Nichtoffener Wettbewerb | 05/2020
Neubau eines Hallenbades mit Sauna in Bregenz (AT)
©LAAC
Wettbewerbsmodell: Die Modellbauer
2. Anerkennung
Preisgeld: 8.000 EUR
Erläuterungstext
Städtebauliches Konzept
Die Architektur des Baukörpers entspricht einem kissenförmigen Parallelogramm mit geschwungenen Öffnungen und Einschnitten, die sowohl die Gliederung, als auch die Geometrie des Festspielhauses berücksichtigt und eine selbstverständliche Position in diesem Kontext sucht.
Im Sinne der landschaftlichen Einbindung in die Umgebung des Bodensees
fluchtet der Baukörper an der Orientierungslinie und nimmt sich dementsprechend bewusst aus dem Sichtfeld der Seebühne.
Die Verschiebung des Obergeschosses vom Rechteck zum Parallelogramm erzeugt an der Seeseite eine großzügige Rampe zum Liegen und Sitzen, welche das 1. Obergeschoss, in dem sich das Restaurant und die Sauna befindet, mit den Grünanlagen des Freibades verbindet.
Dementsprechend erhält das Restaurant mit großzügigen Terrassenflächen eine gut sichtbare und erreichbare Lage im Südwesten des Bauwerks.
Der Hauptzugang zum Hallenbad im Süden des Gebäudes gewährleistet eine ideale Anbindung zum öffentlichen Wege- und Verkehrsnetz.
Funktionalität
Das kissenförmige Parallelogramm begünstigt eine kompakte funktionale Gesamtlösung, basierend auf zwei oberirdischen Geschossen, in denen sämtliche Funktionsbereiche untergebracht sind. Die Intimbereiche der Sauna inklusive der dazugehörigen Freiflächen mit Seeblick befinden sich im Obergeschoss und sind somit klar vom Hallenbad getrennt. Ein Zugang zum See wird über einen ins Gelände vertieften Weg ermöglicht.
Die Organisation der Grundrisse nimmt Rücksicht auf die unterschiedlichen atmosphärischen und akustischen Anforderungen der Beckenbereiche. Die Innenräume haben entsprechend ihrer Nutzung unterschiedliche Raumhöhen was besondere Ein- und Ausblicke gewährt.
Konstruktion und Materialität
Das Materialkonzept lebt von einem Dialog von massiven Sichtbeton mit transparenten Glasfassaden. Wobei sich die große Glasfassade vorwiegend Richtung See orientiert, um die Kosten der Hüllfläche zu reduzieren und einer sommerlichen Überhitzung entgegenzuwirken.
Die weitgespannten Dach- und Deckenkonstruktionen werden aus Stahlbetonplatten mit Spannbetonrippen hergestellt. Die Rippen der Dachkonstruktion spannen quer zwischen den begrenzenden Wandscheiben. Die Dach- und Deckenkonstruktion lagert auf Raumkörpern wie Erschließungskernen, Rutschenturm, etc., Wandscheiben und Stahlbetonverbundstützen und scheint über den Becken zu schweben.
Ökologische Kriterien
Durch die gekrümmte Form des Baukörpers orientieren sich die Sonnenkollektoren Richtung Süden und können gestalterisch wirksam in die Dachfläche integriert werden.
Die Architektur des Baukörpers entspricht einem kissenförmigen Parallelogramm mit geschwungenen Öffnungen und Einschnitten, die sowohl die Gliederung, als auch die Geometrie des Festspielhauses berücksichtigt und eine selbstverständliche Position in diesem Kontext sucht.
Im Sinne der landschaftlichen Einbindung in die Umgebung des Bodensees
fluchtet der Baukörper an der Orientierungslinie und nimmt sich dementsprechend bewusst aus dem Sichtfeld der Seebühne.
Die Verschiebung des Obergeschosses vom Rechteck zum Parallelogramm erzeugt an der Seeseite eine großzügige Rampe zum Liegen und Sitzen, welche das 1. Obergeschoss, in dem sich das Restaurant und die Sauna befindet, mit den Grünanlagen des Freibades verbindet.
