Nichtoffener Wettbewerb | 12/2009
Städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb Industriestraße/ Bocholter Aa
Aa-Promenade Nord
3. Preis
agn Niederberghaus & Partner GmbH
Architektur
Erläuterungstext
Idee und Konzept
„Verknüpfen und Verweben“ von Feldern und Inseln dient als übergeordnetes Leitmotiv für die städtebauliche Entwicklung des Areals. Wir verstehen unsere Strukturidee als Startimpuls für eine langfristigen Vision – ein robustes Konzept, das auch in Teilschritten realisiert werden kann und ausreichend Potential für den notwendigen langen Atem einer nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung bietet.
Stadtraum und Städtebau
Die Bocholter Aa trennt das Wettbewerbsgebiet in zwei Hälften, deren städtebaulicher Charakter sich deutlich unterscheidet.
Der südliche Bereich ist geprägt von seiner orthogonalen und linearen Erschließung durch die prägnante Industriestraße. Sie bleibt die Adresse.
Den „Kopf“ des südlichen Quartiers bildet das als vertikales Signal ausgebildete „Tortenstück“ zwischen Franzstraße und Industriestraße. Ihm gegenüber dient das individuelle Ensemble zwischen den denkmalgeschützten Hallen als Keimzelle für Kreativwirtschaft und Manufakturen, was durch die Nähe zum Theodor-Heuss-Ring und Bahnhof im Westen noch unterstrichen wird. Nach Osten anschließend besetzen Felder mit linearen Häuserketten die freiwerdenden Flächen. Umklammernde Köpfe an den jeweiligen Kettenenden leben von der besonderen Attraktivität der dreiseitigen Orientierung. Die rhythmisierenden Freiflächen leben vom Wechsel der öffentlichen Durchlässigkeit zum Auenpark im Norden zum Einen und den kompakten und abgeschlossenen privaten Freiflächen zum Anderen.
Dagegen hat der Bereich nördlich der Aa eher „Binnencharakter“. Wir schlagen vor, die Don-Bosco-Straße als Ring nach Westen fortzuführen und entlang der ehemaligen Bahnlinie erneut an die Münsterstraße im Norden anzubinden. Der nördlichste Bereich könnte durch Punkthäuser im Park besetzt werden. Der Bereich westlich der Overbergschule kann lange Zeit Auen- und Streuobstwiese bleiben. Oder zwei Siedlungsinseln besetzen das Feld. Der „kultivierte“ Bereich ist leicht erhaben und durch einen präzisen Obstbaumrand von den Wiesenflächen mit zweimaliger Mahd getrennt.
In den Siedlungen wollen wir die Mischung fördern. Von Starterhäusern auf Microgrundstücken mit 200 m² bis zu Atrium-Kettenhäusern auf ca. 400 m² bieten die Siedlungen individuelle Voraussetzungen für ein lebendiges Quartier mit insgesamt vier verschiedenen Haustypen. Durch die Rhythmisierung der Baumassen von einem bis drei Geschossen erhält der Bewohner ganz unterschiedliche Außenraumbezüge: den Rückzug in seinen Hof und Garten und der weite Blick in die Uferbereiche der sich elegant windenden Aa.
Unser Ziel
Der Bereich Industriestraße / Bocholter Aa wird einen Ort lebendiger Offenheit. Er ist gleichzeitig bauliches Abbild eines Lebensgefühls: Orientierung und Verwurzelung und gleichzeitig Freiheit und Aufbruch.
Bewohner und Nutzer sind stark emotional verbunden mit ihrem Quartier, deshalb ist die „emotionale“ Nachhaltigkeit der neuen Strukturen und Siedlungen wichtig - ein räumliches Erlebnis mit Qualitäten, die nachwirken . . .
Darüber hinaus verstehen wir unseren Vorschlag als strukturelle Systemhilfe, die robusten Strukturen erleichtert das „Annehmen“ und auch die „Veränderung“. So wollen wir dem Bedürfnis nach gebauter Identität gerecht werden.
