PROM des Jahres 2012 … für Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und soziale Integration bei Immobilien

Die Mosel spielt bei der Wiederherstellung der Durchgängigkeit von Gewässern eine besondere Rolle, da sie und ihre Nebengewässer im Einzugsgebiet des Rheins die größten Laich- und Jungfischhabitate aufweisen. In den Jahren 1958 bis 1964 war der Fluss zu einer Schifffahrtsstraße mit 14 Staustufen ausgebaut und damit wandernden Fischen versperrt worden. Dieser Fehler sollte nun, beginnend mit diesem Projekt, behoben werden.
Auch soll das Bewusstsein der Menschen, die schon seit Jahrhunderten an Rhein und Mosel leben, durch diese Erlebniswelt prägend und informativ geschärft werden, da das Zusammenspiel zwischen Mensch, Umwelt und Tierwelt und vor allen deren Schutz und Arterhalt ein Anliegen jedes Bürgers sein sollte.

Folgt man den Ausführungen der rheinland-pfälzischen Umweltministerin, sind das Gebäude und der Fischpass ein Meilenstein auf dem Weg zu einer durchgängigen Mosel. Ziel des Projektes war, dass diese wirtschaftlich bedeutsame Wasserstraße auch wieder von Lachsen, Aalen und anderen Fischarten durchwandert werden kann. Es soll der Natur, Tier und Pflanzenwelt die Möglichkeit gegeben werden, wieder alte Lebensräume zurück zu erobern um den Arterhalt zu sichern

Das „Mosellum“ ist als umweltpädagogische Ergänzung zur neuen Koblenzer Fischpassanlage konzipiert. Hier können Besucherinnen und Besucher hautnah erleben wie Gewässerökologie, Schifffahrt und Wasserkraft zusammenhängen.
Diese Anlage ist die erste von insgesamt zehn geplanten Anlagen die entlang des deutschen Abschnitts der Mosel, die neu gebaut werden. Bauherr ist das Land Rheinland-Pfalz, Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten, vertreten durch die Regionalstelle Wasserwirtschaft Koblenz der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord.