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einstufiger, begrenzt offener Realisierungswettbewerb in zwei Phasen mit vorgeschaltetem, qualifiziertem Auswahlverfahren | 05/2006

Veranstaltungszentrum mit Tagungshotel

Lageplan

Lageplan

3. Preis

Preisgeld: 31.000 EUR

architekten@work Peter Schumann, Andreas Waggershauser Freie Architekten

Architektur

heller architekten Planungsgesellschaft mbH

Architektur

kern landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Der Schlossberg ist mit seiner markanten Lage inmitten der Stadt Heidenheim ein Wahrzeichen Heidenheims und prägt das Gesamtbild der Stadt in erheblichem Mass. Der Bearbeiter hält diesen Standort für geeignet, ein Veranstaltungszentrum als kulturellen Mittelpunkt mit grosser Strahlwirkung zu entwickeln. Mit diesem Anspruch soll sich das Gebäudeensemble nicht verstecken, sondern aus den verschiedensten Richtungen des Stadtgebiets her Präsenz zeigen. Trotz aller Markanz bleibt durch den gebührenden Abstand zum Schloss Hellenstein sowie durch die natürliche Senke zwischen dem Schloss und dem zukünftigen Veranstaltungszentrum die einzigartige Lage des Schlosses unangetastet.

Das Veranstaltungszentrum sowie das Tagungshotel gliedern sich in ablesbare differenzierte Baukörper, die auf einer gemeinsamen Plattform stehen. Durch die kompakte Lage des Gebäudeensembles bleibt eine grösstmögliche Fläche für die bestehende Parklandschaft des Schlossbergs erhalten. Das Gebäudeensemble wird durch die geringe Breite von den Grünflächen regelrecht umspült und bettet sich in die Landschaftszusammenhänge des Schlossbergs ein.

Auf die Gebäudestellung zum Schloss und zur Innenstadt wurde grösstmöglichen Wert gelegt. So befindet sich der zentrale Platz mit den Eingängen zu Hotel und Veranstaltungszentrum mit Blick zur Stadt und zum Schloss an der Hangkante. Das Hotel als höchstes Gebäude wird bewusst von der Hangkante etwas zurückversetzt, um von der Innenstadt nicht zu dominant zu wirken.

Durch die Kopplung der beiden Funktionen Veranstaltungszentrum und Hotel mit einem gemeinsamen Untergeschoss ergeben sich viele Synergieeffekte sowie äussert kurze Wege für die Versorgung. Die zentrale Küche kann sowohl das Bürgerliche Restaurant mit Biergarten und Blick zum Schloss und zur Innenstadt, als auch das Hotelrestaurant mit Blick in den Westteil der Stadt versorgen. Das Veranstaltungszentrum mit Aufwärmküche ist unterirdisch über eigene Versorgungskerne erreichbar. Durch die Nähe der einzelnen Baukörper zueinander können Tagungsräume wechselseitig genutzt werden. Die Lage von Foyer, Kleinem und Grossem Saal zueinander ermöglichen verschiedenste Nutzungsvarianten. So kann z.B. bei der Erweiterung des Grossen Saals in das Foyer hinein der Kleinen Saal mit als Foyerfläche genutzt werden.

Die Verwendung der Materialien ist orientiert am primären Gedanken der Nachhaltigkeit.
Als äusseres Fassadenmaterial wird ein resistenter Naturstein vorgeschlagen, der in der Nähe abgebaut wird, z.B. Jurakalkstein. Die Lage auf dem Höhenrücken mit einem relativ starken Eingriff in die vorhandene topographische Situation, sowie das Arbeiten mit Fels soll in der Fassade zum Ausdruck kommen. Die naturbelassene Steinfassade stellt eine Verbindung zum vorhandenen Fels sowie auch zum benachbarten Schloss Hellenstein her, das Gebäudeensemble scheint aus dem Höhenrücken emporzuwachsen. Durch eine einheitliche Verwendung des Natursteins am gesamten Gebäudeensemble wird eine konzeptionelle und funktionale Einheit des Gebäudes hervorgehoben.
Lageplan

Lageplan

Lageplan

Lageplan

Erdgeschoss

Erdgeschoss

Erdgeschoss

Erdgeschoss

Erdgeschoss

Erdgeschoss

Ansichten und Schnitte

Ansichten und Schnitte

Ansichten und Schnitte

Ansichten und Schnitte

Ansichten und Schnitte

Ansichten und Schnitte