Einladungswettbewerb | 03/2013
Mobilitätszentrum Bahnhof
3. Preis
Preisgeld: 3.000 EUR
SCHOBER ARCHITEKTEN Architektur + Stadtplanung
Architektur
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Städtebau
Das Umfeld des Bahnhofs wird als Mobilitätszentrum neu geordnet und mit der Bahnhofstraße gestalterisch und funktional verknüpft. Es werden klare Abfolgen aus Funktions- und Aufenthaltsräumen gebildet, die sich durch übergeordnete Gestaltungselemente zu einem attraktiven Gesamtareal zusammenfügen.
Das Bahnhofsvorfeld wird als repräsentatives und lebendiges Entrée zur Stadt herausgearbeitet.
Bahnhofsplatz
Die Gestaltung des Bahnhofsplatzes nimmt diesen konzeptionellen Ansatz auf, wird als attraktives Ortszentrum entwickelt und dient Anwohnern und Besuchern als Treffpunkt und Auftakt zur Stadt. Der Vorbereich stellt die Verbindung zu den Gehbereichen der Bahnhofstraße, Busbahnhofs und des Parkplatzes her.
Die Baumstellungen reagieren auf die zu erwartenden Laufrichtungen von Fußgängern und Radfahrern. Bepflanzte Hochbeete mit kombinierten Sitzmöglichkeiten bilden Schwerpunkte für Aufenthalt und Kommunikation. Die Stehle mit Stadtinfo und Bahnhofsuhr ist, weithin sichtbar, in Verlängerung der Bahnhofstraße positioniert. Im Norden sind die Taxistellplätze in Sichtbezug angeordnet und tragen zur Belebung des Platzes bei. Im ruhigeren Südteil lädt ein Gastgarten unter Bäumen zum Verweilen ein.
Busbahnhof
Der Busbahnhof liegt am Bahnsteig A und ermöglicht den direkten Umstieg von Bus auf Bahn. Die Überdachung des Busbahnhofs nimmt die sägezahnartige Geometrie der Verkehrsanlage auf und übersetzt diese in einzelne ‚Schuppen’. Die letzte Schuppe der Dächer verlängert sich zum Bahnhof hin in ein lineares Dach, das einen Witterungsschutz zwischen Bahnhof und Bahnsteig zwischen Busbahnhof und Fahrradständern ermöglicht.
Die Geometrie der modularen Dachkonstruktion am Busbahnhof ermöglicht es diese als Einzelmaßnahme zu realisieren und modular zu erweitern.
Das Bahnhofsgebäude soll dabei nicht ausgeklammert werden, vielmehr wird es als zentraler Baukörper zwischen Bahnsteig und Ortsmitte gerahmt und als Mittler und Torgebäude akzentuiert.
Bahnhofstraße
Der Straßenquerschnitt wird zugunsten von aufgeweiteten Fußgängerbereichen im Norden und Süden neu geordnet. Eine Reihe aus Blütenbäumen bildet eine klare Raumkante zur ruhigeren Wohnbebauung nach Süden. Dem gegenüber wird der Gehbereich vor den Ladeneinheiten im Norden als Flanier- und Aufenthaltsbereich mit vereinzelten Baumpflanzungen herausgearbeitet. Die Gehbereiche werden, analog dem Bahnhofsumfeld, aufgewertet. Eine rhythmische Abfolge von Sitzbänken unterstützt die Möglichkeit zu Aufenthalt und Kommunikation.
Das Umfeld des Bahnhofs wird als Mobilitätszentrum neu geordnet und mit der Bahnhofstraße gestalterisch und funktional verknüpft. Es werden klare Abfolgen aus Funktions- und Aufenthaltsräumen gebildet, die sich durch übergeordnete Gestaltungselemente zu einem attraktiven Gesamtareal zusammenfügen.
Das Bahnhofsvorfeld wird als repräsentatives und lebendiges Entrée zur Stadt herausgearbeitet.