„Verknüpfen und Verweben“ von Feldern und Inseln dient als übergeordnetes Leitmotiv für die städtebauliche Entwicklung des Areals. Wir verstehen unsere Strukturidee als Startimpuls für eine langfristigen Vision – ein robustes Konzept, das auch in Teilschritten realisiert werden kann und ausreichend Potential für den notwendigen langen Atem einer nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung bietet.
Stadtraum und Städtebau
Die Bocholter Aa trennt das Wettbewerbsgebiet in zwei Hälften, deren städtebaulicher Charakter sich deutlich unterscheidet.
Der südliche Bereich ist geprägt von seiner orthogonalen und linearen Erschließung durch die prägnante Industriestraße. Sie bleibt die Adresse.
Den „Kopf“ des südlichen Quartiers bildet das als vertikales Signal ausgebildete „Tortenstück“ zwischen Franzstraße und Industriestraße. Ihm gegenüber dient das individuelle Ensemble zwischen den denkmalgeschützten Hallen als Keimzelle für Kreativwirtschaft und Manufakturen, was durch die Nähe zum Theodor-Heuss-Ring und Bahnhof im Westen noch unterstrichen wird. Nach Osten anschließend besetzen Felder mit linearen Häuserketten die freiwerdenden Flächen. Umklammernde Köpfe an den jeweiligen Kettenenden leben von der besonderen Attraktivität der dreiseitigen Orientierung. Die rhythmisierenden Freiflächen leben vom Wechsel der öffentlichen Durchlässigkeit zum Auenpark im Norden zum Einen und den kompakten und abgeschlossenen privaten Freiflächen zum Anderen.
Dagegen hat der Bereich nördlich der Aa eher „Binnencharakter“. Wir schlagen vor, die Don-Bosco-Straße als Ring nach Westen fortzuführen und entlang der ehemaligen Bahnlinie erneut an die Münsterstraße im Norden anzubinden. Der nördlichste Bereich könnte durch Punkthäuser im Park besetzt werden. Der Bereich westlich der Overbergschule kann lange Zeit Auen- und Streuobstwiese bleiben. Oder zwei Siedlungsinseln besetzen das Feld. Der „kultivierte“ Bereich ist leicht erhaben und durch einen präzisen Obstbaumrand von den Wiesenflächen mit zweimaliger Mahd getrennt.
In den Siedlungen wollen wir die Mischung fördern. Von Starterhäusern auf Microgrundstücken mit 200 m² bis zu Atrium-Kettenhäusern auf ca. 400 m² bieten die Siedlungen individuelle Voraussetzungen für ein lebendiges Quartier mit insgesamt vier verschiedenen Haustypen. Durch die Rhythmisierung der Baumassen von einem bis drei Geschossen erhält der Bewohner ganz unterschiedliche Außenraumbezüge: den Rückzug in seinen Hof und Garten und der weite Blick in die Uferbereiche der sich elegant windenden Aa.
Unser Ziel
Der Bereich Industriestraße / Bocholter Aa wird einen Ort lebendiger Offenheit. Er ist gleichzeitig bauliches Abbild eines Lebensgefühls: Orientierung und Verwurzelung und gleichzeitig Freiheit und Aufbruch.
Bewohner und Nutzer sind stark emotional verbunden mit ihrem Quartier, deshalb ist die „emotionale“ Nachhaltigkeit der neuen Strukturen und Siedlungen wichtig - ein räumliches Erlebnis mit Qualitäten, die nachwirken . . .
Darüber hinaus verstehen wir unseren Vorschlag als strukturelle Systemhilfe, die robusten Strukturen erleichtert das „Annehmen“ und auch die „Veränderung“. So wollen wir dem Bedürfnis nach gebauter Identität gerecht werden.
Blick Richtung Erweiterung Textilmuseum
Neues Wohnen Aa-Promenade
Gestaltungsplan
Wohntypologien an der Industriestrasse
Isometrischer Gesamtplan