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Offener Wettbewerb | 06/2001

Neugestaltung Römerstraße mit angrenzenden Stadträumen

2. Preis

Bauer.Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Die Neugestaltung und Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Leonberger Stadtmit-te muß von dem gemeinsamen Willen zu öffentlichen und privaten Investitionen getragen werden.
Das heterogene Erscheinungsbild des Neuköllner Platzes und der angrenzenden Stra-ßenräume erfordert ein einfaches aber starkes Gestaltungskonzept, das in der Lage ist, dem Ort ein neues unverwechselbares Erscheinungsbild zu geben.

Kernpunkt des Konzeptes zur Gestaltung und Zusammenfügung der neuen Stadtmitte sind die vorgeschlagenen Baumreihen, die den heute dominierenden Verkehrsflächen ein deutliches Zeichen entgegensetzen und deren Weiterführung über die Wettbewerbs-grenzen hinaus empfohlen wird.

Die Mittelstreifen in Leonberger-/ Eltinger- und Römerstraße sind mit Säuleneichen als Hochstämme in kleinen Abständen bepflanzt; diese bilden ein klares Erkennungszeichen für die neugestaltete Stadtmitte.
Die Gehflächen zwischen den neuen Fahrbahnkanten und den Gebäuden sind mit Groß-bäumen in begehbaren Baumscheiben überstellt. Durch den Verzicht auf kleinteilige Beete und Pflanzkübel entstehen hier großzügige Bewegungsflächen für die Fußgänger und Raum für Auslagen der angrenzenden Geschäfte.
Ziel der öffentlichen Maßnahmen durch die Aufwertung der Fußgängerflächen vor den Gebäuden sollte auch die stärkere Öffnung der Geschäftszonen und der Gastronomie zu den Fußgängerflächen sein.
Die Fahrspuren sind mit 3m Breite ausreichend dimensioniert, dadurch ergeben sich vor den Gebäuden breitere Gehwegflächen und ausreichend Platz für Baumpflanzungen.
Die daraus resultierende Chance, baumbestandene Boulevards mit großzügigeren Fuß-gängerflächen zu schaffen, ist nur zu verwirklichen, wenn private Vorbereiche angren-zender Gebäude in städtische Flächen mit offenen Schaufensterfronten umgewandelt werden.

Den gestalterischen Schwerpunkt im verkehrsberuhigten Teil der Römerstraße bildet der neue zentrale Busbahnhof.
Wir empfehlen eine Stärkung dieser Funktion in der Römerstraße und schlagen vor, alle Haltestellen, die nicht notwendigerweise in der Eltinger Straße verbleiben müssen, an dieser Stelle zusammenzulegen.
Ein ellipsenförmiges transparentes Dach überspannt den gesamten Haltestellenbereich und bildet den Mittelpunkt eines neuen Platzes.
Die Stahlkonstruktion ist im Bereich der Wartezonen und der Busaufstellflächen glasge-deckt und im Mittelbereich mit einem durchlässigen Metallgitter überdeckt.
Die Längsseiten werden von 2 Reihen Säuleneichen begleitet, die zu den Aufenthaltsbe-reichen vor den Gebäuden vermitteln.