Offener Wettbewerb | 02/2017
Neubau Innovationspark Biel/ Bienne
©Waldrap Architekten
FLOW
1. Preis
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt FLOW besetzt das gesamte Baufeld mit einem klar gegliederten und regelmässig gerasterten 5-geschossigen Baukörper. Das programmatische Zentrum der Anlage bildet die 2-geschossige Werkhalle, welche durch die fast vollständige Verglasung und die sie umgebenden oder nahe erreichbaren halböffentlichen Bereiche wie Foyer, Empfang, Mensa, Auditorium und Ausstellungsflächen eine sehr hohe Präsenz hat.
In direkter Fortsetzung zu den beiden gleichwertigen Haupteingängen an der Marcelin-Chipot-Strasse befinden sich die beiden Haupt-Vertikalerschliessungen mittig an den Stirnseiten der Werkhalle. Die Haupttreppenhäuser können in der vorgeschlagenen Form allerdings nicht als Fluchtwege genutzt werden, weil sie nicht direkt ins Freie führen.
Die Werkhalle ist zweckmässig proportioniert und kann – dank einem anpassbaren Deckenelement – mit Lastwagen in der geforderten Durchfahrtshöhe von der Rückseite her erschlossen werden. Der Produktionsraum Chemie und die Werkstätten Mechanik erhalten durch ihre Anordnung im Erdgeschoss eine hohe Öffentlichkeit.
Im 2. Obergeschoss ist das gesamte Raumprogramm der Lehre angeordnet. Im 3. und im 4. Obergeschoss befinden sich die Büroflächen, Labore, Reinräume usw. und – in sehr zentraler Lage unter grossen Sheds – der Open Innovation Room mit unmittelbar anschliessendem FabLab und Fitnessbereich. Dieses „Subzentrum“ wird durch zwei grosszügige, offene Wendeltreppen mit der Bürolandschaft im 3. OG verbunden. Die Technikerschliessung der Laborbereiche ist zwar nicht nachgewiesen, scheint jedoch realisierbar. Die Erschliessungsflächen in der Lehre und in den obersten Geschossen sind sehr knapp bemessen, insbesondere auch, weil die betrieblichen Anforderungen eine durchgehende Grossraum-Bürostruktur nicht zulassen.
Das Projekt FLOW ist als dreischiffiger Skelettbau konstruiert. Die grosse Spannweite über der Werkhalle wird mit zweigeschossigen Fachwerkträgern abgefangen, welche dank geschickter Raumdisposition in den beiden Geschossen, nur zu geringen Beeinträchtigungen in der Raumflexibilität führen. Die gewählte Beton-Stahl-Hybridkonstruktion ermöglicht mit ihrer regelmässigen Rasterung ein grosses Mass an Vorfertigung und mit den ebenfalls vorfabrizierten BetonDeckenelementen mit Hohlkörpereinlagen relativ geringe Deckenhöhen.
Die Fassadenkonstruktion aus vorfabrizierten und mit Blech verkleideten Betonbrüstungen, dem Stahlbau angelehnten vorstehenden horizontalen und vertikalen Flanschen und Kastenfenstern mit innenliegendem Sonnenschutz unterstützt den industriellen Charakter des Gebäudes.
Insgesamt überzeugt „FLOW“ durch das klare Konzept mit der zentralen Werkhalle, der in den meisten Bereichen zweckmässigen Organisation und der geschickten konstruktiven Durchbildung. Die Gestaltung und die vorgeschlagene Materialisierung sind für den Innovationspark angemessen und ergeben mit der Grundidee, die Werkhalle ins Zentrum zu stellen, ein kohärentes Gesamtprojekt. Die Eliminierung konzeptwidriger Nebennutzungen nordwestseitig der Werkhalle könnten den Anstoss zu einer noch konsequenteren Umsetzung der Leitidee sein.
In direkter Fortsetzung zu den beiden gleichwertigen Haupteingängen an der Marcelin-Chipot-Strasse befinden sich die beiden Haupt-Vertikalerschliessungen mittig an den Stirnseiten der Werkhalle. Die Haupttreppenhäuser können in der vorgeschlagenen Form allerdings nicht als Fluchtwege genutzt werden, weil sie nicht direkt ins Freie führen.
Die Werkhalle ist zweckmässig proportioniert und kann – dank einem anpassbaren Deckenelement – mit Lastwagen in der geforderten Durchfahrtshöhe von der Rückseite her erschlossen werden. Der Produktionsraum Chemie und die Werkstätten Mechanik erhalten durch ihre Anordnung im Erdgeschoss eine hohe Öffentlichkeit.
Im 2. Obergeschoss ist das gesamte Raumprogramm der Lehre angeordnet. Im 3. und im 4. Obergeschoss befinden sich die Büroflächen, Labore, Reinräume usw. und – in sehr zentraler Lage unter grossen Sheds – der Open Innovation Room mit unmittelbar anschliessendem FabLab und Fitnessbereich. Dieses „Subzentrum“ wird durch zwei grosszügige, offene Wendeltreppen mit der Bürolandschaft im 3. OG verbunden. Die Technikerschliessung der Laborbereiche ist zwar nicht nachgewiesen, scheint jedoch realisierbar. Die Erschliessungsflächen in der Lehre und in den obersten Geschossen sind sehr knapp bemessen, insbesondere auch, weil die betrieblichen Anforderungen eine durchgehende Grossraum-Bürostruktur nicht zulassen.
Das Projekt FLOW ist als dreischiffiger Skelettbau konstruiert. Die grosse Spannweite über der Werkhalle wird mit zweigeschossigen Fachwerkträgern abgefangen, welche dank geschickter Raumdisposition in den beiden Geschossen, nur zu geringen Beeinträchtigungen in der Raumflexibilität führen. Die gewählte Beton-Stahl-Hybridkonstruktion ermöglicht mit ihrer regelmässigen Rasterung ein grosses Mass an Vorfertigung und mit den ebenfalls vorfabrizierten BetonDeckenelementen mit Hohlkörpereinlagen relativ geringe Deckenhöhen.
Die Fassadenkonstruktion aus vorfabrizierten und mit Blech verkleideten Betonbrüstungen, dem Stahlbau angelehnten vorstehenden horizontalen und vertikalen Flanschen und Kastenfenstern mit innenliegendem Sonnenschutz unterstützt den industriellen Charakter des Gebäudes.
Insgesamt überzeugt „FLOW“ durch das klare Konzept mit der zentralen Werkhalle, der in den meisten Bereichen zweckmässigen Organisation und der geschickten konstruktiven Durchbildung. Die Gestaltung und die vorgeschlagene Materialisierung sind für den Innovationspark angemessen und ergeben mit der Grundidee, die Werkhalle ins Zentrum zu stellen, ein kohärentes Gesamtprojekt. Die Eliminierung konzeptwidriger Nebennutzungen nordwestseitig der Werkhalle könnten den Anstoss zu einer noch konsequenteren Umsetzung der Leitidee sein.
©Waldrap Architekten
©Waldrap Architekten
©Waldrap Architekten
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