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Nichtoffener Wettbewerb | 08/2012

Ehemaliger Langer Stall und alte Feuerwache

Teilnahme

Martin Bachem Architektur

Hersteller

Erläuterungstext

Städtebau
Ein Weg durch Potsdam führt über Plätze und Straßen, die über ihr unmittelbares Umfeld hinaus immer wieder den Blick auf wichtige Monumente Potsdams erlauben. Die Nikolaikirche, die Peter-Pauls-Kirche, das Brandenburger Tor und die Friedenskirche treten so über Blickbeziehungen immer wieder auf in der ´Inszenierung Potsdam´. Ein Entwurf muss daher übergreifend gedacht werden und im stadtgeschichtlichen Kontext entstehen.
Die wichtigste städtebauliche Änderung zum Bestand und der Historie ist die den Langen Stall querende Durchwegung von Plantage zu Neuem Markt. Diese Querung ist die große Möglichkeit dem Langen Stall neue Funktionen und Sehnsüchte zu implizieren. Der Entwurf richtet sich konsequent an dieser neuen städtebaulichen Situation aus. Das Tor war und ist mythologisch mehr als nur ein Zugang. Die Torsituation im Mittelteil des Langen Stalls ist in historischer Denkweise formuliert.
Im Herzen von Potsdam gelegen und eingebunden in die öffentlichen Räume von Dortusstraße, Neuer Markt und dem zukünftigen Garnisonskirchplatz ist es für die neuen Bewohner des Quartiers wichtig über eigene intime Räume zu verfügen. Die Nutzung des Blockinnenbereiches besteht aus Stockwerkswohnungen und Stadthäusern. Der Entwurf realisiert ruhige öffentliche Räume und intime private Rückzugsflächen auf engstem Raum und ist damit der Idee der europäischen Stadt tief verbunden.
Die Bebauung zur Werner-Seelenbinder-Straße folgt der historischen Umgebung. Um der neuen Durchwegung zum Kutschpferdestall von Seiten der Werner-Seelenbinder-Straße sowie den Tiefgaragenzufahrten gerecht zu werden, wurde ein weiteres Torgebäude mit untergeordneter Erscheinung platziert. Das Zusammenfassen von Tiefgaragenzufahrten und Feuerwehrzufahrt in einem Gebäude setzt einen klar definierten Zugang zum Innenbereich und schafft Ruhe auf der weiteren Fassadenfront der Werner-Seelenbinder-Straße bis zum Schauportal und der Garnisonskirche.