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Award / Auszeichnung | 05/2012

3. Rosenheimer Holzbaupreis 2012

Foto: Reinhard Rohner

Foto: Reinhard Rohner

Wohnpavillon München

DE-81379 München

3. Preis

jir Jensen Ingrisch Recke Architekten

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2007
    Fertigstellung: 01/2010

Projektbeschreibung

Der Pavillon in der Wolfratshauser Str. 52 in München-Thalkirchen wurde 1979 als eingeschossiges Bürogebäude von Architekt Ekkehard Fahr und Tragwerksplaner Julius Natterer als rückwärtige Erweiterung der Villa Vollnhals (Baujahr 1911, Architekt Kurz) geplant. Im Jahr 2004 wurde der für die Jugendstilvilla geltende Denkmalschutz auf den Anbau erweitert.

Nach jahrelangem Leerstand und bereits vorliegenden Abrissplänen zugunsten einer maximalen Grundstücksverwertung wurde unser Büro mit der Entwicklung tragfähiger Konzepte für das Ensemble beauftragt. Leitgedanke unserer Planung war die Konzentration der Nachverdichtung im nördlichen Bereich unter Erhalt des Pavillons und des großen gemeinsamen Gartens mit seinem alten, prägenden Baumbestand. 2008 bis 2009 wurde der Pavillon von unserem Büro bis auf die Holzskelettkonstruktion rückgebaut, statisch ertüchtigt, aufgestockt und in ein Wohngebäude mit fünf unterschiedlichen Einheiten umgewandelt.

Das Ensemble aus Villa und Holzpavillon wurde im Westen durch ein neues Einfamilienhaus ergänzt. Ein gemeinsames Kellergeschoss verbindet das Wohnhaus mit der offenen Garage. Gemeinschaftsfunktionen wie Heizzentrale, Elektro-anschluss und Müllentsorgung sowie private Abstellräume sind im nicht über-bauten Bereich des Kellers untergebracht. Sämtliche PKW-Stellplätze für das Einfamilienhaus, Pavillon und Villa befinden sich offen unter dem Pavillon.

Die bestehende Fassade wurde in enger Abstimmung mit der Münchner Denkmalschutzbehörde komplett erneuert. Die Gliederung der Fassade, die Dimensionen der Bauteile, die Geometrie der Fassadenprofile und des Sonnen-schutzes sowie das Farbkonzept im Ober- und Untergeschoss erfolgten in Anlehnung an den denkmalgeschützten Bestand. Durch Einsatz von Vakuum-dämmpaneelen, 3-fach-Verglasung, kontrollierter Wohnraumlüftung und einer Grundwasser-Wärmepumpe ließ sich der ursprüngliche Charakter des Pavillons mit Niedrigenergiestandard (Qp=53,7 kWh/(m²a); alt: Qp=210 kWh/m²a)) und modernem Wohnen vereinen.

Die stützenfreie Konstruktion ermöglicht individuelle und wandelbare Grundrisse. Die Käufer der Wohneinheiten konnten jeweils einen stützenfreien, leeren und unausgebauten Raum erwerben. Lediglich Fassade, Erschließung und die Lage der haustechnischen Anschlüsse waren vorab festgelegt. So wurden die Käufer zu Bauherren innerhalb ihrer vier Wände und konnten sowohl auf die Grundriss-gestaltung als auch auf die Qualität der Ausführung direkt Einfluss nehmen. Das Ergebnis sind fünf völlig unterschiedliche Wohneinheiten innerhalb eines gesamtheitlichen Konzepts.
Foto: Reinhard Rohner

Foto: Reinhard Rohner

Foto: Reinhard Rohner

Foto: Reinhard Rohner

Foto: Reinhard Rohner

Foto: Reinhard Rohner

Foto: Ulrike Boehm

Foto: Ulrike Boehm

Foto: Ulrike Boehm

Foto: Ulrike Boehm

Foto: Ulrike Boehm

Foto: Ulrike Boehm

Foto: Ulrike Boehm

Foto: Ulrike Boehm

Foto: Ulrike Boehm

Foto: Ulrike Boehm

Foto: Ulrike Boehm

Foto: Ulrike Boehm

Foto: Ulrike Boehm

Foto: Ulrike Boehm