zweistufiger Projektwettbewerb im offenen Verfahren | 01/2021
Neues Sicherheitszentrum in Rothenburg (CH)
©Franziska / Sebastian Müller Architekten
5. Rang / 5. Preis
Preisgeld: 15.000 CHF
Franziska / Sebastian Müller Architekten
Architektur
Carolin Riede Landschaftsarchitektin
Landschaftsarchitektur
Projektsteuerung
Bauingenieurwesen
Bauingenieurwesen
Bauingenieurwesen
Fassadenplanung
Akustikplanung, Bauphysik
TGA-Fachplanung
TGA-Fachplanung
TGA-Fachplanung
Brandschutzplanung
sonstige Fachplanung
sonstige Fachplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Beschrieb Abgabe 1. Stufe
Das Projekt WALLANDER besetzt den gesamten im Gestaltungsplan bezeichneten Baubereich A mit einem Baukörper durchgehend gleicher Höhe. Vier Innenhöfe unterschiedlicher Grösse und Geometrie werden in das Volumen eingezeichnet und gliedern das Gebäude. Dadurch entsteht ein Geviert, welches auf alle Seiten, sei es auf die Bahngeleise wie auch auf die umliegenden Strassenzüge, mit der notwendigen Präsenz aufwarten kann. Im Innern erzeugen die Innenhöfe eine Gliederung, die die unterschiedlichen Nutzungen in sinnvoller Weise organisieren können. Dieser städtebauliche Ansatz erscheint in diesem Kontext, wo die allseitige Adressierung des Gebäudes zur Bahn, wie auch zur Wahligenstrasse und zur Zufahrtstrasse Station Ost von hoher Bedeutung ist, sehr nachvollziehbar und wird positiv bewertet. Die vertikalen Organisationen der einzelnen Nutzungen, um ihre nutzungsspezifischen Höfe, sowie die Zugänge dieser unterschiedlichen Nutzungen im Erdgeschoss auf verschiedenen Gebäudeseiten, die gekonnt mittels einspringenden Erdgeschosspartien akzentuiert werden, wirken sehr attraktiv. Diese städtebaulichen und organisatorischen Leitmotive sollen in der Überarbeitung des Projektes konsequent weiterverfolgt werden. Neben einigen betrieblichen Mängel sollen vorab ein paar grundsätzliche Themen in der Weiterbearbeitung erhöhte Aufmerksamkeit erhalten. Die erste Etappe muss unabhängig von der zweiten Etappe städtebaulich wie auch funktional überzeugend ausgearbeitet werden. Dementsprechend stellt sich die Frage, wie die volumetrische Ausformulierung der ersten Etappe auszusehen hat, damit sie nicht Stückwerk bleibt, sondern gleiche städtebauliche Klarheit erhalten kann, wie dies beim Endzustand der Fall ist. Insbesondere das Verhältnis des Erdgeschosses zu den oberen Volumen soll geklärt werden. Ebenfalls ist zu klären, wie die Vorinvestitionen für die zweite Etappe möglichst tief gehalten werden können. Dies ist überwiegend in der Organisation des Erdgeschosses und der Parkierungsanlage zu berücksichtigen. Die Flächeneffizienz der Gebäudestruktur ist wegen den relativ schmalen Gebäudearmen nicht sehr hoch. Ein hoher Erschliessungsanteil im Verhältnis zur nutzbaren Fläche verhindert hier bessere Werte. Es ist zu prüfen, inwiefern hier durch eine andere Platzierung der Erschliessungen oder durch eine Reduktion der Anzahl Innenhöfe eine Verbesserung erzielt werden kann, ohne jedoch die architektonische Qualität zu schmälern. Dem Erdgeschoss mit seinen vielfältigen Anforderungen ist in der Weiterbearbeitung sehr hohes Augenmerk zu schenken. Attraktive Zugänge zu den einzelnen Nutzungen, funktionierende Zu- und Wegfahrten wie auch betrieblich einwandfreie Abläufe für die LUPOL sind unabdingbar für ein stimmiges Projekt. Unter Berücksichtigung des präzisierten Verkehrsprojektes der Erschliessung des Baubereichs A ist auch die projektierte, ungedeckte Rampe im südlichen Bereich zu hinterfragen. Der Vorbereich des Gebäudes zur Bahn soll über eine hohe Attraktivität verfügen, zumal der Zugang vom Bahnhof auch über diesen Bereich erfolgt. Betreffend architektonischen Ausdrucks des Gebäudes ist es den Verfassenden wichtig einfache geometrische Formen anzuwenden, eine prägnante Gliederung des Gebäudes anzustreben und die Materialien gemäss ihrer konstruktiven Verwendung einzusetzen. Dies um einen Bezug zu den umliegenden Gewerbebauten und den prägnanten Silobauten herzustellen. Diese Absicht ist verständlich und reizvoll. So sollte nun auch der architektonische Ausdruck des Gebäudes stringent mit der Tragkonstruktion korrelieren. Inwiefern dies schon eingelöst wird ist zu überprüfen und zu präzisieren.
