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Offener Realisierungswettbewerb | 01/2004

Neubau einer Stadthalle

Lageplan

Lageplan

5. Preis

michael weindel & junior | architekten | gbr

Architektur

Erläuterungstext



Städtebauliches Konzept

Die Stadthalle im Park ist eine klare städtebauliche Ergänzung in der übergeordneten stadträumlichen Struktur.
Die städtebauliche Lage respektiert der Sicht- und Wegebeziehungen zwischen historischer Altstadt und Grünzug samt geöffneten Leitgraben und der Fußwegeverbindung aus der Kernstadt in Richtung neues Hotel- und Kinozentrum

Bewußter Umgang mit dem Schanzenplateau, erlebbar machen der Höhendifferenz im Innern und Äußern des Gebäudes.

Stadthalle und neue Tiefgarage als mögliche bauliche Einheit mit städtebaulicher Signalfunktion entlang der
Damm- und Mühlstraße.

Erhalt des historischen Baumbestandes im Grünzug. Stadthalle mit direktem Kontakt zum Park.

Freilegen des Leitgrabens als belebendes Element zwischen Stadtkante und Grünzug.
Forum als Ort des Verweilens und des städtischen Lebens.

Hauptzugänge sowohl aus Süden als auch aus Norden (TG-Zugang)

Klare Fußwegeverbindungen zur Stadthalle und in den Park.

Erschließung des fahrenden Verkehrs von Westen mit Vorfahrt für Taxen oder Busse. Anlieferung von Nordwesten über einen Anlieferhof (abtrennbar / Sichtschutz). Separate Anlieferung der Gastronomie, keine Störung der Bühnenanlieferung.

Trennung von fußläufigem- und fahrendem Verkehr.

Struktur und Organisation

Gliederung des Baukörpers in Foyer, Großer Saal, Tagungsbereich, Bistro und Nebenräume.

Geplante Tiefgarage mit direkter baulicher und räumlicher Anbindung an die neue Stadthalle.

Vielfältige fußläufige Anbindung der Tiefgarage:

- Direkter Zugang ins Eingangsfoyer ( Foyerniveau )
- Direkter Ausgang in Richtung Altstadt ( Leitgrabenniveau )
- Direkter Ausgang in Richtung neues Hotel- und Kinozentrum ( Plateauniveau )

Klare funktionale Trennung zwischen Stadthalle und Tiefgarage. Zeitlich unabhängige Realisierung möglich.

Zentral gelegenes Eingangsfoyer als repräsentativer Auftakt auf Leitgrabenniveau, separat nutzbar für Ausstellungen.

Saalfoyer auf Schanzenniveau mit direkter Anbindung zum großen Saal und zum Tagungsbereich.

Blickbeziehung Saal – Schloß, Foyer – Park

Querverbindung von Foyerzone mit Bar/ Bistro mit vielfältigen Blickbezügen zum Außenbereich und zum Schloss. Somit Verschränkung der Gebäudeteile (Stadthalle und Gastronomie) über zentrales Foyer und vertikalem Erschließungskern.

Zugang zum Foyer von Süden über großen, repräsentativen Vorplatz ( Forum ), der auch für Veranstaltungen genutzt werden kann.

Zuschauergalerie direkt vom Foyer aus erreichbar. Ansteigende Bestuhlung möglich.

Getrennter Künstlerzugang und Anlieferung von Nordwesten zu Hinterbühne, Bankett- bzw. Wirtschaftsküche und Künstlerumkleiden im OG.

Regieraum auf der Galerie mit Blickbeziehung zur Bühne.


Bankettküche, Nebenräume mit Servicegang zum Saal und zum Bistro orientiert, somit höchstmögliche Flexibilität der Bewirtung.

Tagungsbereich mit 3 Tagungsräumen auch als kleiner Saal mit Bühne nutzbar.

Konstruktion und Materialien

Klare und durchgängige Tragstruktur für wirtschaftliche Erstellung und Unterhaltung.

Kompakte Bauweise zur Reduzierung der Hüllfläche und der versiegelten Außenflächen.

Zum Erreichen eines möglichst natürlichen Raumklimas und um die Bauteile entsprechend ihrer Speichermasse energetisch wirksam werden zu lassen, soll auf eine Verkleidung so weit als möglich verzichtet werden.

Saal mit abgehängten Deckenelementen zur Verbesserung der Akustik und zur Beleuchtungsflexibilität.

Großzügig verglaste Pfosten-Riegelfassade im Foyerbereich.

Zur Reduzierung der laufenden Betriebskosten werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen:

- bewußter Verzicht auf Verkleidung massiver Bauteile zum
- Vorkonditionierung der Hallenzuluft über Erdkanal: Sommer - Erdkühle / Winter - Erdwärme
- Ausgleich von Temperaturschwankungen im Tagesverlauf:
- Temperaturspitzen werden jeweils durch phasenverzögernd wirkende massive Bauteile aufgenommen.
- Nachtauskühlung im Sommer über regelbare Lamellen in der Fassade.

Außenbereiche

Vorplatz und Forum als öffentlicher Treff mit möglicher temporärer Außenbewirtung des Bistros nach Süden hin.

Freilegen des Leitgrabens im Bereich der Vorfahrt mit Wasserbecken.

Multifunktionale Nutzung des Vorplatzes, Freifläche für Freiveranstaltungen, Ausstellungsmöglichkeit/ Skulpturen regionaler Künstler.

Wassergebundene Beläge zur Reduzierung der Bodenversiegelung und Anpflanzung von schattenspendenden ortstypischen Baum- und Pflanzenarten.

Wirtschaftlichkeit/ Haustechnik

Die Stadthalle reiht sich als geschlossene kompakte Bauvolumina mit geringer Hüllfläche an eine durchgängige gemeinsame Nebenraumzone, die Verteiler- und Installationszonen für die technische Gebäudeausrüstung beinhaltet:
- zentrale und offene Trassenführung,
- kurze Leitungswege,
- und somit knappes wirtschaftliches Konzept für Versorgungsleitungen.

Nutzung von Erdwärme
- Erdkanal zur Vorkühlung im Sommer und Erwärmung im Winter

Ressourcenschonende Maßnahmen

Reduzierung des Trinkwasserverbrauchs durch Nutzung von Niederschlagswasser:
- Möglichkeit zur Sammlung von Niederschlagswasser in einem großvolumigen Regenwasserspeicher
- Reduzierung des Brauchwassers durch Nutzung des Regenwassers für WC-/ Urinalspülung und Bewässerung der Außenanlagen.
Ansicht

Ansicht

Schnitt

Schnitt

Modell

Modell

Modell

Modell

Modell

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