Nichtoffener Wettbewerb | 06/2020
Neues Quartierszentrum an der Walzenmühle in Flensburg
©Zastrow+Zastrow Architekten und Stadtplaner PartGmbB
2. Preis
Preisgeld: 9.480 EUR
Q2 Zastrow + Zastrow Stadtplanungen
Architektur
URBAN THIESEN ARCHITEKTEN PartGmbB
Architektur
Clasen Werning Partner Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Städtebauliches Konzept
Ziel ist die Vervollständigung der vorhandenen Baustrukturen zu einem neuen Quartier unter Berück-sichtigung der vorhandenen Maßstäblichkeit, also eine Art Stadtreparatur. Dabei soll das Gebäude der Walzenmühle als prägender Bezugspunkt wirken, indem Raumkanten und Sichtachsen Bezug dazu aufnehmen. Die Walzenmühle, die frei gestellte Alte Mensa und die neue Randbebauung bilden die Raumkanten für das neue Stadtteilzentrum. Ein Solitärgebäude gliedert die Fläche, so dass ein zentraler Quartiersplatz, der „Neustädter Markt“, entsteht. Diesem Gebäude kommt im Dreiklang mit Walzenmühle und Alter Mensa eine identitätsstiftende Bedeutung zu.
Zwei neue Stadtgassen, „Grönlandgang“ und „Marktstraße“ genannt, verknüpfen zwischen Garten- und Werftstraße über den Platz und die Straße Neustadt hinweg die Umgebung mit dem neuen Quartier. Auf der Teilfläche B werden so drei Baufelder gebildet, die durch Randbebauung Wohnhöfe umfassen. Die drei Einzelhäuser auf der Teilfläche A nehmen in ihrem Maßstab Bezug zur Umgebung und erlauben Durchblicke. Auf der Teilfläche C ergänzt ein Kopfgebäude die Randbebauung der Neustadt. Es springt vor dem Giebel der Alten Mensa zurück, um diese als bedeutsames historisches Gebäude freizustellen. Der aufgeständerte, 2-geschossige Neubau rückwärtig der Alten Mensa komplettiert dieses Ensemble.
Ziel ist die Vervollständigung der vorhandenen Baustrukturen zu einem neuen Quartier unter Berück-sichtigung der vorhandenen Maßstäblichkeit, also eine Art Stadtreparatur. Dabei soll das Gebäude der Walzenmühle als prägender Bezugspunkt wirken, indem Raumkanten und Sichtachsen Bezug dazu aufnehmen. Die Walzenmühle, die frei gestellte Alte Mensa und die neue Randbebauung bilden die Raumkanten für das neue Stadtteilzentrum. Ein Solitärgebäude gliedert die Fläche, so dass ein zentraler Quartiersplatz, der „Neustädter Markt“, entsteht. Diesem Gebäude kommt im Dreiklang mit Walzenmühle und Alter Mensa eine identitätsstiftende Bedeutung zu.
Zwei neue Stadtgassen, „Grönlandgang“ und „Marktstraße“ genannt, verknüpfen zwischen Garten- und Werftstraße über den Platz und die Straße Neustadt hinweg die Umgebung mit dem neuen Quartier. Auf der Teilfläche B werden so drei Baufelder gebildet, die durch Randbebauung Wohnhöfe umfassen. Die drei Einzelhäuser auf der Teilfläche A nehmen in ihrem Maßstab Bezug zur Umgebung und erlauben Durchblicke. Auf der Teilfläche C ergänzt ein Kopfgebäude die Randbebauung der Neustadt. Es springt vor dem Giebel der Alten Mensa zurück, um diese als bedeutsames historisches Gebäude freizustellen. Der aufgeständerte, 2-geschossige Neubau rückwärtig der Alten Mensa komplettiert dieses Ensemble.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit setzt sich intensiv mit dem Ort auseinander. Struktur und Besonderheit der vorhandenen Bebauung werden intelligent aufgenommen und interpretiert. An der Gartenstraße folgt die Bebauung dem Straßenverlauf begleitend und entwickelt dort eigene Adressen der Wohnhäuser.
An der Neustadt tritt die straßenbegleitende Bebauung genau gegenüber der Walzenmühle bewusst zurück und entwickelt dort einen Quartiersplatz mit einem Solitärgebäude, welches als „Markthalle“ genutzt werden und Anker eines straßenübergreifenden Stadtplatzes werden könnte. Dieser Ansatz wird einerseits gewürdigt, aber auch kontrovers diskutiert.
Die Bebauung im Inneren der sensibel eingefügten mäandrierenden Blockstrukturen ist in den Höhen fein austariert und schafft durch Zäsuren in Höhe und Unterbrechung des Blockrandes eine spannende Raumsituation und eine gute Belichtung.
Kritisch zu sehen sind einige Wohntypologien mit Laubengängen an zum Wohnen attraktiven Gebäudeseiten sowie die Garageneinfahrt an der Gartenstraße.
Alles in allem dennoch eine Arbeit mit Alleinstellungsmerkmal durch die Besonderheit des spannenden Stadtplatzes wie auch in der Sensibilität im Umgang mit dem Ort.
An der Neustadt tritt die straßenbegleitende Bebauung genau gegenüber der Walzenmühle bewusst zurück und entwickelt dort einen Quartiersplatz mit einem Solitärgebäude, welches als „Markthalle“ genutzt werden und Anker eines straßenübergreifenden Stadtplatzes werden könnte. Dieser Ansatz wird einerseits gewürdigt, aber auch kontrovers diskutiert.
Die Bebauung im Inneren der sensibel eingefügten mäandrierenden Blockstrukturen ist in den Höhen fein austariert und schafft durch Zäsuren in Höhe und Unterbrechung des Blockrandes eine spannende Raumsituation und eine gute Belichtung.
Kritisch zu sehen sind einige Wohntypologien mit Laubengängen an zum Wohnen attraktiven Gebäudeseiten sowie die Garageneinfahrt an der Gartenstraße.
Alles in allem dennoch eine Arbeit mit Alleinstellungsmerkmal durch die Besonderheit des spannenden Stadtplatzes wie auch in der Sensibilität im Umgang mit dem Ort.
©Zastrow+Zastrow Architekten und Stadtplaner PartGmbB
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