Neuer Verwaltungsstandort Friedrich-Ebert-Straße

Die Arbeit bildet eine positiven Beitrag zur Stadtentwicklung. Die Baukörper gliedern sich gut in den Bestand ein. Eine Stärke ist insbesondere in der Höhenentwicklung der Baukörper zu sehen. Die Stellung von Gebäuden und Fassaden vermitteln ein Durchschreiten der Freiräume über neue Perspektiven und führen logisch zu den Eingängen.

Die Freiraumgestaltung ist sehr positiv. Die Erschließung von der Friedrich-Ebert-Straße über eine breite Eingangstreppe und Rampe ist gelungen. Auch die Weiterführung der Wege zu den tangierenden Straßen ist überzeugend und im städtebaulichen Kontext folgerichtig. Die abgerundete Eckausbildung im Süden folgt der Grundstücksgrenze, entspricht aber nicht dem Duktus des Gesamtentwurfs.

Die innere Erschließung ist den Anforderungen des Raumprogramms entsprechend ablesbar. Die Eigenständigkeit des Beratungshauses ist sehr gut gelungen. Flure und Aufenthaltsbereiche sind lebhaft gestaltet. Ein- und Ausfahrt der Tiefgarage liegen an der richtigen Stelle, sind aber auf ausreichende Sichtverhältnisse hin zu überarbeiten.

Eine nachhaltige variable Nutzung des Komplexes ist aufgrund der individuellen Gestaltung eingeschränkt.

Die Planung ist wirtschaftlich realisierbar. Bau- und Planungsrecht fanden ausreichend Berücksichtigung.

Die Arbeit überzeugt durch ihre einfache Grundhaltung, die in qualitätvoller Weise den Stadtraum selbstbewußt neu definiert.