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Einladungswettbewerb | 05/2015

Neue Wohnbebauung im Stadtteil "Pradler Saggen"

4. Rang / Anerkennung

Preisgeld: 7.500 EUR

ARTEC Architekten Bettina Götz + Richard Manahl

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Dem Konzept der ersten Wettbewerbsstufe folgend wurden die der als Großform erscheinenden Anlage zugrunde liegenden Bauteile in der Dimensionierung angepasst und optimiert. Dies betrifft insbesondere die zur Sill orientierten Bauteile am nordöstlichen Teil des Baufeldes, wie auch der dem Stadtteilzentrum an der St.Paulus Kirche gelegenen ersten Bauabschnittes des Projektes.
Der Anteil der Allgemeinflächen wurde zugunsten der Wohnnutzfläche reduziert und ist im gegebenen Ausmaß vertretbar. Die aus der sukzessiven Vervollständigung des Projektes, Bauabschnitt für Bauabschnitt resultierende Großform, besticht durch die konsequente Linienführung, bei gleichzeitigem Erhalt wesentlicher Teile der Altsubstanz. Die an sich großzügig anmutende Anlage der Freiräume von der Sill entlang der Wohnanlage bis hin zum Stadtteilzentrum bleibt letztlich mit allen Vor- und Nachteilen offen und schöpft letztendlich ihr räumliches Potential nicht aus, während die das Baufeld umschließende Großform schlussendlich dieses und ihr Hinterland gegenüber dem Stadtzentrum und dem Sillufer abtrennt. Im Wohnungsangebot finden sich größtenteils einseitig orientierte Wohnungen, die über außen- und innen liegende Laubengänge erschlossen werden. Dieses – wenn auch konsequent angewendete System - erlaubt wenig Variabilität und Diversifizierung im Angebot. Die Jury würdigt die aus den Gegebenheiten heraus entwickelte Großform, die allerdings letztlich den Dialog mit der Umgebung im weiteren Kontext schuldig bleibt. Die Machbarkeit in Bauabschnitten in unterschiedlichen Szenarien der Absiedlung ist gegeben. Insbesondere der Erhalt des Hauses Pradler Saggen 2, 4 und 6 gibt durch rasche Umsiedlungsflächen dem Projekt entsprechende Dynamik.