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Städtebaulicher Ideenwettbewerb und hochbauliche Planungskonkurrenz | 11/2017

Schladerer-Areal Süd

3. Preis

Preisgeld: 6.000 EUR

di dörr & irrgang - Architekten und Generalplaner GmbH

Architektur, Stadtplanung / Städtebau

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Beitrag schlägt ein neues Quartier mit eigenständiger Identität vor, deren Körnung ein hohes Maß an planerischer Flexibilität aufweist. Entlang der Schladerer Straße wird versucht die Raumkanten aufzunehmen. Die zwischen die Hauzeilen gestellten Sekundärbauten sollen dieses Bemühen unterstützen, wobei hier allerdings keine Konkurrenz zu den Hauptgebäuden entstehen sollte.
Die eindeutige städtebauliche Zuordnung der Eingangssituationen wird auch durch die klare Aufwertung des neu entstehenden nördlichen Verbindungsweges unterstützt. In diesem Zusammenhang scheint die Erschließung der Tiefgaragen entlang dieses Weges allerdings fragwürdig. Die Zuordnung der Freiräume ist logisch und konsequent.
Die Verfasser haben sich mit der Topographie intensiv auseinandergesetzt, dadurch allerdings eine aufwändige Lösung der Tiefgarage vorgeschlagen die mit hohem Aufwand (Erdbewegungen) verbunden wäre. Große Baumpflanzungen sind schwer umsetzbar und auch die Platzierung der großen Wasserfläche auf dem Dach der Tiefgarage wird hinterfragt.
Der zusammenhängende Freiraum scheint zu stark im Zusammenhang mit dem Bürgerhaus
gedacht, dessen Planung bislang nur als städtebauliches Konzept gedacht ist.
Als typologisch inkonsequent werden die Dachformen bewertet, die im Bereich der Nordseite unnötig kulissenhaft erscheinen und nicht überzeugen können.
Die variantenreiche Gebäudeform führt zu sieben individuellen Gebäudevolumen, die wohnungswirtschaftlich, nicht zuletzt aufgrund der polygonen Bauformen, eine aufwändige und damit wohnungswirtschaftlich hochpreisige Umsetzung erwarten lassen.