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Einladungswettbewerb | 02/2016

Wohnbebauung Trollmann Kaserne

Ankauf

DI Thomas Blazek

Architektur

Erläuterungstext

//ARCHITEKTURKANTINE

Das neue Wohnquartier auf dem Gelände der ehemaligen Trollmann-Kaserne wird in zwei separate Bauabschnitte geteilt - einen nördlichen und einen südlichen. Der nördliche Bauteil wird als solitärer, achtgeschoßiger Kopfbaukörper ausgebildet. Er soll das Wohnquartier in Richtung Taborknoten abschirmen und gleichzeitig eine weithin sichtbare Landmark-Funktion für das neue Quartier übernehmen.

Der südliche Bauabschnitt beherbergt einen östlichen, langestreckten Bauteil sowie eine pavillonartige Bebauung im Südwesten. Die vier- bis sechsgeschoßigen, östlichen Baukörper bilden eine bauliche Trennung zum Parkhaus des angrenzenden Einkaufszentrums und wirken als Schallschutz für das Quartier und die Grünanlagen. Die Riegel sind leicht versetzt angeordnet, um attraktive Platzsituationen vor den Eingängen zu schaffen.

Der südwestliche Teil gliedert sich in vier- bis sechsgeschoßige Baukörper, deren Wohnräume nach Süden und/oder Westen ausgerichtet sind. Sie gliedern den großzügigen Grünraum in wohlproportionierte, überschaubare Zonen, die den Wohnhäusern zugeordnet sind.

Durch die von Südwesten nach Nordosten höhenmäßig ansteigende Bebauung wird eine Verschattung der Baukörper und Grünflächen minimiert. Die lockere Bebauung ist fußläufig durchlässig gestaltet, auch die Riegel im Osten sind im Erdgeschoß durch offene Durchgänge passierbar.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Bebauung weist eine gesteigerte Verdichtung durch das 8-geschossige Wohngebäude im Norden auf, weshalb eine beachtenswerte Kleinstrukturiertheit im übrigen Planungsgelände erreicht werden kann. Sieben unterschiedlich geschossige Stadtvillen sind im klaren Muster angeordnet und bieten die Chance von zahlreichen Raumstandorten. Die Abschirmung vom östlich gelegenen Einkaufszentrum ist durch einen Ost-Süd gestreckten und in allen Ebenen interessant versetzten Baukörper gelungen. Der nördliche Wohnhof tritt zwar einerseits als Marktpunkt im Wohnquartier in Erscheinung, steht allerdings auch in Konkurrenz zum anschließenden Wohnumfeld.