Wohnen am Tulpenweg

Auf einem ehemals gewerblich genutzten Areal in Düsseldorf ist ein neues Wohnquartier geplant, das die Vermittlung zwischen den benachbarten Gewerbe- und Wohnnutzung schafft und sich harmonisch in die Umgebung integriert. Im Süd-Osten wird auf die bestehenden Strukturen reagiert und eine kleinteilige Reihenhausbebauung angeschlossen, während im Nord-Westen zu den stark befahrenen Straßen eine 4-geschossige Bebauung plus Staffelgeschoss einen optimalen städtebaulichen Schallschutz ermöglicht. Diese Gebäudekomplex entlang der Königsberger Straße und der Schützenwiese formt eine L-förmige Bebauung, die einen ruhigen, sicheren und begrünten Innenhof mit Einfamilienhäusern umschließt.
Entlang der mit alten Platanen bestandenen Königsberger Straße werden durch die Gliederung der Nordfassade einzelne Baukörper als Häuser ablesbar. Diese differenzierte Fassadengestaltung vermittelt die Maßstäblichkeit im baulichen Kontext und schafft eine Adresse als Identität des Ortes. Die der verlärmten Straßenseite zugewandten, verglasten Schallschutzloggien werden im Zusammenspiel mit begrünten Fassadenanteilen als „Grüne Fenster“ wahrnehmbar. Das Gebäude besitzt somit - trotz der hohen Anforderungen an Lärmschutz – ein belebtes, abwechslungsreiches und gestalterisch hochwertiges Fassadenbild.
Der geschützte Innenbereich des Entwurfs ermöglicht großzügige Freiräume für die zukünftigen Bewohner des Plangebiets. So erhalten die Reihenhäuser nach Süden ausgerichtete Gärten. Zwischen dem Geschosswohnungsbau und den Reihenhäusern erstreckt sich eine großzügige Freifläche, die als grüner Auftakt in das neue Wohngebiet wirkt und genügend Raum für Spielbereiche bietet. Außerdem nehmen große Platanen, die im gesamten Plangebiet eingesetzt werden, Bezug auf die Platanenallee an der Königsberger Straße.