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Einladungswettbewerb | 09/2012

Ostermeier-Quartier

3. Preis

Preisgeld: 18.500 EUR

H2R Architekten und Stadtplaner

Architektur

Barbara Franz

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

STÄDTEBAU

a) Strassen/Gassen
Die Bebauung erfüllt die „12m-Regelung“ und zeigt sich nach außen „altstadtgerecht“, mit Lochfassaden und geneigten Dächern mit Dachgauben.
Die wichtigen Wegebeziehungen entlang der Klostermeyergasse vom Donaumarkt zum Leeren Beutel (und zur Innenstadt) einerseits und entlang der Ostengasse andererseits werden durch ein „Turmzimmer“ akzentuiert.

b) Der Innenhof
dient als gemeinsamer Erschließungs-, Kommunikations- und Identifikationsraum des neuen Quartiers und beinhaltet die Kinderspieleinrichtungen. Die Wohnungen öffnen sich großzügig zum Hof. Der angebotene Gemeinschaftsraum fördert die Kommunikation der Bewohner im Innenhof

c) Der Platz am Donaumarkt
wird durch den angebotenen Rücksprung von der nördlichen Grundstücksgrenze ermöglicht und schafft vielfältige Qualitäten:
- Großzügige Freigastronomie (auf eigenem Grundstück) u.a. für die ankommenden Kreuzfahrschiffsgäste
- Großzügige Verbindung vom Donaumarkt zum Innenhof
- Baumpflanzungen auf natürlichem, nicht unterbauten Grund
- Ungeahnte Optionen für den ausgelobten Wettbewerb des Hauses der Bayerischen Geschichte und die Gestaltung des Donaumarkts
- Sinnvoller Auftakt für die Wegebeziehung Richtung Innenstadt

d) Die Baumassenverteilung
Durch die niedrigere Bebauung im Westen (an der Klostermeyergasse) werden der Domblick und die Besonnung (Abendsonne!) des Hofes optimiert


DIE WOHNUNGEN

Innerhalb des Quartiers können eine Vielzahl von Wohnungen für unterschiedliche Nutzergruppen angeboten werden. Im Vordergrund steht nicht die sklavische Einhaltung eines Wohnungsschlüssels, sondern die maximierte Qualität in Hinblick auf die jeweilige Lagequalität.
Die Struktur der Wohnungen ist so aufgebaut, dass in Hinblick auf Nutzer-/ Käuferwünsche Spielraum für die Käufer möglich ist.
a) Am Donaumarkt
wird die Lagequalität (Blick auf die Donau und die Schiffe) durch ein Angebot mehrgeschossiger Wohnungen mit zweigeschossigen Lufträumen genutzt. Die stringente Gebäudetypologie schafft durch das Eingehen auf die Nachbarbebauung ein vielfältiges Wohnungsangebot.

b) An der Gichtlgasse
Der im Ansatz „konventionelle“ Zwei- (bis Drei-)spänner erhält durch die mittige „Jokereinheit“ und die Wahl zwischen durchgestecktem Wohnen und ausschließlich westorientiertem Wohnen viele Optionen in Hinblick auf Nutzerwünsche. Nach Westen (zum Hof) werden große Balkone angeboten, die DG-Wohnungen erhalten alle Dachterrassen.

c) An der Ostengasse
werden überwiegend 2-3 Zimmerwohnungen angeboten, die rollstuhlgerecht ausgeführt werden können. Besondere Bedeutung erfahren die Wohnungen an der Ecke Ostengasse/ Klostermeyergasse, die weite Blickbeziehungen in die Gassen ermöglichen.

d) An der Klostermeyergasse
stellen die Stadthäuser eine besondere innerstädtische und nachgefragte Wohnform dar. Sie sind innerhalb des vorgegebenen städtebaulichen Volumens frei beplanbar. Die Stadthauszeile erhält im Norden (am Donaumarkt) ihren Abschluss durch Wohnungen, die innen ebenfalls individuell beplant werden können und sich z.B. loftartig zur Donau orientieren können.