Nichtoffener Wettbewerb | 10/2012
Seniorenzentrum, Mutter- Kind- Wohnanlage
Modell: Andreas Kauffmann von WEISSMATT
1. Rang / Gewinner
kub a / Karl und Bremhorst Architekten
Architektur
Erläuterungstext
Architekturwettbewerb Seniorenzentrum Liebigstraße
Die Aufgabe bestand im Bau eines Seniorenzentrums und einer Mutter-Kind-Wohnhausanlage auf einem gemeinsamen Bauplatz, der Teil einer größeren, zusammenhängenden Neubebauung ist. Die städtebauliche Struktur der Umgebung wird durch freistehende Gebäude definiert. Der Entwurf sieht für das APH und das Mutter-Kind-Wohnhaus zwei eigenständige Baukörper vor. Der neue Gebäudekomplex formuliert entlang der Liebigstraße eine prägnante Zäsur - den Vorplatz mit dem Eingang zum Alten-und Pflegeheims. Das APH orientiert sich großzügig und einladend zur Liebigstraße, das Mutter Kind Wohnen befindet sich, durch APH und Bepflanzung etwas abgeschirmt, am südlichen Teil des Grundstückes. Zwischen APH und MUKI wird ein geschützter Garten gebildet.
Das Mutter-Kind-Wohnhaus ist von der Liebigstraße abgeschirmt. Die umlaufende Mauer kann künstlerisch gestaltet oder begrünt werden. Erdgeschoß und Obergeschoß sind durch eine Halle mit einer offenen Stiege miteinander verbunden. Die Wohnungen in den oberen Geschossen sammeln sich um ein begrüntes Atrium – eine „Erweiterung“ des Gartens mit hoher Wohn-und Aufenthaltsqualität.
Eine Tiefgarage verbindet die, als hochwärmegedämmte Energiesparhäuser konzipierten, Gebäude miteinander und schafft so die Möglichkeit für eine gemeinsame Haustechnik.
Die klare und einfache Statik mit angemessenen Deckenspannweiten gewährleisten gemeinsam mit dem günstigen Oberflächen-Volums Verhältnis Sparsamkeit in Errichtung und Betrieb. Die Gebäude sind in, mit Ziegelmauerwerk ausgefachter Stahlbetonskelettbauweise entworfen. Alle Dächer werden begrünt.
Bei der architektonischen Gestaltung wird auf modische Akzente verzichtet. Die Qualität entsteht durch den überlegten, räumlich durchgebildeten Baukörper, zurückhaltende Materialwahl und konsequent durchgearbeitete Detaillösungen. Die verwendeten Materialien und Farben im Innenraum werden so gewählt, dass sie den Bewohnern bekannt sind und so schnell ein „Zuhause-Gefühl“ geweckt wird.
Die Aufgabe bestand im Bau eines Seniorenzentrums und einer Mutter-Kind-Wohnhausanlage auf einem gemeinsamen Bauplatz, der Teil einer größeren, zusammenhängenden Neubebauung ist. Die städtebauliche Struktur der Umgebung wird durch freistehende Gebäude definiert. Der Entwurf sieht für das APH und das Mutter-Kind-Wohnhaus zwei eigenständige Baukörper vor. Der neue Gebäudekomplex formuliert entlang der Liebigstraße eine prägnante Zäsur - den Vorplatz mit dem Eingang zum Alten-und Pflegeheims. Das APH orientiert sich großzügig und einladend zur Liebigstraße, das Mutter Kind Wohnen befindet sich, durch APH und Bepflanzung etwas abgeschirmt, am südlichen Teil des Grundstückes. Zwischen APH und MUKI wird ein geschützter Garten gebildet.
Das Mutter-Kind-Wohnhaus ist von der Liebigstraße abgeschirmt. Die umlaufende Mauer kann künstlerisch gestaltet oder begrünt werden. Erdgeschoß und Obergeschoß sind durch eine Halle mit einer offenen Stiege miteinander verbunden. Die Wohnungen in den oberen Geschossen sammeln sich um ein begrüntes Atrium – eine „Erweiterung“ des Gartens mit hoher Wohn-und Aufenthaltsqualität.
Eine Tiefgarage verbindet die, als hochwärmegedämmte Energiesparhäuser konzipierten, Gebäude miteinander und schafft so die Möglichkeit für eine gemeinsame Haustechnik.
Die klare und einfache Statik mit angemessenen Deckenspannweiten gewährleisten gemeinsam mit dem günstigen Oberflächen-Volums Verhältnis Sparsamkeit in Errichtung und Betrieb. Die Gebäude sind in, mit Ziegelmauerwerk ausgefachter Stahlbetonskelettbauweise entworfen. Alle Dächer werden begrünt.
