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Offener Wettbewerb | 05/2014

Erweiterung der Hochschule LĂ€rchenplatz (HLP) des BASPO

8. Preis

RĂŒst & Gerle Architekten

Architektur

brandĂŁo costa arquitectos

Architektur

ADAO DA FONSECA

Bauingenieurwesen

PROAP - Estudos e Projectos de Arquitectura Paisagista

Landschaftsarchitektur

ErlÀuterungstext

SETZUNG
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Dieser Vorschlag setzt die beiden GebĂ€ude punktuell in die Landschaft, um das GrundstĂŒck freizuhalten und die Volumen ausgewogen in den natĂŒrlichen Hang zu integrieren. Das LĂ€rchenplatz HochschulgebĂ€ude befindet sich im Westen des GrundstĂŒcks und beherrscht die Landschaft.
Die Dreifachsporthalle wird parallel zum Sportfeld und zur Laufbahn platziert und in der Achse des SchulgebÀudes aufgrund der funktionalen Beziehung. Zwischen die beiden Volumen wird ein Fussweg gelegt, welcher das bestehende Wegnetz ergÀnzt und in den umgehenden LaubengÀngen des HochschulgebÀudes eine Fortsetzung findet.

Das GebĂ€ude ist so lokalisiert, dass sich der Eingang auf der unteren Ebene befindet in direktem Zusammenhang mit der Bergstation der Seilbahn und den Wegen, welche von SĂŒden her kommen. Dieses ‚Hineinsetzen‘ im Hang bedeutet, dass das Volumen von Norden nach SĂŒden unterschiedlich erscheint.
Auf der Waldseite und zur heutigen Laufbahn hin erscheint das GebĂ€ude mit einer Höhe von nur zwei Obergeschossen und einem zurĂŒckversetzen Attikageschoss. Im SĂŒden befindet sich der Haupteingang. Im Zusammenhang mit der Alpenstrasse erlangt das Volumen dort eine andere, stĂ€dtischere MassstĂ€blichkeit, und damit mehr Höhe.

Die topografische Bewegung, welche sich um den GebÀudeperimeter ergibt, wird mittels Loggien, respektive LaubengÀngen aufgenommen. Dieses Element erlaubt dann auch, rund um das GebÀude zu zirkulieren und zu den verschiedenen EingÀngen des GebÀudes zu gelangen: Haupteingang im Erdgeschoss und Nebeneingang zur Sportphysiotherapie im höhergelegenen Bereich. Durch die Terraingegebenheiten entsteht auch die Möglichkeit, an der Westfassade weitere Ein- und AusgÀnge ins Zwischengeschoss mit den allgemeinen RÀumen zu erstellen.

Der streng quadratische Grundriss des Hauptvolumens unterstĂŒtzt seine genaue landschaftliche Setzung, welche durch die bestehenden natĂŒrlichen HĂ€nge relativiert wird. Das zentrale Oberlicht, zusammen mit der DurchlĂ€ssigkeit des GebĂ€ude, dematerialisiert die kompakte Lesung des Volumens und verleiht diesem eine grosse Leichtigkeit.


DAS GEBÄUDE
Der Entwurf des gesamten GebĂ€udes basiert im wesentlichen auf der programmatischen Organisation und in der Umsetzung dessen in ein architektonisches Konzept. Der Entwurf zielt auf einen kompakten Baukörper, welcher natĂŒrlich belichtet wird und um einen zentralen Raum organisiert ist, welcher sich auf dem Eingangsniveau befindet und in direktem Zusammenhang mit der Hauptzufahrtsstrasse, der Alpenstrasse steht. In diesem Raum befindet sich die grosse Messhalle fĂŒr die Leistungsdiagnose, welche den Auftakt zur rĂ€umlichen Komposition des GebĂ€udes gibt. Diese Halle, in der Mitte des gesamten GebĂ€udes gelegen, wird zum ĂŒberdachten Lichthof, der durch periphere GĂ€nge umgeben ist und einen grossen Raum schafft, welcher visuelle Verbindungen durch das gesamte GebĂ€ude und ĂŒber verschiedene Geschosse hinweg herstellt. Das Raumkontinuum der RĂ€ume im Erdgeschoss (Lichthof, Messhalle Leistungsdiagnose) wird durch den Laufkorridor aufgefangen, welcher symmetrisch in der Achse der Halle erscheint. Dadurch entsteht wiederum eine rĂ€umliche Sequenz. Durch den Lichthof und die verglasten WĂ€nde hindurch erhĂ€lt der Korridor somit natĂŒrliches Licht, welches bis ins Erdgeschoss dringt. Dieses gesamte RaumgefĂŒge bildet das Herz des GebĂ€udes, welches die informelle Begegnungszone darstellt. Dort treffen sich die Personen, welche das GebĂ€ude nutzen.

