Neubau Technikum Westsächsische Hochschule Zwickau

Die Qualität des Entwurfes besteht in der klaren Setzung des Volumens als Solitär im Stadtgefüge. Durch das Vorspringen und Zurückweichen der abgerundeten Etagen wird der Baukörper gegliedert und in die Stadt verankert. Das Abschleifen der Platzecke erzeugt eine weitere Fassadenseite, die mit dem zurückgesetzten Eingang den Platzraum sinnvoll einfasst. Das Gebäude wird durch die starke horizontal gebänderte Fassade in seinem Volumen geschwächt. Die Fassade ist homogen um das Gebäude herum entwickelt, wirkt aber der Funktion nach als Technikum nicht angemessen und reagiert auch nicht auf die differenzierten Außenräume.
Das Foyer ist einladend und großzügig konzipiert. Die Abfolge Eingang-Treppenraum- Etagenflächen ist sinnfällig und spannungsreich. Der jeweils prominent angeordnete Aufenthalts-/Kommunikationsbereich ist direkt an das Treppenhaus angeschlossen und ermöglicht spannungsreiche Ein- und Ausblicke.
Die Funktionsbereiche sind auf den Etagen dreigeteilt, in Lage und Dimension aber gut angeordnet. Durch den umlaufenden Flur ergibt sich eine recht große Nutzungsfläche, da nur einseitig angeschlossen wurde.
Der Anschluss an den Rasmussenbau ist durch die Glasfuge gut gelöst.
Das Gebäude weist einen hohen VF-Anteil auf, was die Wirtschaftlichkeit einschränkt.