Lange Laube | Steintor

Die Arbeit schlägt in nachvollziehbarer Anlehnung an das klassizistische Konzept des Hofbaumeisters Laves eine sehr direkte Führung der neuen Baumallee und Wegeachse durch die Lange Laube vor.
Der Übergangsbereich vom Steintor zur Langen Laube über eine breite Fußgängerrampe lädt zur Querung der Münzstraße ein und formuliert einen gelungenen Auftakt zum sogenannten Multifunktionsstreifen auf der anderen Straßenseite.
Die Querung der Otto-Brenner-Straße sit von selbstverständlicher Einfachheit und die Erdmodellierung bildet einen passenden Verankerungspunkt an der Ecke Brühlstraße.
Die Jury schätzt insbesondere die Stringenz des Entwurfes und die entstehenden Aufweitungen des Gehweges in der Langen Laube welche sich durch den Kontrast der Geradlinigkeit der Baumpflanzung und der Krümmung der Gebäudefronten zwanglos ergeben. Die Aufenthaltsqualität im Straßenzug wird dadurch deutlich gesteigert. Das Beleuchtungskonzept, die Möblierung, die Materialauswahl wirken einfach stellenweise sogar etwas zu traditionell, aber dennoch dem Straßenraum angemessen.
Die Jury schätzt diesen Beitrag aufgrund seiner klaren, spannungsvollen Konzeption, stellt jedoch in bestimmten Teilen die kostengünstige Realisierung in Frage: dies weil eine ganze Reihe von Baumstandorten wegen der vorhandenen Infrastrukturleitungen nur mit hohem Aufwand zu realisieren sind.