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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2016

NEUBAU WOHNHAUS FREIHOFSTRASSE Wohnhaus für soziale Zwecke

Gewinner

Peter Moor Architekten

Architektur

ORT AG für Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Ingenieurbureau Heierli AG

Bauingenieurwesen

R+B Engineering AG

TGA-Fachplanung

Gruenberg + Partner AG

TGA-Fachplanung

3-Plan Haustechnik AG

Bauphysik

Erläuterungstext

Idee

Das Wohnhaus für soziale Zwecke soll „anständig daherkommen“, ohne sich als etwas Besonderes aufzuspielen; ganz einfach dazugehören und nicht auffallen ist das Credo. Weder billig, noch kostspielig sondern einfach und robust soll die Architektur sein; und etwas Heiterkeit ausstrahlen.

Städtebauliche Einbindung

Die beiden ineinander geschobenen Längsriegel leiten sich aus den städtebaulichen Strukturen des Quartiers ab und bilden einen Endpunkt der benachbarten, zweizeiligen 50er-Jahre Siedlung. Die versetzten Volumina reagieren auf die Kurve der Freihofstrasse und bilden eine spannungsvolle Raumdualität mit den wichtigsten Aussenräumen: Dem Ankunftshof im Norden und dem Gartenhof im Süden. Dank der Gliederung des Baukörpers bindet sich das grosse Wohnhaus selbstverständlich in die vorhandene Körnung des Quartiers ein. Die leichte Hanglage erlaubt eine erdgeschossige Ankunftsseite im Norden und eine zum See hin um ein Geschoss tiefer greifende Gartenseite im Untergeschoss. Auf diese Weise wird dem ursprünglichen, natürlichen Terrainverlauf Rechnung getragen und die Aussenräume erfahren eine differenzierte Ausformulierung. Die Adressbildung erfolgt gut auffindbar an der Freihofstrasse im Norden. Diese Setzung steht im Dialog mit der nordseitigen SBB-Unterführung, welche eine kurze Fussgänger- und Velo-Anbindung an das Dorfzentrum garantiert. Konsequenterweise wird auch das Thema der Parkierung auf dieser Ankunftsseite organisiert. Im Sinne der Einfachheit besteht die Möglichkeit die Parkplätze oberirdisch entlang der Freihofstrasse unter einem alleeartigen Schattendach als chaussierte, französisch anmutende Abstellplätze zu realisieren – gut sichtbar, einfache Wege, klare Adresse. Eine optionale Tiefgarage kann ebenfalls auf der Nordseite zwischen dem Neubau und der Freihofstrasse sozusagen als bergseitige Füllung eingelassen werden.

Architektonischer Ausdruck

Ganz im Sinne der Normalität wird der Neubau hell verputzt. Ein weit auskragendes, flaches Holzdach schützt den Verputz vor Verwitterung. Die auskragenden Balkone sind als filigrane Holzkonstruktionen selbsttragend vor die Fassade gestellt und unten mit Streben zurückgebunden, so dass sie nicht zur Baumasse zählen. Das Thema Holz findet schliesslich im Sockelbereich nochmals Anwendung als eine einfache horizontale Schalung, welche im Unterhalt robust und kostengünstig ist. Die Fenster weisen Brüstungshöhen von 65cm auf; sie laden ein zum Sitzen bzw. zum Arbeiten und vergrössern dadurch den nutzbaren Raum. Der Sonnenschutz wird klassisch durch faltbare Jalousieläden geleistet. Die Konstruktionswahl setzt auf bewährte Systeme: Die Tragstruktur wird als Massivbau ausgebildet; lediglich die oberste Decke wird zur Optimierung der Gebäudehöhe als Holzelementbaudecke gelöst. Die verputzte Aussendämmung ordnet sich in eine gewisse Normalität für Wohnbauten ein. Die Partien in Holz verleihen dem Haus einen filigranen und sensiblen Charakter.

