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Nichtoffener Wettbewerb | 08/2010

Fachhochschule und Universität Osnabrück - Neubau eines gemeinsamen Hörsaalzentrums am Westerberg

4. Preis

Grellmann, Kriebel, Teichmann & Partner

Architektur

abi Technische Gebäudeausrüstung GmbH & Co.KG Betz · Flöhl · Wolfstädter

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

STÄDTEBAU
Das vorgeschlagene Hörsaalgebäude respektiert den klaren Masterplanentwurf und bietet mit seiner signifikanten Arkadenhülle gleichzeitig städtebauliche Prägnanz und einladend offene Schwellen-bereiche.
Das Grundrisskonzept lässt das Forum sich ins Haus erweitern – Innen und Außen verbinden sich zu attraktiven, gut nutzbaren Freiflächen.


INNERE FUNKTION
Die Räume werden entsprechend ihrer Tiefe um einen Kern gruppiert. Gezielte Öffnungen geben Orientierung und die Möglichkeit für geschützte Selbstlernzonen.
Die Geschosse werden entlang eines Kernes mit Nebenfunktionen durch eine durchlaufende großzügige Treppe verbunden.
Dieser Binnenbereich wird durch ein Oberlicht gut mit Licht versorgt.


RETTUNGSKONZEPT
Die umlaufenden Verschattungs- und Wartungsarkaden werden als 1. Rettungsweg genutzt; so ist die gesicherte Selbstrettung der Vielzahl von Personen möglich bei geringem brandschutztechnischen
Aufwand im Binnenbereich.


FASSADE
Die auch städtebaulich signifikante Fassade aus hochwertig verarbeiteten Fertigbetonteilen ist gebauter Sonnenschutz, Wartungsbalkon und gesicherter Rettungsweg.
Die tiefen Umgänge der Obergeschosse ermöglichen es ohne ständig geschlossene, wartungs-intensive Raffstoresysteme auszukommen. Blendung durch tiefstehende Sonne im Winter kann durch innere Blend-/Verdunklungssysteme vermieden werden.
Die großen Hörsäle nach Süden werden mit in den Scheibenzwischenraum eingelegten starren Lichtlenkelementen im unteren Bereich von störenden Einblicken von außen geschützt, im mittleren Bereich wird Ausblick gewährleistet, im oberen Bereich der Sonneneintrag zur Ausleuchtung der Decke genutzt.
Abdunklung wird durch innere Anlagen gewährleistet.

MATERIALIEN
Gefärbter Sichtbeton in Anlehnung an die Klinkerbauweise der historischen Bestandsgebäude in unterschiedlicher Oberflächenbearbeitung kontrastiert mit farbig behandelten Holzflächen der Türen, Einbauten, Wandverkleidungen (Hörsäle).