Neues Wohnquartier "An der Glan" in Klagenfurt (AT)

Die städtebauliche Körnung übernimmt konsequent die primäre Zweigeschossigkeit der Umgebungsbebauung. Seine städtebauliche Grundstruktur entspricht weitgehend der Typologie des verdichteten Flachbaues, einzig im Bereich des Angers an der Walk wird sie höher. Der Anger teilt das Areal in zwei Hälften. Seine Linearität findet sich im Angebot des Parkstreifens wieder. Die Privatheit vor den Erdgeschoßzonen wird lediglich durch niedrige Buschgehölze zum öffentlichen Freiraum hin abgegrenzt. Auf diese Weise „fließt“ der Grüngürtel Glan durch die primär Nord-Süd orientierte zweihüftige Bebauungsstruktur. Durch das an den Bahndamm angelagerte Parkdeck werden die Lärmemissionen adäquat reduziert.
Insgesamt überzeugt das Projekt das Preisgericht durch seine Maßstäblichkeit und hohe Freiraumqualität. Das mangelnde Potential für Nutzungsänderungen und notwendigen städtebaulichen Reaktionen war ausschlaggebend für den 3. Rang.