Nutzung und Organisation

Es lassen sich maximal 23 Wohnungen realisieren, je nachdem ob man den Grundriss (bei gleich bleibender Tragstruktur) als 5- Spänner oder als 4-Spänner ausgestaltet. Der gut besonnte Baukörper bildet eine ideale Ausgangslage für südwestausgerichtete Wohnungen. Die versetzt angeordnete Volumetrie schafft in der Überschneidung eine logische Position für ein effizientes Treppenhaus mit Lift, welches gleich mehrfach als kommunizierendes Element fungiert: Nebst den zahlreichen Wohnungen verbindet es im Sinne der Raumdualität auch die Haupt-Aussenräume und begünstigt Blickbeziehungen vom hangseitigen Eingangs-Vorplatz im EG zum Gartenhof im UG. Der Volumenversatz schafft aber auch mehr Privatheit auf den Balkonen und spielt eine weitere gut besonnte Gebäudeecke frei, welche der mittleren Wohnung unterschiedliche Orientierungen erlaubt. Die einfach rythmisierten Raumbreiten mit abwechselnd breiten und schmaleren Räumen lassen eine hohe Nutzungsvariabilität zu; so können zwischen den benachbarten Wohnungen einfach und räumlich stimmig Zimmer rochiert werden.

5-Spänner: Die Idee der Raumdualität, der spannungsvollen Abfolge von unterschiedlich gearteten, diagonal versetzten Räumen findet auch im Innern der Wohnungen wieder ihre Anwendung. Im Kleinen erhalten alle Wohnungen ein gut proportioniertes, eher dunkles Entrée, welches ohne Korridor überleitet in den grossen hellen Wohnraum. Die insgesamt drei kleinen Wohnungen pro Stockwerk werden von zwei grossen Wohnungen umarmt. Auch diese grossen Wohnungen weisen bewusst Raumabfolgen auf und verzichten nahezu ganz auf Korridore: Vom Entrée zum Esszimmer zum Wohnzimmer. Die Schlafzimmer und Nasszellen lagern sich entlang dieser Räume an und lassen Dank den zusätzlichen Verbindungstüren ein flexibel erweiterbares Wohnen zu; gern auch mit mehreren, abwechslungsreichen Wegen innerhalb der Wohnung.
4-Spänner: Auf Basis der gleichen Tragstruktur lässt sich das Regelgeschoss auch als 4-Spänner mit etwas grösseren 2.5 Zimmerwohnungen (60m2 gem. Programm) gestalten; diese Planungsflexibilität lässt in einer allfälligen Weiterbearbeitung noch Spielraum offen.
Im Gartengeschoss sind die Wohnungen bewusst etwas grosszügiger gehalten. Sie eignen sich ideal als Familienwohnungen.

Nachhaltigkeit

Die Anlage ist räumlich, strukturell, konstruktiv und technisch auf eine niedrige Umweltbelastung und eine lange Lebensdauer hin optimiert. Mit grosszügigen Räumen und viel Licht werden die Bewohner positiv geprägt und bleiben als Mieter lange erhalten, die wohl nachhaltigste Investition für die Zukunft. Die kompakten Volumina weisen ein Minimum an Oberfläche auf. Die Gebäudehülle strebt über alles einen ausgewogenen Glasanteil an, was im Sommer wie im Winter Sinn macht. Die 3-fach Verglasung reduziert den Wärmeverlust auf ein vernünftiges Minimum und erfüllt den Standard der 2000 Watt-Gesellschaft. Die Fenster nach Südwesten leisten im Winter einen positiven Beitrag zur Energiebilanz. Die Fensterflächen Nord sind minimiert.
Die Wärmeerzeugung erfolgt via Fernwärme und Heizzentrale mit Wärmetauscher. Für eine effiziente Wärmeabgabe ist eine Niedertemperatur-Fussbodenheizung vorgesehen. Die mechanische Lüftung bringt eine gute Raumluftqualität auch bei geschlossenen Fenstern. Das Lüftungsgerät ist im UG zentral angeordnet. Ab dort werden mit einem Kanalnetz an der UG-Decke die verschiedenen Steigleitungen bedient und ausschliesslich vertikal in die Wohnungen verteilt. Innerhalb der Wohungen wird die Luft per Kaskadensystem (Zimmer-Wohnen-Bad) zu den Absaugstellen geführt. Die Küchen können mit Umlufthauben bestückt werden, was die Lufthaltung vereinfacht und Feuchterhaltung im Winter begünstigt. Photovoltaikanlagen auf den Hauptdächern liefern einen wesentlichen Teil der verbrauchten Stromenergiemenge zurück in das Netz. Warmwasserkollektoren machen im Fernwärmegebiet (Abwärme aus dem ganzjährigen Klärbetrieb) gerade in den Sommermonaten keinen Sinn. Auf die Nutzung von Dach- und Grauwasser wird aus ökologischen und ökonomischen Gründen verzichtet. Die graue Energie wird mit einem minimalen Bauvolumen unter Erdreich und einer einfachen und minimierten Betonstruktur optimiert. Der Einsatz von Recyclingbeton ist möglich.

