Award / Auszeichnung | 11/2007
Architekturpreis Nordrhein-Westfalen 2007
Nachtansicht
Brücke über den Handelshafen in Düsseldorf
Auszeichnung
Erläuterungstext
Wie schafft moderne Verkehrsarchitektur eine neue Balance von Mobilität
und Lebensqualität?
Von Anfang an sollte der neue Brückenschlag im Medienhafen ein Zeichen für
mehr Stadtqualität in Düsseldorf setzen. Geplant als Wegeverbindung für. Fußgänger und Radfahrer zwischen „Am Handelshafen” und der Spitze Speditionstraße, ist mehr als ein Brückenbau entstanden. Die Living Bridge als LOGE AM WASSER lädt ein, einen Augenblick zu verweilen – und die Aussicht auf die Düsseldorfer Skyline wird zum unvergesslichen Erlebnis. Markantes Wahrzeichen bei Tag und Nacht ist das gläserne Brückenhaus mit der Insel.
Die unterhalb der Brücke eingelassene Terrasse liegt direkt am Wasser. Besonderer Wert wurde auf gute Aufenthaltsqualität auf der 150 Meter langen und 11,5 Meter breiten Fußwegbrücke gelegt: Seitlich durchgehende Sitzstufen und beleuchtete Sitzkuben sind die Design-Merkmale. Das leicht gewölbte Brückendeck aus Tropenholz betont das hochwertige Gesamtbild der Living Bridge.
Seit der Eröffnung im Frühjahr 2005 hat die Rheinuferpromenade somit als Rundweg im Hafen einen glanzvollen Abschluss. Die Brücke stellt einen maßgebenden Bestandteil der städtebaulich gewünschten Belebung des Medienhafens dar, indem sie gleichzeitig einen Verkehrsweg und kommunikativen Freiraum mit Aufenthaltsqualität darstellt. Das breite
Brückendeck lädt mit den seitlichen Sitzstufen und dem ansprechenden Holzbelag
zum Verweilen ein.
Die dreifeldrige, 11,5 Meter breite Stahlkonstruktion hat eine Gesamtspannweite von 145,8 Metern und wirkt mit einer Konstruktionshöhe zwischen 92 cm an den Widerlagern und 1,5 Metern in der Brückenmitte sehr schlank. Das eingespannte Glasgeländer sowie die in die Stufen integrierten LED Linien betonen diese Leichtigkeit. Es wurden drei unterschiedliche, in der Lichtfarbe aufeinander abgestimmte Leuchtmittel vorgesehen, bei denen es sich um Sonderanfertigungen handelt.
Die Sitzkuben aus Plexiglas bieten eine Orientierungsbeleuchtung auf dem Brückendeck. Seitlich der Treppe wurden Leuchten in die Fachwerkkonstruktion eingelassen. Das Brückenhaus besteht aus einem nicht aufschwimmenden massiven Unterteil mit Bodenplatte, auf dem einseitig neben der Brücke ein Kubus – bis zum höchsten hundertjährigen Wasserstand massiv aus Stahlbeton, darüber filigran mit Glasfassade und Glasdach – hergestellt wurde. Daneben liegt die frei zugängliche Inselfläche mit einer Treppenanbindung zur Brücke und einem Steg in das Brückenhaus.
und Lebensqualität?
Von Anfang an sollte der neue Brückenschlag im Medienhafen ein Zeichen für
mehr Stadtqualität in Düsseldorf setzen. Geplant als Wegeverbindung für. Fußgänger und Radfahrer zwischen „Am Handelshafen” und der Spitze Speditionstraße, ist mehr als ein Brückenbau entstanden. Die Living Bridge als LOGE AM WASSER lädt ein, einen Augenblick zu verweilen – und die Aussicht auf die Düsseldorfer Skyline wird zum unvergesslichen Erlebnis. Markantes Wahrzeichen bei Tag und Nacht ist das gläserne Brückenhaus mit der Insel.