Das Projekt WALLANDER besetzt den gesamten im Gestaltungsplan bezeichneten Baubereich A mit einem Baukörper durchgehend gleicher Höhe. Vier Innenhöfe unterschiedlicher Grösse und Geometrie werden in das Volumen eingezeichnet und gliedern das Gebäude. Dadurch entsteht ein Geviert, welches auf alle Seiten, sei es auf die Bahngeleise wie auch auf die umliegenden Strassenzüge, mit der notwendigen Präsenz aufwarten kann. Im Innern erzeugen die Innenhöfe eine Gliederung, die die unterschiedlichen Nutzungen in sinnvoller Weise organisieren können. Dieser städtebauliche Ansatz erscheint in diesem Kontext, wo die allseitige Adressierung des Gebäudes zur Bahn, wie auch zur Wahligenstrasse und zur Zufahrtstrasse Station Ost von hoher Bedeutung ist, sehr nachvollziehbar und wird positiv bewertet. Die vertikalen Organisationen der einzelnen Nutzungen, um ihre nutzungsspezifischen Höfe, sowie die Zugänge dieser unterschiedlichen Nutzungen im Erdgeschoss auf verschiedenen Gebäudeseiten, die gekonnt mittels einspringenden Erdgeschosspartien akzentuiert werden, wirken sehr attraktiv. Diese städtebaulichen und organisatorischen Leitmotive sollen in der Überarbeitung des Projektes konsequent weiterverfolgt werden. Neben einigen betrieblichen Mängel sollen vorab ein paar grundsätzliche Themen in der Weiterbearbeitung erhöhte Aufmerksamkeit erhalten. Die erste Etappe muss unabhängig von der zweiten Etappe städtebaulich wie auch funktional überzeugend ausgearbeitet werden. Dementsprechend stellt sich die Frage, wie die volumetrische Ausformulierung der ersten Etappe auszusehen hat, damit sie nicht Stückwerk bleibt, sondern gleiche städtebauliche Klarheit erhalten kann, wie dies beim Endzustand der Fall ist. Insbesondere das Verhältnis des Erdgeschosses zu den oberen Volumen soll geklärt werden. Ebenfalls ist zu klären, wie die Vorinvestitionen für die zweite Etappe möglichst tief gehalten werden können. Dies ist überwiegend in der Organisation des Erdgeschosses und der Parkierungsanlage zu berücksichtigen. Die Flächeneffizienz der Gebäudestruktur ist wegen den relativ schmalen Gebäudearmen nicht sehr hoch. Ein hoher Erschliessungsanteil im Verhältnis zur nutzbaren Fläche verhindert hier bessere Werte. Es ist zu prüfen, inwiefern hier durch eine andere Platzierung der Erschliessungen oder durch eine Reduktion der Anzahl Innenhöfe eine Verbesserung erzielt werden kann, ohne jedoch die architektonische Qualität zu schmälern. Dem Erdgeschoss mit seinen vielfältigen Anforderungen ist in der Weiterbearbeitung sehr hohes Augenmerk zu schenken. Attraktive Zugänge zu den einzelnen Nutzungen, funktionierende Zu- und Wegfahrten wie auch betrieblich einwandfreie Abläufe für die LUPOL sind unabdingbar für ein stimmiges Projekt. Unter Berücksichtigung des präzisierten Verkehrsprojektes der Erschliessung des Baubereichs A ist auch die projektierte, ungedeckte Rampe im südlichen Bereich zu hinterfragen. Der Vorbereich des Gebäudes zur Bahn soll über eine hohe Attraktivität verfügen, zumal der Zugang vom Bahnhof auch über diesen Bereich erfolgt. Betreffend architektonischen Ausdrucks des Gebäudes ist es den Verfassenden wichtig einfache geometrische Formen anzuwenden, eine prägnante Gliederung des Gebäudes anzustreben und die Materialien gemäss ihrer konstruktiven Verwendung einzusetzen. Dies um einen Bezug zu den umliegenden Gewerbebauten und den prägnanten Silobauten herzustellen. Diese Absicht ist verständlich und reizvoll. So sollte nun auch der architektonische Ausdruck des Gebäudes stringent mit der Tragkonstruktion korrelieren. Inwiefern dies schon eingelöst wird ist zu überprüfen und zu präzisieren.
©Franziska / Sebastian Müller Architekten
©Franziska / Sebastian Müller Architekten