Wirtschaftlichkeit

Das Konzept sieht den Bau von einem einfachen Baukörper vor. Es handelt sich dabei um ein kompaktes Volumen mit wenig Vor- und Rücksprüngen. Es gibt ein sauberes Nasszellen und Schachtkonzept, d.h. wenig Installationswege. Das eine Treppenhaus ist räumlich effizient angerichtet und bedient fünf Wohnungen pro Stock. Die saubere und einfache Tragstruktur sowie die Materialwahl lassen ein Bauen mit herkömmlichen Mitteln zu, wo auch genügend Anbieter vorhanden sind. Die Betriebskosten bewegen sich in einem herkömmlichen Rahmen.

Tragwerkskonzept und Konstruktion

Die Tragstruktur in Massivbauweise (Backsteinmauerwerk & Betonflachdecken) weist bewusst geringe Spannweiten auf, so dass man mit Deckenstärken von 20cm auskommt. Zusammen mit dem schlanken Holzelementdach können auf diese Weise in den erlaubten 13.5m Gebäudehöhe fünf Nutzgeschosse realisiert werden. Die vertikalen Haupttragelemente sind über alle Geschosse durchgängig. Aufwändige Abfangdecken und –träger sind daher nicht erforderlich. Für praktisch alle Bauteile kann auf Wunsch Recycling-Beton verwendet werden. Die Baukörper sind mit ausgewählten Betonscheiben hinsichtlich Erdbeben in beide Achsen gut ausgesteift. Das Gebäude kann flach fundiert werden. Eine Weisse Wanne ist nicht nötig, liegt das bewohnte UG1 praktisch auf dem heutigen Platzniveau und das künftige UG2 weist lediglich Abstellräume auf.

Umgebungsgestaltung

Der Quartiercharakter der durchgrünten Gärten mit stattlichem Baumbestand wird weitergeführt. Die städtebauliche Setzung der versetzten Figur gliedert die Aussenräume in gut nutzbare Bereiche. Das Grundstück mit seiner Ausrichtung lässt eine klassische Gliederung in einen eher öffentlichen Ankunfts-Aussenraum auf der Nordseite gegenüber einem halbprivaten bzw. privaten Gartenraum auf der Südseite zu. Sämtliche der vorhandenen Bäume (u.a. Robinien) entlang der Grenze werden erhalten. Die mittige Kastanie kann aufgrund ihrer zentralen Position leider nicht erhalten werden. Als Ersatz der Biomasse wird an der Südwestspitze des Grundstücks eine Baumgruppe bereits grosser Laubbäume (Robinien und Amberbäume) neu gepflanzt. Entlang der Freihofstrasse begrenzt eine freiwachsende tiefe Strauchhecke (Blütengehölze mit einer Höhe bis 130cm) den Garten. Die beiden hofartigen Hauptaussenräume werden bewusst nicht mit Hochstämmern bespielt. Der chaussierte Eingangshof im Norden empfängt die Bewohner mit Sitzgelegenheiten und führt über zum gedeckten Bereich und zum Eingang. Im südseitigen Gartenhof fördert ein Gemüsegarten mit Pergola und Grill die sozialen Kontakte der Bewohner.