Die unterhalb der Brücke eingelassene Terrasse liegt direkt am Wasser. Besonderer Wert wurde auf gute Aufenthaltsqualität auf der 150 Meter langen und 11,5 Meter breiten Fußwegbrücke gelegt: Seitlich durchgehende Sitzstufen und beleuchtete Sitzkuben sind die Design-Merkmale. Das leicht gewölbte Brückendeck aus Tropenholz betont das hochwertige Gesamtbild der Living Bridge.
Seit der Eröffnung im Frühjahr 2005 hat die Rheinuferpromenade somit als Rundweg im Hafen einen glanzvollen Abschluss. Die Brücke stellt einen maßgebenden Bestandteil der städtebaulich gewünschten Belebung des Medienhafens dar, indem sie gleichzeitig einen Verkehrsweg und kommunikativen Freiraum mit Aufenthaltsqualität darstellt. Das breite
Brückendeck lädt mit den seitlichen Sitzstufen und dem ansprechenden Holzbelag
zum Verweilen ein.
Die dreifeldrige, 11,5 Meter breite Stahlkonstruktion hat eine Gesamtspannweite von 145,8 Metern und wirkt mit einer Konstruktionshöhe zwischen 92 cm an den Widerlagern und 1,5 Metern in der Brückenmitte sehr schlank. Das eingespannte Glasgeländer sowie die in die Stufen integrierten LED Linien betonen diese Leichtigkeit. Es wurden drei unterschiedliche, in der Lichtfarbe aufeinander abgestimmte Leuchtmittel vorgesehen, bei denen es sich um Sonderanfertigungen handelt.
Die Sitzkuben aus Plexiglas bieten eine Orientierungsbeleuchtung auf dem Brückendeck. Seitlich der Treppe wurden Leuchten in die Fachwerkkonstruktion eingelassen. Das Brückenhaus besteht aus einem nicht aufschwimmenden massiven Unterteil mit Bodenplatte, auf dem einseitig neben der Brücke ein Kubus – bis zum höchsten hundertjährigen Wasserstand massiv aus Stahlbeton, darüber filigran mit Glasfassade und Glasdach – hergestellt wurde. Daneben liegt die frei zugängliche Inselfläche mit einer Treppenanbindung zur Brücke und einem Steg in das Brückenhaus.
Beurteilung durch das Preisgericht
„Architekturpreis Nordrhein-Westfalen 2007“
Die elegante, fast schwebende Brücke ist mehr als nur eine Fußgängerverbindung zwischen den zwei Seiten des alten Handelshafens, der mittlerweile zum modernen Medienhafen, der Wasserstadt der Kreativkultur Düsseldorfs geworden ist. Mit einem Ponton am Wasser, langen Sitztreppen und einem gläsernen Brückenhaus ist eine moderne Rialtobrücke am Rhein entstanden, ein freundlicher und lebendiger Raum der Begegnung, eine gebaute Stadt in der Schwebe. Bei Nacht verwandelt sich die trotz ihrer Eleganz im Material robuste urbane Bühne aus Holzplanken und Glas in eine Lichtplastik. Als urbanes Implantat verwandelt die Brücke die Betriebsamkeit des Hafens in einen Freiraum für Flaneure. Von hier aus wird ihnen die Stadt zur Vedute.
Die elegante, fast schwebende Brücke ist mehr als nur eine Fußgängerverbindung zwischen den zwei Seiten des alten Handelshafens, der mittlerweile zum modernen Medienhafen, der Wasserstadt der Kreativkultur Düsseldorfs geworden ist. Mit einem Ponton am Wasser, langen Sitztreppen und einem gläsernen Brückenhaus ist eine moderne Rialtobrücke am Rhein entstanden, ein freundlicher und lebendiger Raum der Begegnung, eine gebaute Stadt in der Schwebe. Bei Nacht verwandelt sich die trotz ihrer Eleganz im Material robuste urbane Bühne aus Holzplanken und Glas in eine Lichtplastik. Als urbanes Implantat verwandelt die Brücke die Betriebsamkeit des Hafens in einen Freiraum für Flaneure. Von hier aus wird ihnen die Stadt zur Vedute.
Stufenausbildung
Impression
Lichtkuben
Brückenhaus
Loge am Wasser