Bahnhofsplatz
Die Gestaltung des Bahnhofsplatzes nimmt diesen konzeptionellen Ansatz auf, wird als attraktives Ortszentrum entwickelt und dient Anwohnern und Besuchern als Treffpunkt und Auftakt zur Stadt. Der Vorbereich stellt die Verbindung zu den Gehbereichen der Bahnhofstraße, Busbahnhofs und des Parkplatzes her.
Die Baumstellungen reagieren auf die zu erwartenden Laufrichtungen von Fußgängern und Radfahrern. Bepflanzte Hochbeete mit kombinierten Sitzmöglichkeiten bilden Schwerpunkte für Aufenthalt und Kommunikation. Die Stehle mit Stadtinfo und Bahnhofsuhr ist, weithin sichtbar, in Verlängerung der Bahnhofstraße positioniert. Im Norden sind die Taxistellplätze in Sichtbezug angeordnet und tragen zur Belebung des Platzes bei. Im ruhigeren Südteil lädt ein Gastgarten unter Bäumen zum Verweilen ein.
Busbahnhof
Der Busbahnhof liegt am Bahnsteig A und ermöglicht den direkten Umstieg von Bus auf Bahn. Die Überdachung des Busbahnhofs nimmt die sägezahnartige Geometrie der Verkehrsanlage auf und übersetzt diese in einzelne ‚Schuppen’. Die letzte Schuppe der Dächer verlängert sich zum Bahnhof hin in ein lineares Dach, das einen Witterungsschutz zwischen Bahnhof und Bahnsteig zwischen Busbahnhof und Fahrradständern ermöglicht.
Die Geometrie der modularen Dachkonstruktion am Busbahnhof ermöglicht es diese als Einzelmaßnahme zu realisieren und modular zu erweitern.
Das Bahnhofsgebäude soll dabei nicht ausgeklammert werden, vielmehr wird es als zentraler Baukörper zwischen Bahnsteig und Ortsmitte gerahmt und als Mittler und Torgebäude akzentuiert.
Bahnhofstraße
Der Straßenquerschnitt wird zugunsten von aufgeweiteten Fußgängerbereichen im Norden und Süden neu geordnet. Eine Reihe aus Blütenbäumen bildet eine klare Raumkante zur ruhigeren Wohnbebauung nach Süden. Dem gegenüber wird der Gehbereich vor den Ladeneinheiten im Norden als Flanier- und Aufenthaltsbereich mit vereinzelten Baumpflanzungen herausgearbeitet. Die Gehbereiche werden, analog dem Bahnhofsumfeld, aufgewertet. Eine rhythmische Abfolge von Sitzbänken unterstützt die Möglichkeit zu Aufenthalt und Kommunikation.
Beurteilung durch das Preisgericht
Dem Verfasser gelingt eine städtebauliche Neuordnung des Bahnhofsvorplatzes und des weiteren Umfeldes. Dies wird im Norden durch die räumlich gelungene Ergänzung der bestehenden Gewerbebauten erreicht.
Als hochwertiger Vorschlag wird die Ausgestaltung der Überdachung der Bussteige in Form einer schuppenartig gegliederten Konstruktion gesehen. Damit entsteht eine maßstäbliche Einordnung des Bahnhofsumfeldes in den städtebaulichen Kontext.
Die vorgeschlagene Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes inszeniert in ihrer Ausdehnung das Bahnhofsgebäude in angemessener Art und Weise, und unterstreicht die Bedeutung des Bahnhofes als Tor zum Ort.
Die Bahnhofstraße wird mit ihren aufgeweiteten Seitenflächen zum Mittler und zur großzügigen Verbindung zum Stadtzentrum.
Der Busbahnhof als zentrales Element der Mobilitätsdrehscheibe ist optimal gelöst. Die Zu- und Abfahrt der Parkierungsanlage ist nicht eindeutig dargestellt, die Anzahl der Stellplätze aber erfüllt. Die vorgesehene Gegenläufigkeit in der Bus-Ausfahrt wird kritische gesehen. Das Angebot der Längsparker in der Bahnhofstraße ist ausreichend, der ‚Zebrastreifen‘ im Verlauf der Bahnhofstraße nicht funktional. Aussagen zum Fahrradverkehr fehlen.
