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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2010

Neubau des Pflegeheims Birkenwiese

1. Anerkennung

Nägele Waibel ZT GmbH

Architektur

Imgang Architekten

Architektur

Atelier für Baukunst

Architektur

Thomas Steinmann Landschaftsarchitekt

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Projektverfasser konzipieren einen Baukörper, der aus zwei gegeneinander versetzten, gleich hohen, mittig verbundenen Volumina besteht, an die zwei diagonal an das Gebäude weitgehend geschlossene Höfe (Vorhof mit Zugang und Erinnerungshof) derart angefügt sind, dass im Grundriss gesamthaft eine strenge, orthogonale Rechteckfigur generiert wird. Aus dem geometrisch rigiden Konzept ergeben sich aber durch die präzis gesetzten Sequenzen unterschiedlicher Höhe poetische Antworten, die den Stimmungen der unmittelbar angrenzenden Landschaften - einerseits dem Dammweg mit dem alten Baumbestand, andererseits der markanten, technisch belegten Höhensperre des Bahndamms und schlussendlich der Strukturierung und unterschiedlichen Belegung des Raumes der benachbarten Wohnbauten – entspricht.
Der Klarheit des Baukörpergefüges entspricht auch die innenräumliche Entwicklung, die jedoch trotz der vorhandenen Übersichtlichkeit enge, mäßig belichtete Gangzonen aufweist, die etlichen Zonen zu wenig Atem geben und denen es auch an der Poesie des Gesamtkonzeptes mangelt. Logistisch beeinträchtigen die Versorgungsblöcke - trotz der räumlichen Offenheit und Brauchbarkeit der Mittelzone mit Dienstzimmer - die geforderte Übersichtlichkeit im Pflegebereich. Insgesamt ein wesentlicher geistiger Beitrag zur Lösungsfindung der Entwurfsaufgabe.