Auf den oberen Geschossen folgt das GebĂ€ude einer funktionalen Logik, indem sich die GeschossflĂ€chen an den BedĂŒrfnissen orientieren und dementsprechend vor- und zurĂŒckspringen. Dieser funktionale Ansatz gibt dem Volumen eine Varianz im Perimeter, welcher diesem einen speziellen architektonischen Charakter verleiht.
Die vertikal angeordnete Varianz des Umrisses dynamisiert die Fassade in Ihrer horizontalen Schichtung. In Kontrast dazu ist die geometrie des Innenhofs stabil und vertikal streng ĂŒbereinandergeschichtet und schafft damit die informelle Begegnungszone. Dieser Raum wird auf allen Geschossen wiederholt und dessen Transparenz garantiert die vertikale und visuelle rĂ€umliche KontinuitĂ€t.
Die Definition der RÀume existiert zwischen dem grossen zentralen Lichthof, welcher durch das zentrale Oberlicht belichtet wird und die vier Kerne, welche aus Beton bestehen und die vertikale Erschliessung sowie technische Bereiche und sanitÀre Installationen beinhalten. Somit werden die Grundrisse klar in Haupt-, NebenrÀume und Erschliessung gegliedert werden.
Dieses System erlaubt eine grosse FlexibilitĂ€t in der Organisation der RĂ€ume und eine FlĂŒssigkeit der Grundrisse und klare Lesbarkeit der RĂ€ume, welche den Nutzern die Orientierung erleichtern. Um die Struktur abzuschliessen gibt es eine Reihe von Ă€usseren StĂŒtzen, welche sowohl die Platten stĂŒtzen und das Bild der Loggia unterstĂŒtzen und den Raum schaffen, welcher die ĂŒberdachte Zirkulation ermöglicht und verschiedene ZugĂ€nge auf den unteren Geschoss en ermöglicht.



KONSTRUKTION
Das Material, welches am meisten verwendet wird, ist im wesentlichen der Beton, welcher fĂŒr die AusfĂŒhrung das optimale Material Realisierung dieses GebĂ€udes darstellt. Die niedrigen Wartungskosten, zusammen mit der grossen Erfahrung und der konstruktivistischen Tradition dieses Materials sprechen fĂŒr dessen Verwendung. Es ist in diesem Fall die beste technische und wirtschaftliche Lösung.
Die Aussteifung und Erdbebensicherheit der Struktur wird durch die StĂŒtzmauern und die vier inneren Kerne aus Stahlbeton gewĂ€hrleistet. Das GebĂ€ude besteht aus insgesamt sechs Etagen, von denen ein Stock komplett unterirdisch und zwei eingegraben sind. Die StĂŒtzmauern reagieren auf die Hanglasten und leiten diese in den Baugrund weiter. Die Decken bestehen aus Rippenplatten, welche auf den vier inneren Kernen und den Ă€ußeren StĂŒtzen lasten. Besonderes Augenmerk wurde auf die Positionierung der SĂ€ulen der Peripherie des GebĂ€udes gelegt. Es wurde eine Parameterstudie wurde durchgefĂŒhrt , so dass alle StĂŒtzen die gleichen Lasten tragen. Somit ist die Position der SĂ€ulen eine Funktion seiner Lasten, sodass die Verteilung der Pfeiler in der Peripherie Ergebnis einer rein strukturellen Logik darstellt. Die SĂ€ulen haben eine variable Geometrie in der Breite, auch diese abhĂ€ngig von der Auskragung besagten Armes. Das zentrale Oberlicht wird horizontal durch eine Reihe von Metallprofilen getragen, welche die Spannweite von 16 Metern ĂŒberspannen und darĂŒber die Rahmenelemente tragen, welche die Scheiben und Sonnenschutzelemente aufnehmen.