Bei der architektonischen Gestaltung wird auf modische Akzente verzichtet. Die Qualität entsteht durch den überlegten, räumlich durchgebildeten Baukörper, zurückhaltende Materialwahl und konsequent durchgearbeitete Detaillösungen. Die verwendeten Materialien und Farben im Innenraum werden so gewählt, dass sie den Bewohnern bekannt sind und so schnell ein „Zuhause-Gefühl“ geweckt wird.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt entwickelt die zwei baulich unterschiedlichen Aufgabenstellungen
Seniorenzentrum und Mutter-Kind-Wohnen in zwei selbständigen Bauteilen.
Das Seniorenzentrum öffnet sich durch seine drei tiefen Bauteilflügeln
städtebaulich in drei Freiraumbereiche: den nord-westlichen Vorplatz mit
Hauptzugang, einen nord-östlichen Platz mit Zulieferung und Tiefgaragenzufahrt
und im Süden einen Garten/Therapiegarten, der an das Mutter-Kind-Wohnhaus
anschließt. Das Tageszentrum bildet einen klar erschlossenen, gut erfassbar
zugewiesenen Bereich im Erdgeschoß.
Das Projekt überzeugt im Seniorenzentrum durch seine klare und logische
Erschließung, seine räumliche Differenziertheit der Bewegungsflächen in
"Wohnzimmer", kleinräumige kurze Wege durch das Gebäude sowie die
Möglichkeit sich in sich schließenden Spazierwegen durch die Gänge der drei
Bereiche bewegen zu können (Demenz-Schleifen, die hier noch weiter ausgebaut
werden können).
Insgesamt geht das vorgeschlagene Projekt sorgsam mit dem strengen
Raumprogramm und dem engen Budget um und schafft es im Spannungsfeld der
erforderten Parameter, eine Form von Großzügigkeit und eine solide Basis für die
weitere Entwicklung des Projekts zu setzen. Die Differenzierung der Raumabfolgen
können auch dem noch offen formulierten äußeren Erscheinungsbild eine
ansprechende Spannung verleihen.
Das Mutter Kind Wohnhaus wird durch die Privatstraße über eine Pufferzone
erschlossen, der Baukörper schließt das Gründstück außenraum optimierend nach
Süden hin ab. Positiv beurteilt wird die mögliche Interaktion der Außenflächen der
Kinder mit dem Garten des Seniorenzentrums, sowie die durch die Eingangshalle
samt seiner drei dimensionalen Qualität formulierten räumlichen Großzügigkeit
Seniorenzentrum und Mutter-Kind-Wohnen in zwei selbständigen Bauteilen.
Das Seniorenzentrum öffnet sich durch seine drei tiefen Bauteilflügeln
städtebaulich in drei Freiraumbereiche: den nord-westlichen Vorplatz mit
Hauptzugang, einen nord-östlichen Platz mit Zulieferung und Tiefgaragenzufahrt
und im Süden einen Garten/Therapiegarten, der an das Mutter-Kind-Wohnhaus
anschließt. Das Tageszentrum bildet einen klar erschlossenen, gut erfassbar
zugewiesenen Bereich im Erdgeschoß.
Das Projekt überzeugt im Seniorenzentrum durch seine klare und logische
Erschließung, seine räumliche Differenziertheit der Bewegungsflächen in
"Wohnzimmer", kleinräumige kurze Wege durch das Gebäude sowie die
Möglichkeit sich in sich schließenden Spazierwegen durch die Gänge der drei
Bereiche bewegen zu können (Demenz-Schleifen, die hier noch weiter ausgebaut
werden können).
Insgesamt geht das vorgeschlagene Projekt sorgsam mit dem strengen
Raumprogramm und dem engen Budget um und schafft es im Spannungsfeld der
erforderten Parameter, eine Form von Großzügigkeit und eine solide Basis für die
weitere Entwicklung des Projekts zu setzen. Die Differenzierung der Raumabfolgen
können auch dem noch offen formulierten äußeren Erscheinungsbild eine
ansprechende Spannung verleihen.
Das Mutter Kind Wohnhaus wird durch die Privatstraße über eine Pufferzone
erschlossen, der Baukörper schließt das Gründstück außenraum optimierend nach
Süden hin ab. Positiv beurteilt wird die mögliche Interaktion der Außenflächen der
Kinder mit dem Garten des Seniorenzentrums, sowie die durch die Eingangshalle
samt seiner drei dimensionalen Qualität formulierten räumlichen Großzügigkeit
Modell: Andreas Kauffmann von WEISSMATT
Skizze: Carolina Silva