Dem Verfasser gelingt mit eigenständiger Formensprache eine interessante Differenzierung zwischen stringent angelegten, funktionalen Flächen und den gestalterisch betonten Aufenthaltsflächen. Die vorgeschlagene Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes mit den Sitz- und Beetelementen, welche die Formensprache der Überdachungen wieder aufnimmt, belebt und ordnet den Platz in richtiger Art und Weise. Die lockere Stellung einzelner Bäume erhöht die Aufenthaltsqualität. Leider schwächt der Verfasser das Gesamtbild durch die unangemessen großzügige Taxifläche. Positiv werden die neue Situierung der Gastronomie sowie insbesondere die gleisnahe Anlage der Fahrradstellplätze gesehen. Auch die Parkplätze im Norden sind angemessen gestalterisch eingebunden.
Die sparsame Verwendung hochwertigen Natursteinbelages und überwiegende Anlage mit Asphalt und Betonbelägen lässt insgesamt eine wirtschaftliche Lösung erwarten. Dies betrifft auch die Unterhaltskosten.
Als hochwertiger Vorschlag wird die Ausgestaltung der Überdachung der Bussteige in Form einer schuppenartig gegliederten Konstruktion gesehen. Damit entsteht eine maßstäbliche Einordnung des Bahnhofsumfeldes in den städtebaulichen Kontext.
Die vorgeschlagene Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes inszeniert in ihrer Ausdehnung das Bahnhofsgebäude in angemessener Art und Weise, und unterstreicht die Bedeutung des Bahnhofes als Tor zum Ort.
Die Bahnhofstraße wird mit ihren aufgeweiteten Seitenflächen zum Mittler und zur großzügigen Verbindung zum Stadtzentrum.
Der Busbahnhof als zentrales Element der Mobilitätsdrehscheibe ist optimal gelöst. Die Zu- und Abfahrt der Parkierungsanlage ist nicht eindeutig dargestellt, die Anzahl der Stellplätze aber erfüllt. Die vorgesehene Gegenläufigkeit in der Bus-Ausfahrt wird kritische gesehen. Das Angebot der Längsparker in der Bahnhofstraße ist ausreichend, der ‚Zebrastreifen‘ im Verlauf der Bahnhofstraße nicht funktional. Aussagen zum Fahrradverkehr fehlen.
Dem Verfasser gelingt mit eigenständiger Formensprache eine interessante Differenzierung zwischen stringent angelegten, funktionalen Flächen und den gestalterisch betonten Aufenthaltsflächen. Die vorgeschlagene Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes mit den Sitz- und Beetelementen, welche die Formensprache der Überdachungen wieder aufnimmt, belebt und ordnet den Platz in richtiger Art und Weise. Die lockere Stellung einzelner Bäume erhöht die Aufenthaltsqualität. Leider schwächt der Verfasser das Gesamtbild durch die unangemessen großzügige Taxifläche. Positiv werden die neue Situierung der Gastronomie sowie insbesondere die gleisnahe Anlage der Fahrradstellplätze gesehen. Auch die Parkplätze im Norden sind angemessen gestalterisch eingebunden.
Die sparsame Verwendung hochwertigen Natursteinbelages und überwiegende Anlage mit Asphalt und Betonbelägen lässt insgesamt eine wirtschaftliche Lösung erwarten. Dies betrifft auch die Unterhaltskosten.
Mobilitätszentrum Bahnhof; Sonthofen
Mobilitätszentrum
Bahnhofsplatz
Schnitt A Bahnhofsplatz
Schnitt B Bahnhofsplatz / Busbahnhof
Perspektive Busbahnhof
Perspektive Eichendorffstraße
Piktogramme Ideenkonzept