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Sonstiges Vergabeverfahren | 11/2011

Quartier M

Blick in die Magistrale

Blick in die Magistrale

Anerkennung

slapa oberholz pszczulny | sop GmbH & Co. KG

Architektur

Erläuterungstext

Bei dem heute noch durch die Deutsche Post AG genutztem, zwischen Kölner und Erkrather Straße gelegenen, knapp 38.000qm großen Areal handelt es sich um eine der wenigen innerstädtischen Flächen dieser Größenordung, die als Wohnquartier umgenutzt und somit dem städteräumlichen Gefüge zurückgeführt werden können.

Entwurfsziel war, ein Gebäudeensemble zu entwickeln, welches in der Lage ist, das vorgegebene Programm von 114.000qm BGF in ein stadtverträgliches Maß zu übersetzen und darüber hinaus eine gelungene Ergänzung des Stadtbildes darzustellen.
Außerdem sollte die Struktur in der Lage sein, die Problematik der Lärmemissionen an diesem Standort bestmöglich aus dem Quartiersinneren zu halten, um ein qualitätsvolles Wohnen und Verweilen zu ermöglichen.

Aus diesen Aspekten entstand der Gedanke, einen abgeschlossenen Ort, einen „Hortus conclusus“ entstehen zu lassen, der, nachdem man ihn betreten hat, einen völlig unerwarteten Eindruck hinterlässt.

Präsentiert sich das neue Quartier von außen eher als geschlossener, in seiner Höhenentwicklung differenzierter Gesamtkörper, so entstehen im Inneren zwei völlig andere Welten: ein üppiger grüner Stadtgarten für die Anwohner, sowie eine großzügige Magistrale an der sich Wohnhäuser, Geschäfte, ein Bürogebäude, sowie ein Hotel aufreihen.

Die Gebäudeorientierung entlang dieses städtischen Boulevards ermöglicht eine eindeutige Adressbildung und öffnet das Gebiet zu seinen beiden Hauptverknüpfungspunkten: dem Tanzhaus NRW, sowie der axialen Verlängerung Richtung Hauptbahnhof.

Grüne Inseln, Bäume, Rasenstreifen und Wasserflächen beleben den eher steinernen Charakter und laden zum Verweilen auf den Hochbeeten ein, die als Sitzbänke ausgebildet sind.

Die Lärmemissionen weitestgehend aus dem Quartiersinneren fernzuhalten hat höchste Priorität. Dies wird einerseits durch die Gebäudekonfiguration als umlaufender Ring erzielt, andererseits reagiert der Entwurf z.B. auch mit einem dreigeschossigen, oberirdischen Parkhaus entlang der Bahngleise, welches als Pufferzone dient, um Zuglärm abzuschirmen.

Nur an den notwendigen Vernetzungspunkten am Tanzhaus NRW und dem Übergangsbereich zum Hauptbahnhof wird die Struktur großzügiger aufgetrennt.
Die durch das Quartier M verlaufende Magistrale verbindet das Quartier M mit dem Tanzhaus NRW und dem Hauptbahnhof. Einzelhandel und Dienstleistungsbereiche sind entlang dieser Erschließungsachse angeordnet.

Der Bereich um das Bestandsgebäude an der Erkrather Straße wird als Platz ausgebildet und dient dem angedachten Cafe als Außenterrasse. Ein einheitliches Pflaster, welches bis an das Tanzhaus herangeführt wird, verdeutlicht den Vernetzungsgedanken.

Die Grünflächen des Quartier M verbinden sich an der Erkrather Straße mit dem IHZ Park, so dass hier in Zukunft eine großzügige Grünachse entsteht.
Nachtperspektive

Nachtperspektive

Lageplan

Lageplan