Parkierung: Das grosse Grundstück mit seinen ausgedehnten und frei zugänglichen Randpartien lässt eine oberirdische Parkierung problemlos zu. Die Abwicklung kann trotz der vielen zu leistenden Parkplätzen relativ verträglich gegliedert werden, so dass keine Blechlawine entsteht. Die alleeartigen Bäume (z.T. bestehende grosse Robinien) bilden von Anfang an ein légères Schattendach und ordnen die chaussierten Parkplätze entlang der Freihofstrasse unter. Der Heckensaum aus niedrigen Blütengehölzern gliedern die Parkplätze zusätzlich und vermischen den gartenartigen Rand mit den Parkplatzbereichen.
Die leichte Hanglage mit dem um ein Geschoss höheren Eingangsniveau auf der Bergseite bietet sich an die optional geforderte Parkgarage in den Hang zu integrieren. Eine Einfahrt lässt sich selbstverständlich von Nordwesten ab der Freihofstrasse lösen. Insgesamt gibt das Projekt Zweiheit eine einfache und selbstverständliche Antwort auf den vorhandenen Ort.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Projektverfasser schlagen eine Situierung mit einem zweiteiligen, rechteckigen Baukörper mit 23 Wohnungen vor, welcher die südöstlich bestehende Überbauungsstruktur als Eckpunkt ortsbaulich überzeugend abschliesst. Mit der Gliederung des Baukörpers erreichen die Projektverfasser eine selbstverständliche Integration in die bestehende Körnung des benachbarten Wohnquartiers. Der 4-geschossige Gebäudekörper ist so in das Grundstück gesetzt, dass seeseitig ein anrechenbares Untergeschoss in Erscheinung tritt und damit die Wohnungsanzahl um drei Wohnungen geschickt erweitert wird.

Die versetzten Gebäudevolumen folgen der Kurve der Freihofstrasse und unterteilen den unbebauten Aussenraum in spannungsvolle Teilbereiche. So entsteht in gut disponierter Art und Weise ein strassenseitiger Ankunftsbereich mit Spielplatz sowie ein um ein Geschoss tieferliegender, seeseitiger privater/halbprivater Gartenraum. Der Baumbestand entlang der Freihofstrasse und der östlichen Grundstücksgrenze soll wenn immer möglich erhalten bleiben oder ergänzt werden. Insbesondere für die schützenswerte Rosskastanie, welche zu Gunsten einer wirtschaftlichen Lösung bewusst nicht ins Projekt integriert wird, soll in der Nordwest-Ecke des Grundstücks eine Ersatzbepflanzung bereits gewachsener Laubbäume geschaffen werden.

Die Fussgänger-Erschliessung des Grundstücks ist verständlich und klar strassenseitig disponiert. Entlang der Freihofstrasse werden, unter minimaler Beanspruchung der Grundstücksfläche, 14 oberirdische Parkplätze angeordnet. Weitere 5 Parkplätze sind unter Beanspruchung der angedachten Dienstbarkeits-Vereinbarung mit dem Nachbargrundstück (Kat.Nr. 11783) geplant. Die genaue Berechnung der Pflichtparkplatzzahl bedingt allerdings nicht 19, sondern 21 Plätze (18 Bewohner-Parkplätze und 3 Besucher-Parkplätze). Mit einer geringfügigen Verdichtung können die fehlenden 2 Plätze, ohne Eingriff in die gut durchdachte Umgebungsgestaltung, problemlos ergänzt werden.

