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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2015

„Brücke zur Kunst“

Arbeitsmodell

Arbeitsmodell

Teilnahme

Studio für Architekturen Claudius Pratsch

Architektur, Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Entwurfsidee

Der Eingangsbereich der Uni im Conti Hochhauses auf der anderen Seite der Brühlstraße erhält ein neues aktives Gegenüber am Königswörther Platz.

Die Skulpturenmeile wird durch einen Kunstraum ergänzt, der temporären
Installationen eine Bühne bietet und die Nutzung des „look & think“ nach außen erweitert.
Ein Ort der künstlerisches Handeln provozieren soll.
Dazu wird die vernachlässigte Grünanlage, die zurzeit noch als städtische Restfläche am Blockrand brach liegt, konsequent zu einer „Rampe“ umgestaltet.

Der Platzbereich an der Gebäudeblockecke erhält einen eigensinnigen, städtisch skulpturalen Charakter, der die trennende Wirkung im Stadtraum heilt, in dem er Brücke aber vielmehr Bühne ist und den Zugang in den versteckten Ausstellungsraum öffnet.

Material und Gestaltung

Die gesamte ehemalige Grünfläche wird in eine massive Rampenskulptur mit einer rauen strukturierten Betonoberfläche umgestaltet.
Die Bäume ragen aus konischen, kegelstumpfartigen Vertiefungen empor.
Ihre Positionen und ihre raumbildenden Erscheinungen, als große solitäre Naturelemente, erhalten auf der schrägen Betonfläche neue Bedeutung und eine deutliche Aufwertung.
In die Aushölungen integrierte Bodenscheinwerfer nutzen die Bäume in der Nacht als Reflektor.
Der kleinere Baum der Gruppe wird zu Gunsten der Entfaltung der anderen im Zuge der Umgestaltung entfernt.

Lange flache Stufen aus Eichebohlen gliedern gemeinsam mit einer kantigen Vertiefung, die z. B. für blühende Vegetation (Staudengewächse) vorgesehen ist oder auch temporär künstlerisch genutzt werden kann, die Betonoberfläche und formulieren eine Wegzone hoch zur Terrasse.

Die Terrasse auf dem Dach des „look & think“, die ursprünglich unter anderen städtebaulichen Verhältnissen eine Pergola trug, wird mit Holzplanken belegt und faltet sich zu einer leicht schräg nach außen geneigten Brüstung Richtung Ausstellungshof.
Eine balkonartige Erweiterung wendet sich zum Königswörther Platz und ragt leicht über den neuen schräg ansteigenden Raum.
Es entsteht eine vielschichtige Vernetzung zur Stadt. Wir halten es für erforderlich, den Flachdachbereich als einen Teil des neuen „Kunstortes“ zu begreifen und öffentlich zugänglich zu machen. Der Teilbereich vor der Villa Simon allerdings ist eindeutig als Terrasse dem Haus zugeordnet und abgetrennt. Die entsprechende Fenstertür muss im Rahmen der anstehenden Fassadensanierung des Hauses wieder hergestellt werden.

Zugang, Tor, Treppe

Ein großes hohes Schiebetor aus Holz markiert den eigentlichen Eingang und Abgang zur Treppe und den Abschluss zum Hof - / Gartenbereich.
Es kann als Träger für Ausstellungsankündigungen oder für temporäre
Installationen genutzt werden und steht als Signale für künstlerische
Interaktionen im Dialog mit der Werbesäule auf dem Gehweg.
Es werden ganz bewusst roh wirkende, raue Materialien gewählt, die zur Benutzung einladen sollen und nicht gestalteten Selbstzeck besitzen.

Aus der Bewegung des Schiebtors entwickelt sich Entlang der Treppe eine schräge, fein gegliederte Holzwand hinab bis in den Böschungsbereich des Gartens. Sie kann ebenfalls künstlerisch belegt werden und bildet den Rücken für das klein “Openair” Forum.

Garten

Im unteren südlichen Bereich des Gartens ist eine „urban farming“ Zone, vorgesehen, dort können Universitätsangehörige oder auch die angrenzende Nachbarschaft zur Nutzung und Pflege des Gartens motiviert werden. Mit einfachsten Mitteln können nutzbare Kräuter, Gemüse und
Blumen gepflanzt und für den alltäglichen Gebrauch geerntet werden.
Dort sind auch Bienenstöcke denkbar.
Derartige Einrichtungen wirken sind nachgewiesenermaßen äußerst positiv und nachhaltig auf das Betriebsklima und die Arbeitslaune der Mitarbeiter aus.


Hof

Das rote Betonsteinpflaster wird durch eine feinteiligere Mosaikpflasterung ersetzt.
Der unmittelbare Bereich um die Villa mit allen möglichen Austritten und Eingängen, sowie der Eingang zum Ausstellungsbereich und der Antritt des Treppenaufgangs insgesamt werden großzügiger und einladender gestaltet.

Look & think

Neben der notwendigen malermäßigen Renovierung des Treppensockels und der Außenwände, schlagen den Einbau von gossen gegliederten bodentiefen Fensterelementen vor.

Beurteilung durch das Preisgericht

Leider wurde keine Beurteilung der Jury abgegeben.
Arbeitsmodell

Arbeitsmodell

Arbeitsmodell

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