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Einladungswettbewerb | 05/2012

Ev. Freizeit- und Tagungsstätte "Haus Meedland"

Anerkennung

Preisgeld: 5.500 EUR

KUKUK Architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Der Haupteingang bleibt beim Haus Mose, im Mittelpunkt des Grundstücks, und zeigt durch die zweigeschossige Verglasung Präsenz zur Straße.
Die neue Mensa "Club Meed" wird freigestellt, der Treffpunkt ist Bindeglied. Das gefaltete Dach, das hier in dem großen Gebäude als „Welle“ definiert wird, schafft über der Küche Raum für Technik und im Innenraum luftige Höhe. Der Speiseraum wird durch eine freistehende Wand mit offenem Kaminfeuer unterteilt: im großen Saal zum Osten finden ca. 100 Personen Platz, im Westen kann von dem Raum für ca. 70 Personen noch ein Clubraum abgeteilt werden. Die Fassade besteht aus vertikalen Latten aus Lärchenholz, die in ihrer naturbelassenen Oberfläche an Treibholz erinnern. Im Bereich der Speiseräume schützen sie die Glasfassade vor direkter Sonneneinstrahlung, im Bereich der Küche sind sie vor die Fassade in Holztafelbauweise vorgeblendet.
Zwei freistehende Neubauten für die neuen Wohnungen nehmen den Maßstab der vorhandenen Gebäude auf.
Die geplante Präfabrikation des Mensagebäudes in Holztafelbauweise und die Verwendung von Halbfertigprodukten dienen der kurzen Bauzeit auf der Insel.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Speisesaal mit zugehöriger Küche befindet sich in einem Neubau in der Mitte der Anlage.
Der zentrale Empfangsbereich mit Büro ist im "Haus Mose" angeordnet. Gästezimmer, Tagungs- und Freizeiträume sind an der Südwestseite des Grundstücks untergebracht.
Die beiden Neubauten für den Speisesaal einerseits und den Übernachtungsbereich andrerseits sind sehr unterschiedlich gestaltet, modern, betont expressiv der Speisesaal und traditionell die Baukörper des Bettenhauses. Im Hinblick auf den vorhandenen, ohnehin heterogenen Gebäudebestand wird dieses als nachteilig bewertet. Einige senkrechte Holzlatten, die auf Teilflächen der BEttenhausgiebel als gestalterischer Bezug zum Speisesaal angebracht sind, ändern daran nichts.
Völlig unverständlich ist der an einen Sakralbau erinnernde, überdimensionierte Speisesaal, der praktisch nicht teilbar ist. Demgegenüber ist der Eingangsbereich zu klein und zudem isoliert gelegen.
Wegen des überdimensionierten Raumvolumens des Speisesaaales und der notwendigen, erheblichen Umbaumaßnahmen ist die Entwurfslösung unwirtschaftlich.
Im Ergebnis wird einstimmig beschlossen, dass die Arbeit im ersten Rundgang ausscheidet.