Offener Wettbewerb | 07/2017
ZWI: Zentrum für Wissens- und Innovationstransfer
©DI Markus Pernthaler Architekt ZT GmbH
Anerkennung
DI Markus PERNTHALER Architekt ZT GmbH
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Nikolaus Strasser, Thomas Grundner, Stefan Purkarthofer, Benjamin Pernthaler, Sabine Sternbach, Kathrin Hiebler
Erläuterungstext
Der Entwurf zielt auf eine Gesamtkomposition ab, die aus der Geometrie der Bestandsgebäude abgeleitet ist. Im Süden, Osten und Norden sind die Gebäudeabstände von der Grundgrenze baurechtlich klar definiert. Durch die Möglichkeit der Unterschreitung dieser Abstände im Westen wird vorgeschlagen, die ausgewiesenen Grundstücke flächenneutral geringfügig zu verändern, um die ortsspezifische Situation städtebaulich und architektonisch zu verbessern.
Durch die Ausbildung eines Sockelgeschoßes mit einer verbindenden Magistrale, über die sämtliche Funktionseinheiten gekoppelt sind, entstehen drei charakteristische Solitärbaukörper. Durch eine Geländeabsenkung im Osten und die lichtdurchlässige Konstruktion der Sitztreppenanlage im Westen kann dieser Bereich auch hochwertig genutzt werden. Dies entschärft zum einen die Problematik der begrenzten oberirdischen Raumkubaturen und ermöglicht zum anderen eine großzügige räumliche Durchlässigkeit vom Studentenheim in den Grünbereich im Osten. Die tiefere Lage der Garage wird durch die höhere Situierung der Druckerei wirtschaftlich kompensiert. Das Kellerniveau des Bestandsgebäudes wird abgesenkt.
Die klar konturierten Neubauten führen den Nutzer in einen teilbegrünten und bespielbaren Innenhof, von dem die drei Hauptzugänge erschlossen werden. Die auf EG-Niveau des Bestandes angehobene Plattform wird als Gastgarten, Zugang und Verweilfläche genutzt und fasst den Raum. Das Café im Zentrum wird als Begegnungsort inszeniert. Die Aufteilung der unterschiedlichen Funktionsbereiche folgt der Logik der Ausschreibung und den eingeräumten Kubaturen und Höhenbegrenzungen.
Zum Straßenraum werden die Fassaden der Neubauten großteils geschlossen, um sich dafür zum Innenhof weitgehend zu öffnen. Diese nach innen gerichtete Orientierung verbindet, schafft Intimität und minimiert den Lärmeintrag, insbesondere von Süden.
Durch den Zuschnitt der Baukörper und dem zugrundeliegenden konstruktiven System ist eine wirtschaftliche Errichtung zu erwarten. Zur Energiegewinnung wird eine Kombination aus Geothermie und PV-Flächen auf den Dächern vorgeschlagen. Erforderlich ist jedenfalls ein tragfähiges außenliegendes Sonnenschutzsystem, um sommerliche Überwärmung zu vermeiden. Die in den Fassaden dargestellten vertikalen Lamellen erhöhen dazu die Dauer der Beschattung.
Durch die Ausbildung eines Sockelgeschoßes mit einer verbindenden Magistrale, über die sämtliche Funktionseinheiten gekoppelt sind, entstehen drei charakteristische Solitärbaukörper. Durch eine Geländeabsenkung im Osten und die lichtdurchlässige Konstruktion der Sitztreppenanlage im Westen kann dieser Bereich auch hochwertig genutzt werden. Dies entschärft zum einen die Problematik der begrenzten oberirdischen Raumkubaturen und ermöglicht zum anderen eine großzügige räumliche Durchlässigkeit vom Studentenheim in den Grünbereich im Osten. Die tiefere Lage der Garage wird durch die höhere Situierung der Druckerei wirtschaftlich kompensiert. Das Kellerniveau des Bestandsgebäudes wird abgesenkt.
Die klar konturierten Neubauten führen den Nutzer in einen teilbegrünten und bespielbaren Innenhof, von dem die drei Hauptzugänge erschlossen werden. Die auf EG-Niveau des Bestandes angehobene Plattform wird als Gastgarten, Zugang und Verweilfläche genutzt und fasst den Raum. Das Café im Zentrum wird als Begegnungsort inszeniert. Die Aufteilung der unterschiedlichen Funktionsbereiche folgt der Logik der Ausschreibung und den eingeräumten Kubaturen und Höhenbegrenzungen.
Zum Straßenraum werden die Fassaden der Neubauten großteils geschlossen, um sich dafür zum Innenhof weitgehend zu öffnen. Diese nach innen gerichtete Orientierung verbindet, schafft Intimität und minimiert den Lärmeintrag, insbesondere von Süden.
Durch den Zuschnitt der Baukörper und dem zugrundeliegenden konstruktiven System ist eine wirtschaftliche Errichtung zu erwarten. Zur Energiegewinnung wird eine Kombination aus Geothermie und PV-Flächen auf den Dächern vorgeschlagen. Erforderlich ist jedenfalls ein tragfähiges außenliegendes Sonnenschutzsystem, um sommerliche Überwärmung zu vermeiden. Die in den Fassaden dargestellten vertikalen Lamellen erhöhen dazu die Dauer der Beschattung.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf sieht zwei, den Bestand flankierende Baukörper (im Norden sechs-, im Süden fünfgeschossig) vor. Die zwei, in ihrer Volumetrie identisch erscheinenden Gebäudeteile zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr fein und exakt geschnitten sind. Die aus den schrägen Winkeln der sechseckigen Nachbargebäude entwickelte Geometrie passt sich hervorragend ins Grundstück ein. Die Gestaltung der Außenanlagen (Sitzstufen, Terrasse) wird ebenfalls als sehr gelungen beurteilt. Das anonyme Erscheinungsbild der Fassade entspricht nicht den Erwartungen an die Funktionalität des Gebäudes.
Die symmetrische Anordnung, vor Allem in östlicher, parkseitiger Richtung wird grundsätzlich nicht infrage gestellt, jedoch wird die Verhältnismäßigkeit der Neubaumassen zum Bestand als nicht angemessen beurteilt. Die Auftrennung der Büroflächen auf Nord- und Südflügel wird seitens der Nutzer kritisch gesehen. Aus Kostengründen wird einem Autoaufzug mit Tiefgarage wenig Positives abgewonnen.
Die symmetrische Anordnung, vor Allem in östlicher, parkseitiger Richtung wird grundsätzlich nicht infrage gestellt, jedoch wird die Verhältnismäßigkeit der Neubaumassen zum Bestand als nicht angemessen beurteilt. Die Auftrennung der Büroflächen auf Nord- und Südflügel wird seitens der Nutzer kritisch gesehen. Aus Kostengründen wird einem Autoaufzug mit Tiefgarage wenig Positives abgewonnen.
©DI Markus Pernthaler Architekt ZT GmbH
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