Über den strassenseitigen Vorplatzbereich gelangt man in das Treppenhaus mit Lift. Die geschickte Anordnung im Angelpunkt der beiden ineinander geschobenen Gebäudeteile ermöglicht eine natürliche Belichtung über alle Geschosse. Der auf ein vernünftiges Minimum beschränkte Verteilkorridor erschliesst die Wohnungen. Das Projekt zeigt, dass eine 4-spännige Variante mit weniger, aber grösseren 2½-Zimmer-Wohnungen (55 m2 bis 60 m2) und ein 5-spännige Variante mit mehr, dafür kleineren 2½-Zimmer-Wohnungen (40 m2) realisiert werden könnte. Das Beurteilungsgremium kam zum Schluss, die 5-spännige Variante zu bevorzugen und zu beurteilen.

Die Projektverfasser haben die Wohnungen derart geschickt gestaltet, dass sie in ihrer Grösse, Lage und Funktionalität überzeugen. Einzig die 2½-Zimmer-Wohnungen sind mit 40.0 m2 an der unteren Grenze dimensioniert. Die 3½-Zimmer- und die 4½-Zimmer-Wohnungen sind an den Enden des Fussabdrucks, die 2½-Zimmer-Wohnungen jeweils dazwischen situiert. Dadurch entsteht eine interessante Vielfalt von individuell verschiedenen Wohnungstypen, welche alle ihren berechtigten Anteil an der gartenseitigen (seeseitigen) Fassade erhalten. Die gewählte Grundriss-Struktur ist über alle Geschosse gleich gestaltet, was die geforderte Wirtschaftlichkeit gewährleistet.

Die seeseitig angeordneten Balkone, sind als sich selbsttragende Konstruktion zwar optimal situiert, jedoch in ihrer Grösse, zumindest für die Familienwohnungen, zu bescheiden dimensioniert (2.0 x 2.0 m). Die Begründung liegt in der Tatsache, dass sie in den Grenzabstand hineinragen und daher in ihrer Gesamtlänge nur einen Drittel der Fassade erreiche dürfen. Es wird zu überprüfen sein, ob sich der gesamte Gebäudekörper um 2.0 m Richtung Nord-Ost verschieben lässt. Damit könnten die Balkone in ihren Ausdehnungen den heutigen Bedürfnissen entsprechend korrigiert werden.

Vorgeschlagen wird eine Massivbauweise mit tragenden Innen- und Aussenwänden und mit einer kompakten verputzten, im sichtbaren Untergeschossbereich holzverschalten Aussenwärmedämmung. Das ergibt ein sinnvolles Aussenwandsystem mit einer mittleren Beständigkeit. Gewisse Unterhaltsarbeiten sind nicht auszuschliessen. Schacht- und Tragkonzept sowie die Anordnung der Nasszonenbereiche sind sorgfältig ausgearbeitet und vermögen zu überzeugen.

Der Projektvorschlag mit dem zweiteiligen Gebäudekörper ergibt lediglich eine mittlere Kompaktheit. Zusammen mit der gewählten Massivbauweise und trotz des optimalen Fensteranteils müssen für ein ressourcen- und klimaschonendes Bauen nach dem SIAEffizienzpfad Energie im Sinne der 2000-Watt-Gesellschaft mit der Projektentwicklung weitere diesbezügliche Anstrengungen gemacht werden. Auch wenn die Zielwerte noch nicht erreicht sind kann ohne weiteres deren Erreichbarkeit festgestellt werden.

Das Projekt überzeugt das Beurteilungsgremium durch eine sehr intelligente, präzise und ökonomische Setzung der Anlage. Diese generiert in der nicht ganz einfachen Grundstücksform ausgesprochen gut nutzbare, stimmungsvolle und ortsbaulich gut dimensionierte Aussenräume. Zusammen mit den funktional gut durchdachten 23 Wohnungen und dem durch seine Einfachheit überzeugenden architektonischen Ausdruck des Baukörpers, stellt das Projekt einen wirtschaftlich interessanten und gelungenen Beitrag zur Lösung der gestellten Aufgabe dar.

Das Projekt wird mit den Empfehlungen zur Weiterbearbeitung beantragt, die 5-spännige Variante weiter zu entwickeln, die Balkonsituation durch eine korrigierte Setzung zu verbessern und das Erreichen der Zielwerte des SIA-Effizienzpfads anzustreben.