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Investorenauswahlverfahren | 07/2015

Modellbebauung Neckarbogen

Zuschlag / Baufeld H1

Birke Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Grün, modern, urban

Plusenergie-Generationenhaus für alle Lebensphasen

Urban und doch im Grünen, individuell, aber in einer lebendigen Generationenmischung, modern und exklusiv in der Ausstattung und zugleich gesund durch Holzbauweise – wie Wohnen heute geht, zeigt dieses Plusenergiehaus: Das Projekt der Baugemeinschaft Baugruppe Plusenergie-Generationenhaus mit Birke Architekten, Stuttgart. Es wird neben 21 anderen Projekten am Neckarbogen errichtet werden und weist den Weg in die Zukunft des Bauens.

Das Plusenergie-Generationenhaus mit der sympathischen, hölzernen Fassade steht am Neckarbogen in einer Toplage, die mit der Bundesgartenschau 2019 noch gewinnen wird. So wundert es nicht, dass viele der Eigentumswohnungen vorgemerkt sind. „Gut 60 Prozent haben wir bereits für Interessenten reserviert“, sagt Peter Birke, federführender Architekt der Baugruppe. Derzeit werden die Bauanträge erarbeitet. „Wir reichen sie im Winter noch ein. Baubeginn ist für Sommer 2016 vorgesehen.“ Fertigstellung sei vor der Bundesgartenschau geplant.

Der Mix macht`s: Junge Familien finden hier Maisonette-Wohnungen, die im Erdgeschoss einen Gartenanteil aufweisen; sie sind zwischen 117 und 161 Quadratmetern groß. Auch für spätere Lebensphasen - wie nach Auszug der Kinder – sind geänderte Bedürfnisse planerisch vorweggenommen: Die Wohnungen sind leicht miteinander zu verbinden oder zu trennen – so kann etwa nebenan vermietet werden, zum Beispiel an eine Pflegekraft.

Bislang haben sich Menschen Eigentumswohnungen im Mehrgenerationenhaus reservieren lassen, die städtisch, nahe bei ihren Verwandten oder hier wohnen möchten, weil hier die Lebensentwürfe von Jung und Alt unter einem Dach verknüpft werden, eine zeitgemäße Variante für die heute oft fehlende Großfamilie geschaffen wird. Menschen mit Handicap werden inkludiert, ihre Bedürfnisse natürlich mit berücksichtigt. „Die Wohnungen sind barrierefrei und auf Wunsch rollstuhlgerecht“, so Birke, wie etwa mit Rollstuhlwechselplätzen in der Tiefgarage.

Kraftwerk Plusenergiehaus
Obendrein hat das fünfgeschossige Mehrgenerationenhaus eine begrünte, gemeinschaftlich nutzbare Dachterrasse, deren Garten sich mittels Regenauffangbecken selbst bewässert. Besser noch: Das Gebäude ist sein eigenes Kraftwerk: Fotovoltaik auf dem Dach und Brauchwassererwärmung, eine hocheffiziente Gebäudehülle und dreifach verglaste Passivhausfenster sowie Lüftungswärme-Rückgewinnung sorgen nebst anderen klugen Details wie Brennstoffzelle, Wärmepumpe und Energiepfählen in der ohnehin notwendigen Gebäude-Gründung dafür, dass die jährliche Eigen-Energie-Lieferung den Gesamt-Energiebedarf übersteigt.

Ermöglicht wird dies per smart grid (englisch: intelligentes Stromnetz): Dank dieser intelligenten, innovativen Vernetzung aller Komponenten arbeitet das Haus effizient und sauber, speichert Wärme und Strom – zum Beispiel abrufbar an Lade-Stellen für Elektrofahrzeuge in der Tiefgarage.

Text: TM