Dementsprechend erhält das Restaurant mit großzügigen Terrassenflächen eine gut sichtbare und erreichbare Lage im Südwesten des Bauwerks.
Der Hauptzugang zum Hallenbad im Süden des Gebäudes gewährleistet eine ideale Anbindung zum öffentlichen Wege- und Verkehrsnetz.
Funktionalität
Das kissenförmige Parallelogramm begünstigt eine kompakte funktionale Gesamtlösung, basierend auf zwei oberirdischen Geschossen, in denen sämtliche Funktionsbereiche untergebracht sind. Die Intimbereiche der Sauna inklusive der dazugehörigen Freiflächen mit Seeblick befinden sich im Obergeschoss und sind somit klar vom Hallenbad getrennt. Ein Zugang zum See wird über einen ins Gelände vertieften Weg ermöglicht.
Die Organisation der Grundrisse nimmt Rücksicht auf die unterschiedlichen atmosphärischen und akustischen Anforderungen der Beckenbereiche. Die Innenräume haben entsprechend ihrer Nutzung unterschiedliche Raumhöhen was besondere Ein- und Ausblicke gewährt.
Konstruktion und Materialität
Das Materialkonzept lebt von einem Dialog von massiven Sichtbeton mit transparenten Glasfassaden. Wobei sich die große Glasfassade vorwiegend Richtung See orientiert, um die Kosten der Hüllfläche zu reduzieren und einer sommerlichen Überhitzung entgegenzuwirken.
Die weitgespannten Dach- und Deckenkonstruktionen werden aus Stahlbetonplatten mit Spannbetonrippen hergestellt. Die Rippen der Dachkonstruktion spannen quer zwischen den begrenzenden Wandscheiben. Die Dach- und Deckenkonstruktion lagert auf Raumkörpern wie Erschließungskernen, Rutschenturm, etc., Wandscheiben und Stahlbetonverbundstützen und scheint über den Becken zu schweben.
Ökologische Kriterien
Durch die gekrümmte Form des Baukörpers orientieren sich die Sonnenkollektoren Richtung Süden und können gestalterisch wirksam in die Dachfläche integriert werden.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt überzeugt durch die präzise städtebauliche Setzung, welche allseitig gekonnt auf die umliegenden Strukturen reagiert. Besonders das konsequente Freihalten des Grünraums zum See, die südliche Aufweitung des Zwischenraums zum Festspielhaus und der weiche rampenförmige Übergang zur Liegefläche werden gewürdigt. Die skulpturale Durcharbeitung des Baukörpers mit wenigen, gekonnt gesetzten Einschnitten und Aufwölbungen zeugt von hoher architektonischer Qualität. Obwohl die Positionierung der Schwimmhalle im Erdgeschoss den Intentionen des Auslobers entspricht und die Verortung des Saunabereichs im Obergeschoss nachvollziehbar erscheint, wird die Lage der gesamten Gastronomie im Obergeschoss, mit Hauptorientierung nach Süden und damit vom See abgewandt, sehr kritisch gesehen. Ebenfalls kritisiert wird der eher introvertierte Saunabereich, der durch die vorgelagerte, innenhofartige Terrasse einer emotional zu große Distanz zum See aufweist sowie die spartanische, aus Sicht des Auslobers ungenügende Seeanbindung. Insgesamt wird das Projekt als wertvoller Beitrag mit hoher architektonischer Qualität, jedoch einigen Defiziten in der Nutzung gesehen.
©LAAC
Wettbewerbsmodell: Die Modellbauer
©LAAC
Wettbewerbsmodell: Die Modellbauer
Lageplan
Erdgeschoss
Obergeschoss
Längsschnitt
Querschnitt
Ansicht Nord
Ansicht Ost
Ansicht Süd
Ansicht West
Funktionsdiagramm
Erschließungsdiagramm
Konstruktionsdiagramm