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Offener Wettbewerb | 11/2012

A 23 Autobahn Südosttangente Wien

Anerkennung

Preisgeld: 11.000 EUR

Architekt Dipl.Ing. Werner Navratil

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Nach diesem Vorschlag würde die A23 über ihren gesamten Verlauf eine Außenbegrenzung erhalten, bestehend aus modulartig aneinandergereihten Lärmschutzelementen, mit eingesetzten Kunststoffpaneelen, austauschbar gegen mit transparenten, mit Lichtröhren oder mit Photovoltaik ausgestatteten solchen, sowie mit einer Mittelleitschiene als hohen Sicht- und Blendschutz zur Trennung der Richtungsfahrbahnen, in zu den Außenwänden analoger Konstruktion, bestückt nach Bedarf mit einem LED-Lichtsystem mit Warnmöglichkeiten: dieses könnte Beleuchtungsmasten ersetzen.
Entlang der Strecken, an denen dies sinnvoll erscheint, sind die Lärmschutzwände, z.B. im durch den Prater und über die Donau führenden Teilabschnitt, mit großflächigen Fenstern ausgestattet, mit transparenten Mittel- und Oberteilen, die eine Durchsicht unter Berücksichtigung des Fahrtempos auf die attraktiven Umräume tatsächlich möglich machen.
Die Außenbegrenzungen sind nach außen konvex geformt, sie sind „...als Außenhaut bespielbar mit Kunst...“.
Letztere Disposition veranlasst die Autoren, ihr Projekt unter dem Motto „Kunstmeile A23“ zu präsentieren.
Das Preisgericht erkennt die Perfektion in der Durcharbeitung der technischen und gestalterischen Lösung und würdigt nachdrücklich die Lösungen für die Lärmschutzwände, insbesondere für jene mit dem großen Anteil an transparenten Elementen im Bereich des Praters.
Keinen Beifall findet der Vorschlag für ein „Freiraumkonzept zur ökologischen Nachhaltigkeit und Verbesserung der Lebensqualität der Bewohnerinnen“ im Siedlungsgebiet zwischen Favoritenstraße und Ödenburgerstraße, in Form einer Bebauung in Verbindung mit einer Überbrückung der Autobahn in allzu technoider Manier, die als Freiraum zwar aufwendig, aber in einer Ausprägung gestaltet ist, die zumal in dieser Lage zwischen zwei wenig dichten Bebauungsgebieten wenig Aussicht auf Akzeptanz durch die Bewohner eröffnet.
Die angeführten Stärken, im Vergleich innerhalb des gesamten Wettbewerbsangebotes, veranlassen nichtsdestoweniger das Preisgericht, dieser Arbeit eine Anerkennung auszusprechen.