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Mehrfachbeauftragung | 07/2011

Gastion, Mainlände Schweinfurt

Lobende Erwähnung

mainarchitekten | Neufeld Schwefer Architekten GbR

Architektur

Erläuterungstext

Das Gebäude greift die Platzgestaltung an der Treppenanlage des Stadtübergangs mit wechselnden Oberflächen und den bestehenden Fluchtlinien auf, die bauliche Struktur geht über eine reine Funktionsnutzung hinaus, die zusätzliche öffentliche Komponente der Dachlandschaft bildet im städtebaulichen Abschluß den Gegenpol zur Treppenanlage am Stadtübergang.
Die vertikale Komponente der Trepenanlage findet ihre Entsprechung in der öffentlichen Dachlandschaft, am höchsten Punkt wird das Höhenniveau der Brückenstraße erreicht, es entstehen reizvolle Blickbeziehungen zwischen Stadt und Mainlände.
Die Ausrichtung des Baukörpers ist klar in Richtung Main orientiert, sowohl Auf,- als auch Zugang sind in starker formaler Geste ausgeformt, das Gebäude wird mit jedem Schritt anders erlebt, Ein,- Aus- und Durchblicke werden wahrgenommen.
Die bestehenden Mauerreste formen, durchdringen und rahmen den Baukörper, der Kontrast von Materialität und Formensprache, Architektur und Umgebung definiert den Ort. Die Leerräume zwischen den Mauerresten und der neuen Gebäudestruktur werden aufgefüllt und gärtnerisch gestaltet.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf nimmt in zeichenhafter Form die historische Funktion der Bastion als aus der Umgebung herausragender Aussichtspunkt auf und bildet eine Gegenbewegung zur neuen Stadtaufgangstreppe. Entlang einer gegenläufig geführten Rampenanlage entsteht ein Aufgang zu einer über dem Mainuferrand schwebenden Aussichtsplattform. Die Gastronomieräume organisieren sich wie selbstverständlich unter den auskragenden Bauteilen und sind im Kontrast zur massiven Terrassenkonstruktion mit einer transparent wirkenden Glashaut ummantelt. Die prägnante Entwurfsidee wird ausdrücklich anerkannt, es bestehen jedoch Zweifel an deren Wirtschaftlichkeit sowie geometrischer Realisierbarkeit (Rampenlängen) am vorgegebenen Standort. Insgesamt wird die Arbeit als wertvoller Beitrag zur Lösungsfindung einer Bebauung der Bastion betrachtet und somit lobend erwähnt.