Freiraumplanung Campus der Universität Wien

Das reichhaltige Ideenangebot, die Aufwertung der zentralen Nord-Süd-verlaufenden Hofachse, die farblich akzentuierten Durchgangsbereiche, das Hervorheben der Institutseingangszonen, der Studentengarten und das schlüssige Beleuchtungskonzept werden gewürdigt. Die Idee der Think Tanks in Pavillonform ist ein interessanter Ansatz zur Generierung von Raum für Studierende und Lehrende, allerdings wird die Praxistauglichkeit in Kombination mit den Müllplätzen, die erforderliche Dimensionierung in Zusammenhang mit der bestehenden barocken Architektur, die Zugänglichkeit für diverse NutzerInnengruppen und der finanzielle Aufwand in Frage gestellt. In Hof 1 wird die Neuverortung des Kinderspielplatzes südlich des Stöcklgebäudes neben lärmempfindlichen Universitätsinstituten, das Zurücknehmen der Querverbindungen und das Fehlen eines Versammlungsplatzes kritisch gesehen. Die konsequente gestalterische und funktionale Zweiteilung der Lernhöfe (Hof 7, 8, 9) konterkariert die raumprägenden Hofensembles und schränkt aufgrund der Verortung der Staudenbeete im Gebäudeschatten den Spielraum für Blühaspekte ein.