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Einladungswettbewerb | 12/2012

Wohnbebauung Ronzelenstraße

ein 3. Preis

Preisgeld: 1.000 EUR

ArchitekturBüro kauert und könig BDA

Architektur

Erläuterungstext

Situation

Der Wunsch in dem Ausläufer des Rhododendronparkes, zwischen kleinen Siedlungshäusern und großmaßstäblichen Schulgebäuden, vierzig attraktive Wohnungen zu positionieren, führt zu einer Gliederung in fünf `Einzelbaukörper´, die das Baufenster in spielerischer Anordnung gleichmäßig besetzen.

Der im Norden liegende und ortsbildprägende Waldstreifen dient dabei als eine Art `landschaftliche Tapete´ und stärkt den gemeinsamen Auftritt der `freistehenden´ Stadtvillen, deren lockere Anordnung vielseitige Bezüge in die Umgebung ermöglicht.

Architektur

Eine großzügige, zentrale Eingangshalle mit inszeniertem Treppenhaus und diskreten Wohnungseingängen empfängt die Besucher. Die Lage an der Fassade und der Luftraum über alle Geschosse belichtet bis in die unteren Etagen und schafft ein helles und freundliches Entree.

Durch die geschickte Gliederung der Baukörper sind alle Wohneinheiten südseitig orientiert und verfügen über einsichtgeschützte, private Außenräume – im Erdgeschoss als Sitzplätze mit anschließenden privaten Garten, im Obergeschoß als Loggia und im Dachgeschoß als großzügige Terrasse.

Die einzelnen Wohneinheiten sind klar gegliedert mit Eingangszone, kompakt angeordneten Nebenräumen, Ruhebereich mit Schlafräumen sowie offen gestaltetem Wohn- und Essbereich mit interessanten Quer- und Außenbezügen.

Die Wahlmöglichkeiten gehen vom klassischen Wohnen mit abgetrennter Küche und separatem Schlafbereich, über die großzügige Variante mit offener Küche bis zum loftähnlichen Durchwohnen. Dies ermöglicht dem Eigentümer eine hohe Flexibilität in der Ausgestaltung seiner Wohnung.

Eine Raumhöhe von 2.70 m, bodengleiche Fensterelemente und durchgängig verglaste Terrassenbrüstungen ermöglichen ungestörte Ausblicke und betonen den eleganten und exklusiven Charakter der Atelierhäuser im Rhododendronpark.

Beurteilung durch das Preisgericht

Gut bewertet wird die Kleinteiligkeit und Staffelung der 4 Baukörper. Auch die Vorteile der Erschließung der Wohnungen von Norden werden diskutiert. Die Aufteilung in 2 Garagen mit 2 Rampen wird positiv gesehen, nicht aber die räumliche Nähe der beiden Südrampen zu den Hausterrassen. Die Loggien schaffen viel Schutz und Privatheit, sind aber auch „Scheuklappen“ und Verschattungen der Wohnräume dahinter. Die Wohnräume sind nach Abzug der Küchen und Fluranteile zu klein. Die Fassade zeigt eine klare zeitgemäße Architektursprache, wird aber für diesen Standort als eher nicht angemessen betrachtet.