Offener Wettbewerb | 03/2016
Zürich Hauptbahnhof Ersatz Beleuchtung Perronhalle, Querhalle und Haupthalle
©lichtgestaltende ingenieure vogtpartner
Haupthalle
City Lights
1. Rang
Preisgeld: 15.000 CHF
Erläuterungstext
Bearbeitungsteam
Begleitende Architektur Birgitta Schock, schockguyan GmbH
Visualisierungen
DesignRaum GmbH
lichtgestaltende ingenieure vogtpartner
Anja Eeg
Andreas Gut
Reto Keller
Steven Krüger
Marc Uebersax
Christian Vogt
Fotos
vogtpartner, Christian Vogt
vogtpartner, Mike Helbling
Klaus Storch
Opticalight GmbH
Begleitende Architektur Birgitta Schock, schockguyan GmbH
Visualisierungen
DesignRaum GmbH
lichtgestaltende ingenieure vogtpartner
Anja Eeg
Andreas Gut
Reto Keller
Steven Krüger
Marc Uebersax
Christian Vogt
Fotos
vogtpartner, Christian Vogt
vogtpartner, Mike Helbling
Klaus Storch
Opticalight GmbH
Beurteilung durch das Preisgericht
Gesamtkonzept:
Der Anbieter hat die verschiedenen Raumfunktionen der drei Teilbereiche sehr gut verstanden und optimal in seinem Lichtkonzept in einer Gesamtbetrachtung umgesetzt. Dabei wirkt die Umsetzung der vorgeschlagenen Konzeption als sehr selbstverständlich und angemessen. Auf Effekte wird bewusst zu Gunsten der klaren Inszenierung der vorhandenen Raumqualitäten verzichtet. Der subtile Spannungsaufbau in der Perronhalle, die Beruhigung in der Querhalle und der hohe Inszenierungsgrad in der Bahnhofshalle weisen genau jene Qualität auf, wie sie von der Jury gefordert wurde. Es ist klar ein gesamtheitliches Konzept ersichtlich.
Die Umsetzung des Konzeptes muss mit dem „Plan Lumiere“ der Stadt Zürich in der Weiterbearbeitung detailliert abgestimmt werden. Dabei wird die gewünschte Wirkung der nachtblauen Fensterbeleuchtungen im Aussenraum und im städtischen Kontext zu prüfen sein.
Bahnhofshalle:
In der Bahnhofshalle werden verschiedene Schwerpunkte gesetzt. Dabei werden die Aufenthaltsbereiche entlang der Fassaden, die Hallenfläche als Gesamtes und die Innenfassaden unterschieden. Auf dem Boden Grundlicht, das individuell steuerbar ist, Fassadenbeleuchtung, die mittels Lichtprojektionsverfahren ideal auf die Fassade eingehen kann, Fensterbögen mit Aufhellung innen warmweiss, aussen nachthimmelblau und historische Laternen. Die verschiedenen Beleuchtungskörper wurden so gewählt und platziert, dass vor allem die Wirkung der Architektur in den Vordergrund tritt. Zudem besticht das Konzept durch seine Modularität und damit durch eine grosse Flexibilität. Das wird von der Jury als sehr gut und stimmig empfunden.
Ein Diskussionspunkt war die Darstellung der Bahnhofshalle, respektive des Daches, die als hart und dunkel empfunden wurde.
Querhalle:
Das Beleuchtungskonzept unterstützt die Raumfunktionen, die gut analysiert wurden. Der bereits völlig überladene Raum wird so nicht zusätzlich mit Beleuchtungskörpern belastet. Der Ansatz, die Leuchten an der Decke zu montieren, in der Deckenfarbe zu streichen und mit Entblendungsmassnahmen wie Ringlamellenblende und Abblendkonus zu arbeiten, wird als richtig erachtet. Die Aufhellung der stirnseitigen Fensterflächen in Nachthimmelblau sorgt für eine räumliche Verbindung, die dezent in Erscheinung tritt. Den Lichtschwerpunkt hier auf den Boden zu lenken, wird von der Jury begrüsst.
Perronhalle:
Das Beleuchtungskonzept übernimmt das bestehende Konzept der Grundbeleuchtung mit runden Downlight Leuchten. Zusätzlich wird eine zweite Lichtebene erzeugt die separat schaltbar ist. Dies geschieht mit einem lichtdurchlässigen Leuchtengehäuse, welches einen leichten Schimmer im Raum erzeugt. Durch den dezenten Indirektanteil wird das Tragwerk der Perronhalle zurückhaltend angeleuchtet. Zudem entsteht in der Fernwirkung das Bild sich wiederholender Perlenketten, welche sowohl die Längsachsen und gleichzeitig die Perronhalle als Ganzes betonen. Diese subtile jedoch wirkungsvolle Inszenierung konkurrenziert die skulpturalen Treppenabgänge mit ihren Lichtwirkungen nicht. Das Konzept besitzt somit das Potential, der Perronhalle eine eigene Identität zu geben und stellt eine optimale Einbindung in die Architektur dar.
