Stadtteilzentrum Züricher Straße

Die Idee der Verfasserin/des Verfassers war ein Zentrum mit einer urbanen Platzgestaltung zu schaffen. Der Platz öffnet sich zur Züricher Straße und versucht dadurch eine Verbindung zur Bebauung nördlich der Züricher Straße herzustellen. Umsäumt wird dieser Platz mit drei - bis sechsgeschossigen Gebäudeblöcken und einem 14-geschossigen Hochhaus. Ein Hochhaus ist an diesem Standort nicht erforderlich. Die an die Gebäude anschließenden versiegelten Freiflächen und die kompakte Bebauung wirken wie innerstädtische Zentren aus den 70er und 80er Jahren mit vorrangiger Nutzung von Einzelhandel, Dienstleistung, Verwaltung und teilweise Wohnen. Es fehlen zugeordnete Grün- und Spielflächen, was aber vom Preisgericht unterschiedlich bewertet wird. Eine Verbindung zwischen der Bebauung nördlich der Züricher Straße und der kleingliedrigen Struktur wird nicht erreicht und war auch nicht geplant. Die Gestaltung des öffentlichen Raumes, der Grünflächen wirkt sehr formalistisch und trennt einzelne Funktionsbereiche. Die für Wohngebiete (Geschosswohnungsbau) notwendigen multifunktional nutzbaren Frei- und Grünflächen für alle Generationen und Menschen mit und ohne Behinderung fehlen ganz. Die ausgegebenen Nutzungen der Freiflächen sind teilweise sehr pflegeintensiver im Verhältnis zur Nutzungsmöglichkeit.
Insgesamt ist die geplante Bebauung zu hoch und kompakt für dieses Stadtgebiet. Ein Großteil der Gebäude überschreitet außerdem teilweise die Abstandsflächen.