Bernoulli-Walkeweg in Basel

Das Wettbewerbsgebiet ist mosaikartig geprägt durch eine heterogene Bebauung von einzelnen
geometrisch auf sich selbst bezogenen Stadtbausteinen.
An seinen Grenzen spannen diese jeweils in sich selbst stimmigen Strukturen ein weites landschaftlich
geprägtes Feld auf, das primär durch den Einschnitt der S-Bahn und durch den
Walkeweg eine Art Polarisation erfährt.
Unser Vorschlag unterscheidet zwei grundsätzlich verschiedene städtebauliche Interventionen
– beide sind aber in ihrer Geometrie am Verlauf der S-Bahnlinie in das Birstal ausgerichtet.
Der neue «Platz am Depot Dreispitz» wird als neues Eingangstor zum Dreispitz durch ein einzelnes
prägnantes Gebäude mit öffentlichem Charakter gefestigt.
Der turmartige Aufbau schafft eine unverwechselbare Gebäudesignatur und markiert so einen
wichtigen Dreh- und Angelpunkt für die kommende Stadtentwicklung. Das markante Gebäude
ist so am Rand des neuen Platzes verortet, dass sein hoher Teil weit in die Dornacherstrasse
hinein sichtbar ist.
Die auf der gegenüberliegenden Seite der S-Bahnlinie geplante neue städtebauliche Figur
etabliert eine eigenständige Ordnung und schafft durch die alleinige geometrische Bezugnahme
auf den topografisch prägenden Bahneinschnitt gegenüber den umliegenden Bebauungen
eine räumliche Spannung.
Durch die Offenheit des neuen Stadtbausteins entstehen zur Umgebung hin vielfältige Blickbeziehungen,
und dieser wird so mit seinem Umfeld räumlich verwoben. Die entstehenden
Zwischenräume zwischen alter und neuer Stadtstruktur verstehen wir als eine Art landschaftlicher
Poché-Räume, die vielen Nutzungen offen stehen, und die eine hochwertige ökologische
Vernetzung gewährleisten.