modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Offener Wettbewerb | 08/2008

Neubau Alten- und Pflegeheim Traun Dionysen

Visualisierung

Visualisierung

Nachrücker

OFA Architektur ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Städtebauliche Idee „ Wohnen im Park“

Für das Pflegeheim haben wir eine 4 geschossige pavillonartige Gebäudestruktur mit einem zurückversetzten Erdgeschoss als verbindende Basis vorgesehen. Im nordöstlichen Bereich sind die Hauptzufahrten und Parkmöglichkeiten angeordnet die von der
Wilhelm Anger Strasse befahren werden können. Im Süden und Westen befindet sich die großzügige Parkanlage der kompletten Seniorenanlage. Die zentral in das Wettbewerbsgebiet platzierten Pavillons mit ihren integrierten Lichthöfen unterstreichen unsere städtebauliche Idee vom „Wohnen im Park“. Transparente Glieder verbinden die autarken Gebäudeteile und verknüpfen intern die neun Pflegebereiche. Im südlichen Teil des Grundstückes erweitert ein gemeinschaftlich nutzbarer Aktivitätsbereich das Pflegeheim zum Kindergarten.

Ver- und Entsorgung sowie die Essenauslieferung sind durch den im südöstlichen gelegenen Anlieferungsbereich gegeben. Ver- sorgungsintensive Räume sind dieser Zone direkt zugeordnet. Ein überdachter Verbindungssteg gewährleistet die witterungs- geschützte Essensausgabe für den Kindergarten. Das längliche Wettbewerbsgebiet soll nach der Realteilung in einen kompakteren
nördlichen Teil und einen sich nach Süden aufweitenden Part aufgesplittet werden. Im nördlichen Bereich soll das Betreute Wohnen errichtet werden. Die Erschließung des Uförmig dreigeschossige Baukörpers erfolgt ebenfalls über die Wilhelm Anger Strasse. Ein
witterungsgeschützter Übergang im südlichen Teil des Gebäudes verbindet fußläufig das Betreute Wohnen mit dem Pflegeheim.


Gebäudestruktur Pflegeheim

Gliederung in Erdgeschosszone mit Mehrzweckbereich, Verwaltung und Versorgung und im nördlichem Bereich (Haus A) die Tagespflege mit separaten Eingangsbereich. In den Obergeschossen des Pflegeheimes befinden sich die Wohngruppen mit 1213 Personen aufgeteilt auf drei Häuser à drei Geschossen. Im mittleren Pavillon (Haus B) sind zentral bei den vertikalen Erschließungsbereichen die Pflegearbeitsplätze mit guter Übersicht situiert. Leichte Orientierung, eine überschaubare Wohnsituation und kurze Wegeführungen sind somit für die Heimbewohner, das Pflegepersonal sowie die
Besucher gewährleistet. Gemeinschaftsbereiche mit direkten Ausgängen zu den Terrassen verbinden auf transparente Weise die dreiteilige Gebäudestruktur. Überdachungen der Freisitze schützen die Bewohner und die Aufenthaltszonenzonen vor zu großer Sonnen-einstrahlung und Erwärmung. Zur optimalen Belichtung und Klimatisierung der Pavillons und der inneren Erschließung
befinden sich im Inneren großzügige Grünhöfe. Vielfältige Außenbezüge dienen der guten Orientierung und die teilweise dementen Bewohner haben Rundlaufmöglichkeiten. Zu jedem Grünhof ist ein zusätzlicher Aufenthaltsbereich pro Bewohnergruppe zugeschalten. Kurze Verbindungswege und leichte Orientierung sind somit auch innerhalb der Bewohnergruppen sichergestellt.
Die interne Versorgung für das Pflegeheim soll über einen Lastenaufzug im „Haus C“ erfolgen. Dieser führt direkt im Erdgeschoss zu allen betriebswirtschaftlich relevanten Bereichen. Ebenso ist das Untergeschoss mit Lagerund Technikräumen gut angebunden.

Das Erdgeschoss bildet durch seine am Hauptzugang eingerückte, überdachte längliche Zone einen klar definierten Eingangsbereich. Cafe, Veranstaltungszentrum und Andacht sind im direkten Bezug zum Eingangsfoyer und zum öffentlichen Platz situiert. Bei größeren Veranstaltungen ist eine Schaltung der Räume untereinander möglich.
Ein Verwaltungstrakt mit seinen administrativen Räumen, dem Friseur, dem Hobbyraum und diversen Personalaufenthalträumen verknüpft intern das Foyer mit der Tagespflege. Gemeinschaftliche Bereiche sind auf kurzem Weg leicht erreichbar. Dem Haupteingang gegenüberliegend befindet sich ein witterungsgeschützter
Terrassenbereich mit einem klimaregulierenden Wasserbassin. Das
Veranstaltungszentrum und das Foyer öffnet sich mit seinen Freiterrassen zur Parklandschaft.


