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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2010

Wiederaufbau Schloss Herrenhausen in Hannover

1. Preis

Preisgeld: 40.000 EUR

JK Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Der Wiederaufbau des Schlosses Herrenhausen an seiner authentischen Stelle wird mit dem originalgetreuen Wiederaufbau der Fassade nach Entwürfen von Georg Friedrich Laves konsequent umgesetzt.
Die Hauptzugänge für das Tagungszentrum und das Museum erfolgen über die beiden Wachbauten. Aufgrund der neuzeitlich entstandenen städtebaulichen Situation zu den angrenzenden Gebäuden Arne-Jacobsen-Foyer und Schlossküche werden die Fassaden der beiden Wachhäuser zwar historisch rekonstruiert, aber die Gebäude verkürzt ausgeführt. Die neuen Eingänge werden durch drei in die Fassade eingeschnittene Türöffnungen geschaffen, die durch hohe moderne Türelemente gestaltet werden. So sind die neuen Eingänge klar ablesbar, aber zurückhaltend in die Schlossarchitektur integriert. Die Einhaltung der Hierarchie der neuen Eingänge zum ehemaligen Haupteingang wird ebenfalls durch diese Herangehensweise gewahrt.
Die innere Struktur des Schlosses erfährt eine neue Interpretation der historischen Strukturen, so dass ein modernes, multifunktionales Tagungszentrum und klassische Museumsräume entstehen.
Das harmonische Zusammenspiel von Historie und moderner Architektur ist auch im Innern der Schwerpunkt des Entwurfes. Die neuen Räume im Haupttrakt des Schlosses werden so angeordnet, dass die historischen Raumfluchten - die Enfilade - zitiert werden. Das Obergeschoss ist geprägt durch den großen Festsaal, der an historischer Stelle im Zentrum des Schlosses liegt und über die große Freitreppe mit dem Ehrenhof verbunden ist. In das neu interpretierte Rasenparterre im Ehrenhof werden zwei Lichthöfe integriert, die das Auditorium und das Foyer im Untergeschoss umfassen. Der neue Hörsaal erhält durch diese Beziehung zu den beiden Innenhöfen und seine „leichte“ Architektursprache eine helle, moderne Atmosphäre. Gleichzeitig werden über die Innenhöfe Blickbeziehungen zum Schlossbaukörper geschaffen.