modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Offener städtebaulicher freiraumplanerischer Wettbewerb | 07/2019

Baugebiet Längelter der Stadt Heilbronn

Anerkennung

Preisgeld: 6.000 EUR

ARP Architektenpartnerschaft Stuttgart GbR

Stadtplanung / Städtebau

Blank Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der städtebauliche Ansatz des Konzepts teilt das künftige Baugebiet in sechs Quartiere auf, die durch Grünzäsuren gegliedert werden. Ein zentraler Grünzug in Nord-Süd-Richtung, der in etwa die vorgeschlagene Lage in der Aus¬lobung übernimmt, bildet die Grenze zwischen Ergänzung des vorhandenen Siedlungsbereiches von Böckingen und der Ausbildung des Schwerpunkts der Wohngebietsentwicklung südlich der vorhandenen Haseltersiedlung/ Berufschulzentrum. Die Erschließung erfolgt von Norden baulich gefasst parallel zur Grünzäsur.
Drei Quartiere gleicher Ausformung bilden die südliche Entwicklung des Wohngebiets. Diese bieten einen ausgear¬beiteten Typologiemix an Bau- und Wohnformen an, der jedoch schablonenartig bei allen drei Quartieren wieder¬holt wird. Die Gebäudestellung und die Landschaftspromenade am Südrand dieser Quartiere ist sehr statisch und schirmt die hinterliegende Bebauung vom Landschaftsraum ab.
Ein weiteres Quartier östlich des Berufsschulzentrums nimmt Sonderbauformen auf und enthält den Quartiersplatz am Umlenkpunkt der Gebietssammelstraße. Die baulichen Ausformungen in diesem Bereich bleiben allgemein und können wie auch der Hochpunkt mit Ausrichtung zum Berufsschulzentrum hin nicht überzeugen.
Den Abschluss des im Osten liegenden Bestandsgebiets von Böckingen erfolgt durch ein Quartier, das unmittelbar an den Bestand angrenzt, aber vollkommen und von der Gebietsorientierung ungünstig der neuen Gebietssammel¬straße durch einen Erschließungsring angebunden ist, jedoch Schleichverkehr nicht.
Die städtebaulichen Kennwerte der Auslobung werden erfüllt, die Zahl der Wohneinheiten liegt über der Vorga¬be, obwohl ein großer Anteil Einfamilienhäuser/Doppelhäuser vorgesehen ist, die jedoch teilweise nur über einen kleinen Grundstückanteil verfügen, obwohl die Kennwerte unter den Obergrenzen bleiben. Insgesamt ein solider Beitrag, der oftmals schematisch und ohne innovativen Ansatz bleibt.