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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2007

Umstrukturierung des ehemaligen MAN-Roland Werks 1 in der Christian-Pleß-Straße

2. Preis

LANDES & Partner Michael A. Landes Architekten

Architektur

Erläuterungstext

DIE GRÜNE MITTE Zwischen Christian Pless Staße und Gustav Adolf Straße leicht versetzt in der Verlängerung der Saligstraße bauen wir die neue “Grüne Mitte” des Quartiers. Eine parkartige Allee begleitet von Arkaden, Geschäften und dem Schulhof / Freizeitfläche. Hier gibt es Bänke, hohe Bäume, Rasenflächen und Cafes unter Arkaden. Von hier wird die Grundschule und die Mehrzweckhalle in der Hauptsache erschlossen. Eine “Grüne Mitte” als munteres neues Stadtteilzentrum zum Aufenthalt und zum Flanieren.


DENKMALSCHUTZ Probleme des Erhaltes der Hallen: 1. Aus denkmalpflegerischer Sicht kann nur ein Erhalt des Gesamtensembles
bedeutungsvoll sein. Dies ist NICHT möglich. 2. Bei einem Erhalt - zumindest der ältesten Halle an der Gustav Adolf Straße – ist eine extrem aufwendig Sanierung (Statik, Brandschutz, Wärmedurchgangswerte, Beseitigung von Konterminierung des Bodenbelages u.a.) notwendig. Um diese Bedingungen zu erfüllen, würde eine andere Optik entstehen, z.B. dickere Fensterprofile u.a. 3. Eine Nutzung, z.B. SB-Markt ist NICHT gewünscht in dieser Größe (2000m²) 4. Die Lage dieser “Resthalle” ist äußerst ungünstig für eine gewünschte städtebauliche Qualität. Der vorhandene Block ist deutlich zu groß.
Die Gustav Adolf Straße ist mit ca.320m zu lang. 5. Aus den vorgenannten Gründen schlagen wir vor, lediglich das sehr brauchbare Verwaltungsgebäude zu erhalten. Das gekachelte Symbol - Roland - ist an sinnvoller Stelle - Westseite Sporthalle – denkbar anzubringen.


STÄDTEBAULICHE KOMPOSITION “DIE GRÜNE MITTE“ Die vorhandene sehr intakte komplette Gründerzeitbebauungsstruktur ergänzen wir durch zwei neue Blockstrukturen an der Senefelderstaße und als Blockergänzung an der Waldstraße. Zwischen beiden setzen wir Schule und Mehrzweckhalle als dritten Block.
Straßenbegleitend eingebunden das Denkmal des Verwaltungsbaus, sowie als
NEUE Mitte - “Die grüne Mitte” - einen 30m breiten städtischen Park - “Allee”. Zusammen mit dem Schulhof und den vorgeschlagenen Arkaden entsteht ein lebhaftes und lebenswertes Platzensemble bzw. Zentrum für den Stadtteil.




NUTZUNG Die beiden Wohnblocks erhalten jeweils Tiefgaragen. Unter der “Grünen Mitte” ist Erdreich um den Wuchs stattlicher Bäume (Platanen oder Linden) und weiterem Grün zu gewährleisten. Ebenso ist der Schulhof nicht unterkellert.
Die Blockrandbebauung ist gegliedert in ablesbare “Häuser”, wie in der Umgebung.
Im Erdgeschoss sind - wie typisch für die Gründerzeit - natürlich an den abgeschrägten Ecken Gewerbenutzung vorgesehen. Entlang der “Grünen Mitte” schlagen wir Arkaden mit Kleingewerbenutzung vor - wie Schneiderei, Bäckerei, Cafe, Restaurant, Zeitschriften u.a. . In den “Häusern” sollte nicht mehr als 20% für freiberufliche Nutzung vorgesehen werden. Der denkmalgeschützte Verwaltungsbau der MAN-Roland wird in erster Linie Verwaltung der neuen Grundschule. Die Grundschule selbst besteht aus “Schulhäusern” - das Kleine im Großen -, die an einer zentralen Halle liegen, angebunden an die Verwaltung.
Die Grundschule ist optimal Ost-West orientiert. Die Mehrzweckhalle ist als Sporthalle direkt an die zentrale Halle der Grundschule angedockt. Sie hat ein eigenes Foyer, ist von dem Schulhof und separat von der Gustav Adolf Straße erschlossen. Die notwendigen PKW Stellplätze sind unter Bäumen parallel der Grundschule vorgesehen.




MATERIAL UND ARCHITEKTUR
Die differenziert gestalteten Wohnhäuser der neuen Blockbebauung erhalten bewohnbare Mansarddachstühle, hohe „französische Fenster“ binden die „Häuser“
in die Umgebungsarchitektur ein. Ein Steinsockel ist für jedes Haus vorgesehen.
Die Grundschule ist ein eigenständiger Bau in Putz mit einem niedrigen Steinsockel.
Die Sporthalle stellt sich zur Gustav Adolf Straße als stabiles Steingebäude dar.
Sie öffnet sich komplett zum Schulhof (Nordseite) über großzügige Glasfenster.