Erneuerung Boostocksteg in Spreitenbach (CH)

Der vorgelegte Wettbewerbsbeitrag von Basler & Hofmann zeichnet sich durch seine hohe Qualität und sorgfältige Ausarbeitung aus. Die Grundidee des Projekts basiert auf einer innovativen Kombination von UHFB und Holz, die spannende und technische Aspekte sowie gestalterische Merkmale aufweist. Die technischen Aspekte des Projekts, wie das Tragwerkskonzept, die Dauerhaftigkeit und die Robustheit, sind gründlich analysiert und präsentiert. Die zweischichtige Konstruktion aus Beton und Holz, verbunden durch eingeklebte Stahlbügel, zeugt von einer durchdachten und einfachen Lösung. Der Schutz des Holzes vor Witterung und Feuchtigkeit durch die Betonschicht ist nachvollziehbar. Der geringe Unterhalts- und Wartungsaufwand ist dank der einseitigen Einspannung im Auflagerbereich bemerkenswert. Für die Ortsgestaltung ist der gewachsene Bestand bestimmend. Die Jury würdigt die solide Ausarbeitung des Spreitenstegs und die Konzeptidee der zwei unterschiedlichen Stegseiten mit den Bezügen zur Vision, der mit Bäumen durchmischten Stadtlandschaft, sowie die Gestaltung der Wegerschliessung. Die Wirtschaftlichkeit des Projekts wird durch den geringen Eingriff in die Landschaft und die Berücksichtigung nachhaltiger Materialien unterstützt. Die Differenziertheit, Flexibilität und Alltagstauglichkeit des Stegs sind positiv zu bewerten, obwohl Fragen bezüglich des vorgeschlagenen Hartholzes auf dem Geländer aufkommen. Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden ist durch die Berücksichtigung rechtlicher Grundlagen und die klare Trennung der Verkehrsflächen gewährleistet. In Bezug auf Nachhaltigkeit und Ökologie zeigt der Beitrag Verantwortungsbewusstsein. Der geringe Eingriff in die Landschaft und der Einsatz ökologischer Materialien sind lobenswert. Schließlich zeigt die Innovation im cleveren Einsatz von Materialien und Technologien, dass das Projekt gut für die gestellte Aufgabe geeignet ist und dies im Dossier überzeugend begründet wird.