Entwicklung Besucherzentrum Indeland in Inden

Das Haus weist eine serielle Struktur aus Holzrahmen auf, die dem Gebäude seine unverwechselbare Identität verleiht. Sein kraftvoller Auftritt kann „im Schatten“ des Indemanns Aufmerksamkeit erzeugen und Neugier wecken. Zwischen den erwähnten Holzrahmen entstehen an der Decke Oberlichter in Form von Sheds und seitlich- an den Längsfassaden- vertikale Öffnungen/ Kiemen/ Schlitze, die dem geheimnisvollen Objekt eine überraschende Leichtigkeit und Transparenz verleihen. Über dem Haupteingang im Norden kragt die Rahmenkonstruktion aus und schafft einen weithin sichtbaren und gedeckten Vorplatz. Besucher können an der Stelle von unten die Holzkonstruktion, die die Verfasser/innen in Anlehnung an Schaufelbagger- Räder als „Lichtschaufeln“ bezeichnen, einsehen. Durch den besonderen Lichteinfall von oben und an den Seiten erscheint der Innenraum großzügiger als er ist. Das Gebäude lässt sich zudem in Zukunft bei Bedarf in südlicher Richtung ohne gestalterische Einbußen erweitern.

Das dargestellte Energy- Design als Mischung aus Low- und Hightech ist vielversprechend und die Idee, den natürlichen Baustoff Holz als performatives Material für gewagte Konstruktionen einzusetzen, wird positiv bewertet.

Die Darstellungen zur Dachkonstruktion -vor allem im Bereich der Auskragung- sind allerdings vage und deshalb noch zu plausibilisieren. Die Lage und Gestaltung der Nebenraum – „Boxen“ in Grundriss und Schnitt wären hinsichtlich der besseren Nutzbarkeit des Ausstellungsraumes zu optimieren.