Die Jury weist darauf hin, dass die Aufhängepunkte der Leuchten noch zu klären sind. Daher muss in den nächsten Projektphasen das Augenmerk intensiv auf die Ausbildung der Leuchtenkörper und deren Wirkung sowie Position gelegt werden, damit dem Ort und der Funktion Rechnung getragen wird. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Unterhalt und des Projektleiter (Architektur) wird vorausgesetzt.
Der Anbieter hat die verschiedenen Raumfunktionen der drei Teilbereiche sehr gut verstanden und optimal in seinem Lichtkonzept in einer Gesamtbetrachtung umgesetzt. Dabei wirkt die Umsetzung der vorgeschlagenen Konzeption als sehr selbstverständlich und angemessen. Auf Effekte wird bewusst zu Gunsten der klaren Inszenierung der vorhandenen Raumqualitäten verzichtet. Der subtile Spannungsaufbau in der Perronhalle, die Beruhigung in der Querhalle und der hohe Inszenierungsgrad in der Bahnhofshalle weisen genau jene Qualität auf, wie sie von der Jury gefordert wurde. Es ist klar ein gesamtheitliches Konzept ersichtlich.
Die Umsetzung des Konzeptes muss mit dem „Plan Lumiere“ der Stadt Zürich in der Weiterbearbeitung detailliert abgestimmt werden. Dabei wird die gewünschte Wirkung der nachtblauen Fensterbeleuchtungen im Aussenraum und im städtischen Kontext zu prüfen sein.
Bahnhofshalle:
In der Bahnhofshalle werden verschiedene Schwerpunkte gesetzt. Dabei werden die Aufenthaltsbereiche entlang der Fassaden, die Hallenfläche als Gesamtes und die Innenfassaden unterschieden. Auf dem Boden Grundlicht, das individuell steuerbar ist, Fassadenbeleuchtung, die mittels Lichtprojektionsverfahren ideal auf die Fassade eingehen kann, Fensterbögen mit Aufhellung innen warmweiss, aussen nachthimmelblau und historische Laternen. Die verschiedenen Beleuchtungskörper wurden so gewählt und platziert, dass vor allem die Wirkung der Architektur in den Vordergrund tritt. Zudem besticht das Konzept durch seine Modularität und damit durch eine grosse Flexibilität. Das wird von der Jury als sehr gut und stimmig empfunden.
Ein Diskussionspunkt war die Darstellung der Bahnhofshalle, respektive des Daches, die als hart und dunkel empfunden wurde.
Querhalle:
Das Beleuchtungskonzept unterstützt die Raumfunktionen, die gut analysiert wurden. Der bereits völlig überladene Raum wird so nicht zusätzlich mit Beleuchtungskörpern belastet. Der Ansatz, die Leuchten an der Decke zu montieren, in der Deckenfarbe zu streichen und mit Entblendungsmassnahmen wie Ringlamellenblende und Abblendkonus zu arbeiten, wird als richtig erachtet. Die Aufhellung der stirnseitigen Fensterflächen in Nachthimmelblau sorgt für eine räumliche Verbindung, die dezent in Erscheinung tritt. Den Lichtschwerpunkt hier auf den Boden zu lenken, wird von der Jury begrüsst.
Perronhalle:
Das Beleuchtungskonzept übernimmt das bestehende Konzept der Grundbeleuchtung mit runden Downlight Leuchten. Zusätzlich wird eine zweite Lichtebene erzeugt die separat schaltbar ist. Dies geschieht mit einem lichtdurchlässigen Leuchtengehäuse, welches einen leichten Schimmer im Raum erzeugt. Durch den dezenten Indirektanteil wird das Tragwerk der Perronhalle zurückhaltend angeleuchtet. Zudem entsteht in der Fernwirkung das Bild sich wiederholender Perlenketten, welche sowohl die Längsachsen und gleichzeitig die Perronhalle als Ganzes betonen. Diese subtile jedoch wirkungsvolle Inszenierung konkurrenziert die skulpturalen Treppenabgänge mit ihren Lichtwirkungen nicht. Das Konzept besitzt somit das Potential, der Perronhalle eine eigene Identität zu geben und stellt eine optimale Einbindung in die Architektur dar.
Die Jury weist darauf hin, dass die Aufhängepunkte der Leuchten noch zu klären sind. Daher muss in den nächsten Projektphasen das Augenmerk intensiv auf die Ausbildung der Leuchtenkörper und deren Wirkung sowie Position gelegt werden, damit dem Ort und der Funktion Rechnung getragen wird. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Unterhalt und des Projektleiter (Architektur) wird vorausgesetzt.
©lichtgestaltende ingenieure vogtpartner
Gesamtkonzept
©lichtgestaltende ingenieure vogtpartner
Bahnhofshalle
©lichtgestaltende ingenieure vogtpartner
Querhalle
©lichtgestaltende ingenieure vogtpartner
Perronhalle