Grünraumkonzept Parkanlage.

Wie im Lageplan gut ablesbar sollen den Bewohnern des Pflegeheimes ein „Wohnen im Grünen“ ermöglicht werden. Um die Abstandsflächen zu den umschließenden Wohnhäusern möglichst großzügig zu halten werden die drei Wohnpavillonszentral in das Wettbewerbsgebiet platziert. Bis auf die Erschließungsund Parkzone im östlichen
Teil befindet sich der Bewohner in einer weitläufigen Parkanlage. Vielfältige Wegeführungen unter Schatten werfenden Bäumen laden zum Spazieren gehen, zum Verweilen und Erholen ein. Zahlreiche Sitzgelegenheiten und ein gemeinschaftlicher Aktivitätsbereich mit Streichelzoo sorgen für ein Vermischen zwischen älteren Menschen
und Kindern. Bewohner des nördlichen Betreuten Wohnen gelangen auch parkseitig zu den Veranstaltungsräumen des Pflegeheimes.


Material und Farbkonzept / Fassade

Bei der Gestaltung des Innenraumes wird Wert auf Wohnlichkeit gelegt. Eine Kombination aus warmen Materialen und akzentuierter Farbigkeit und Elemente aus Holz in den Wohnbereichen unterstützen das Wohlbefinden der Bewohner und schaffen eine angenehme Atmosphäre. Farbbereiche an Wand und Boden dienen der besseren
Orientierung und gliedern das Gebäude in privateund öffentliche Zonen.
Die Funktionsbereiche der Pflege werden in robusten und leicht zu reinigenden Werkstoffen erstellt ( Edelstahl, Kunststoffbeschichtung
etc.). Große Belichtungsflächen im Bereich der Grünhöfe und Terrassen schaffen Innenund Aussenbezüge und zonieren das Gebäude vertikal. Dunkelgraue Putzfassade im Wechsel mit warmen Holzlamellen lockern die Fassaden ablesbar auf und geben den kompakten Wohnpavillons ein hochwertiges Erscheinungsbild


Konstruktion, Gebäudetechnik, Niedrigenergiebauweise

Der Baukörper ist kompakt und flächensparend geplant. Für die Konstruktion der drei Baukörper wird Massivbauweise (Stahlbeton) optional unter Verwendung von vorgefertigten Elementen und Bauteilen zur Kostendämpfung vorgeschlagen. Aussenliegender Sonnenschutz mittels schienengeführter Markisen und weite Dachüberstände in den Aufenthaltsbereichen dienen als einfache Maßnahmen dem
sommerlichen Wärmeschutz. (Verschattung, Kühlung ) und dem Schutz vor direkter Besonnung für die Bewohner. Es wird auf die Möglichkeit der Betonkerntemperierung zur Klimatisierung des Gebäudes unter Ausnutzung der Speichermassen hingewiesen. Die
horizontalen Dachflächen erhalten zur besseren Wasserhaltung und zur besseren Isolierung eine Dachbegrünung.Die mechanische Lüftungsanlage für die Allgemeinbereiche und die Nasszellen mit Wärmerückgewinnung und die Möglichkeit über das Erdreich vorgewärmte Luft anzusaugen, kann zur Verbesserung der
Energiebilanz beitragen. Für das Heizsystem wird eine Niedertemperaturheizung mit Flächenheizungen ( Wand oder Boden ) unter Verwendung eines GasBrennwertkessel oder, falls
geologisch möglich, eine geothermische Anlage vorgeschlagen. Passive Solarkollektoren auf den Dachflächen / Südausrichtung unterstützen das Heizsystem in seiner Wirtschaftlichkeit.


Stellplätze

Der ruhende Verkehr ist gebündelt und flächensparend an der Vorfahrt des Pflegeheims einerseits und oberhalb dem Betreuten Wohnen andererseits geplant. Für das Pflegeheim stehen 46 Stellplätze mit seiner großzügigen Vorfahrt und für das Seniorenwohnen etwa 48 Stellplätze zur Verfügung.
Ansichten

Ansichten

Grundriss

Grundriss

Schnitt

Schnitt

Lageplan

Lageplan

Handskizze

Handskizze