustergültig hergerichtet.
Südostsicht auf das kernsanierte Gebäude bei Nacht

Südostsicht auf das kernsanierte Gebäude bei Nacht

Westsicht auf den hinteren Teil.

Westsicht auf den hinteren Teil.

Westsicht auf die Gebäudekante.

Westsicht auf die Gebäudekante.

Südostsicht auf das kernsanierte Gebäude

Südostsicht auf das kernsanierte Gebäude

Ostsicht auf die Gebäudekante.

Ostsicht auf die Gebäudekante.

Südsicht auf das kernsanierte Gebäude bei Nacht.

Südsicht auf das kernsanierte Gebäude bei Nacht.

Innenraumaufnahme Klaus Steilmann Auditorium. Blick nach Norden auf Computerpool.

Innenraumaufnahme Klaus Steilmann Auditorium. Blick nach Norden auf Computerpool.

Innenraumaufnahme Klaus Steilmann Auditorium. Blick nach Westen.

Innenraumaufnahme Klaus Steilmann Auditorium. Blick nach Westen.

Innenraumaufnahme Klaus Steilmann Auditorium. Blick nach Südwesten mit Vorhangdetail.

Innenraumaufnahme Klaus Steilmann Auditorium. Blick nach Südwesten mit Vorhangdetail.

Innenraumaufnahme Klaus Steilmann Auditorium. Blick nach Westen.

Innenraumaufnahme Klaus Steilmann Auditorium. Blick nach Westen.

Innenraumaufnahme Klaus Steilmann Auditorium. Blick nach Südwesten mit Raumteiler.

Innenraumaufnahme Klaus Steilmann Auditorium. Blick nach Südwesten mit Raumteiler.

Innenraumaufnahme studentische Arbeitsplätze (1. Obergeschoss).

Innenraumaufnahme studentische Arbeitsplätze (1. Obergeschoss).

Innenraumaufnahme studentische Arbeitsplätze (Erdgeschoss).

Innenraumaufnahme studentische Arbeitsplätze (Erdgeschoss).

Innenraumaufnahme studentische Arbeitsplätze (Erdgeschoss).

Innenraumaufnahme studentische Arbeitsplätze (Erdgeschoss).

Innenraumaufnahme Toilettenanlage (Erdgeschoss).

Innenraumaufnahme Toilettenanlage (Erdgeschoss).

Innenraumaufnahme Merotragwerk/Lüftungsdetail (1.Obergeschoss).

Innenraumaufnahme Merotragwerk/Lüftungsdetail (1.Obergeschoss).

Zustand 2006 vor Baubeginn

Zustand 2006 vor Baubeginn

Zustand 2006 vor Baubeginn

Zustand 2006 vor Baubeginn

Kernsanierung und Umbau - Baustelle 2009

Kernsanierung und Umbau - Baustelle 2009

Kernsanierung und Umbau - Baustelle 2009

Kernsanierung und Umbau - Baustelle 2009

Kernsanierung und Umbau - Baustelle 2009

Kernsanierung und Umbau - Baustelle 2009

Kernsanierung und Umbau - Baustelle 2009

Kernsanierung und Umbau - Baustelle 2009

Kernsanierung und Umbau - Baustelle 2009

Kernsanierung und Umbau - Baustelle 2009

Kernsanierung und Umbau - Baustelle 2009

Kernsanierung und Umbau - Baustelle 2009

Südwestsicht auf das kernsanierte Gebäude.

Südwestsicht auf das kernsanierte Gebäude.