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Einladungswettbewerb | 10/2012

A9 Pyhrnautobahn Portalgestaltung Gleinalmtunnel

1. Preis

fasch&fuchs.architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Autoren dieser Arbeit entwickelten, mit den seitlich hochgezogenen und gegen die Tunnelaus- bzw. -einfahrt hin in abnehmender Höhe an gesetzten Pultdächern, einen Vorschlag, der bei Verwirklichung ein sehr einprägsames Bild ergäbe, mit der Assoziation „Schmetterling“ oder „Sonnenbrille“ als Bildsprache, wobei die so entstehende Wirkung „... eines Trichters eine ... Verlangsamung im Kopf der Autofahrer“ und damit die erwünschte Änderung ihres Fahrverhaltens vor und nach Durchfahren des Tunnels erreichen könnte.
Dieser funktionelle Vorteil wird dadurch noch verstärkt, dass in Fortsetzung der Innenwände des Bestandes diese gegen das Ende der Galerien zusammengeführt und in Form der erforderlichen Lüftungstrennwände weitergeführt werden.
Im Entwurf wird auf die konstruktiven Möglichkeiten der Verwirklichung ausführlich eingegangen; es wird in den Texten erläutert, „... dass das Dach sich dreiecksförmig in die Höhe faltet ...“ und „... Dreiecke als heruntergeklappte Wandelemente ein linienförmiges Auflager für das Galeriedach ... bilden“ und „... die Spitzen der Dreieckswände auf brüstungsartigen Wandelementen auflagern, welche die Lasten des Bauwerks in Streifenfundamente abtragen ...“ könnten.
An den konstruktiven Vorschlägen entzündet sich in Teilen des Preisgerichtes Kritik, in Anbetracht der Notwendigkeit, dass Maßnahmen zum Anprallschutz nachgetragen, die Öffnungen für die Einfahrt von Schneeräumgeräten und Erhaltungsfahrzeugen genauer definiert und an den spitz zulaufenden Kanten zwischen Dach und Seitenwänden möglicherweise sich ergebende lüftungstechnische Schwierigkeiten gelöst werden müssten.
Insgesamt jedoch wird dem Projekt in baukünstlerischer und funktioneller Hinsicht sehr hoher Wert zugesprochen.
Anhand der vorliegenden Projektfassung sind gegenüber ein em reinen Nutzbau erhöhte Herstellungskosten zu erwarten.