Neubau des Sozialgebäudes „Halle 8“ in Kaiserslautern

Der Raum zwischen dem bestehenden Verwaltungsgebäude und dem Neubau wird ebenfalls gut durch den neu geschaffenen gut proportionierten Außenraum aufgewertet.

Der geforderte Schwarz/Weiß Bereich wird sowohl bei den Herren wie auch bei den Damen gut erschlossen und funktioniert gut. Räumlich sind die beiden Umkleidebereiche der Geschlechter auf zwei Geschosse verteilt. Der Umkleidebereich der Herren zeigt auch Gliederungspotenzial auf.

Der Sozialbereich mit der vorgeschlagenen Cafeteria nach Westen und seinem qualitativ hochwertigen Außenbereich wird vom Preisgericht positiv bewertet.

Bedauerlicherweise ist die Fassade der gesamten Umkleidebereiche geschlossen (kein Außenbezug, fehlende natürliche Belichtung und Belüftung). Auch die vorgeschlagenen Oberlichter im Dach können diesen Nachteil nur bedingt aufheben. Trotz ihrer Strukturierung hat die geschlossene Fassade einen etwas abweisenden Charakter.

Die vorgeschlagene Holzskelettkonstruktion ist ablesbar und gliedert den Baukörper. Jedoch sind konstruktive Mängel im Detail.

Das vorgeschlagene Energiekonzept ist schlüssig dargestellt. Die geschlossenen Umkleidebereiche lassen eine erhöhte Luftwechselrate erwarten, die mit erhöhten Energiekosten einhergeht.

Der Nachhaltigkeitsaspekt ist prinzipiell dargestellt, jedoch wird die Frage aufgeworfen, ob die außenliegende Holzkonstruktion (frei bewittert) die konstruktiv richtige Wahl darstellt.

Die Vorgaben aus dem Raumprogramm sind erfüllt, wenn auch leicht überschritten, und die angegebenen Kosten pro m² BGF erscheinen angemessen.

Die Arbeit liefert insgesamt einen positiven Beitrag zur Lösung der Aufgabenstellung, bleibt jedoch in wesentlichen Teilen Antworten schuldig.