STRUKTUR
Die strukturelle Lösung, welche angewendet wird, steht in starkem Bezug zum architektonischen Raum und entspricht der rĂ€umlichen Komposition. Es wird ein System vorgeschlagen, welches auf die Ă€usseren, landschaftlichen Gegebenheiten reagiert. Der Abstand zwischen den StĂŒtzen wird je nach unterschiedlicher Tragweite variiert. Somit bestehen bei grossen Lasten und Spannweiten mehr StĂŒtzen auf engem Raum als bei weniger hohen Lasten.
Die angenommene strukturelle Lösung zielt darauf ab, die BedĂŒrfnisse der Nutzung, die verschiedenen Ebenen verfĂŒgen treffen und berĂŒcksichtigt die Kombination von technischen und wirtschaftlichen Eignung mit vorhandenen konstruktiven Lösungen und auch die Konstruktionsmethoden zu erleichtern.
Das Material, welches am meisten verwendet wird, ist im wesentlichen der Beton, welcher fĂŒr die AusfĂŒhrung das optimale Material Realisierung dieses GebĂ€udes darstellt. Die niedrigen Wartungskosten, zusammen mit der grossen Erfahrung und der konstruktivistischen Tradition dieses Materials sprechen fĂŒr dessen Verwendung. Es ist in diesem Fall die beste technische und wirtschaftliche Lösung.
Die Aussteifung und Erdbebensicherheit der Struktur wird durch die StĂŒtzmauern und die vier inneren Kerne aus Stahlbeton gewĂ€hrleistet. Das GebĂ€ude besteht aus insgesamt sechs Etagen, von denen ein Stock komplett unterirdisch und zwei eingegraben sind. Die StĂŒtzmauern reagieren auf die Hanglasten und leiten diese in den Baugrund weiter. Die Decken bestehen aus Rippenplatten, welche auf den vier inneren Kernen und den Ă€ußeren StĂŒtzen lasten. Besonderes Augenmerk wurde auf die Positionierung der SĂ€ulen der Peripherie des GebĂ€udes gelegt. Es wurde eine Parameterstudie wurde durchgefĂŒhrt , so dass alle StĂŒtzen die gleichen Lasten tragen. Somit ist die Position der SĂ€ulen eine Funktion seiner Lasten, sodass die Verteilung der Pfeiler in der Peripherie Ergebnis einer rein strukturellen Logik darstellt. Die SĂ€ulen haben eine variable Geometrie in der Breite, auch diese abhĂ€ngig von der Auskragung besagten Armes. Das zentrale Oberlicht wird horizontal durch eine Reihe von Metallprofilen getragen, welche die Spannweite von 16 Metern ĂŒberspannen und darĂŒber die Rahmenelemente tragen, welche die Scheiben und Sonnenschutzelemente aufnehmen.

ETAPPIERUNG
Die Etappierung der gesamten Ueberbauung ist so gestaltet, dass zuerst der Neubau neben dem bestehenden GebĂ€ude errichtet wird. Sobald dieser Bau fertiggestellt ist, kann dieser bezogen werden. Mit dem Bezug dieses neuen GebĂ€udes wird das BestandesgebĂ€ude obsolet und kann rĂŒckgebaut werden. An dessen Stelle kann nun die Dreifachturnhalle errichtet werden. Diese Etappierung garantiert einen reibungslosen Bauablauf und garantiert gute rĂ€umliche VerhĂ€ltnisse fĂŒr Baustelleninstallation, Logistik und nicht zuletzt fĂŒr Besucher und Mitarbeiter der bestehenden Schule LĂ€rchenplatz.


Die Erscheinung des vorgeschlagenen GebĂ€udes wird durch das konstruktive System begleitet und unterstĂŒtzt. Ueber die strukturellen Elemente hinaus, deren Erscheinung das GebĂ€ude charakterisieren, wird vermehrt mit Glas gearbeitet, welches dem GebĂ€ude eine grosse Transparenz verleihen soll. Durch das Oberlicht wird viel Helligkeit in das GebĂ€ude transportiert.
Die grosszĂŒgig verglasten FassadenflĂ€chen werden durch ein Sonnenschutzsystem vor ĂŒbermĂ€ssiger Sonneneinstrahlung geschĂŒtzt. Das System besteht aus Stoffrollos, die bei Bedarf abgesenkt werden können. Die GĂ€nge, welche sich zum Hof hin öffnen, werden ebenfalls durch Verglasungen abgeschlossen, aus akustischen und brandschutztechnischen GrĂŒnden. Um das Konzept eines offenen, grosszĂŒgigen, durchgehenden RaumgefĂŒges zu unterstĂŒtzen, sind die nicht tragenden TrennwĂ€nde entweder aus Glas oder leichten Elementen, welche bei Bedarf verschoben werden können. Somit wird garantiert, dass die horizontalen und vertikalen Elemente wie Kerne, Lichthof, Glasfassaden und LaubengĂ€nge klar hervortreten. Die OberflĂ€chenbelĂ€ge sind Sichtbeton an den WĂ€nden. Die BodenbelĂ€ge sind aus Linoleum, in der Messhalle. GelĂ€nder sind als StaketengelĂ€nder ausgebildet, Stahl verzinkt.